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  • Day 4

    Alle Aquädukte führen nach Rom

    January 1 in Italy ⋅ ☁️ 15 °C

    "Wasser verspricht sich nicht, denn Wasser kann nicht sprechen" - selten wurden weisere Worte gesprochen und so wollen wir dieses Fischmob-Zitat aus "Nordisch by Nature" würdigen indem wir es zum Tagesmotto erklären.
    Denn unsere geplante Wanderrunde hatte das "Acquedotto Claudio" (aka Aqua Claudia) zum Ziel. Und dieser Trip hielt dann eben Wasser versprach. Ca. 54 n. Chr. wurde der Bau fertiggestellt und versorgte Rom mit Wasser. Auch heute steht noch relativ viel davon südlich Roms und bildet nicht nur den Ausgang für unsere Wanderung, sondern auch für Gassi-/ Lauf-/ Radrunden. Naherholung, erbaut lange vor Überlegungen zu "Me time" und "Work Life Balance". Ein Bild für das Fussballherz: Fünf Damen kicken einfach so im Park, lachen und freuen sich des Lebens. Schön.
    Viele weitere Eindrücke und Bilder später erreichten wir den Norden des "Parks" und konnten entweder zurück zum Auto oder in der römischen Geschichte gehen. Wir entschieden uns für letzteres und steuerten die "Via Appia Antica" an. Der Weg führte uns ein Stück durch den Süden Roms. Nicht unbedingt einladend, aber man bekommt Rom eben Mal abseits der Geschichte mit.
    Die Via Appia Antica ist eine 300 Jahr v. chr. angelegt Straße, mit auch heute noch erhaltenem antiken Pflaster. Der Spaziergang lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn die ein oder andere Infotafel fehlt. Läuft wohl alles digital hier...

    Die Beine wurden schwer, also war das nächste Ziel ein Ristorante auf dem Weg. Es war auch nicht schwer eins zu finden, aber als wir dann leicht underdressed in der Tür standen und die anwesenden Gäste etwas verwirrt die kurzbehosten Dudes betrachteten stand kurz die Frage im Raum, ob wir nicht doch zur Tanke gegenüber gehören. Nun haben die Tankstellen hier leider keine "Bocki", also Platz nehmen und das bisschen Knigge rausholen, was noch hängen geblieben ist. Drei Essen (Größe Räuberteller) später wurde festgestellt, dass man in Italien im Grunde alles essen kann, es schmeckt einfach! Den etwas kleinen Kaffee danach (Stichwort Ristretto) inkl. Kuchen haben wir dann im nächstgelegenen kleinen Cafe genossen. Der Dresscode passte hier deutlich besser und so wurde zu Reggaebeats die Pause nach der Pause genossen. Wir wissen auch jetzt nicht, wer den Deputy erschossen hat. Aber mit jamaikanischer Gechilltheit ging es dann auf die letzten 2 km zurück zum Auto.

    4 Stunden, 15 Kilometer und viele Eindrücke - es lohnt sich, wobei die Route auch kürzer gewählt werden kann :)
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