• Ramkot

    28 maart 2024, Nepal ⋅ ☁️ 21 °C

    Es schüttet die gesamte Nacht und wir überlegen schon, ob wir die Wanderung lassen. Doch zum Glück überwinden wir unseren inneren Schweinehund und laufen los. Es hört schon bald auf zu regnen. Leider sehen wir nicht das Manaslu und Annapurna Massiv. Aber nach etwa 2 Stunden erreichen wir das Dorf Ramkot. Es gibt hier nur Landwirtschaft. Während unserer Teepause lande ich bei der Oma des Hauses am Feuer. Sie kocht das Futter für die Tiere und dreht sich eine Zigarette, die wir dann erst einmal in Ruhe gemeinsam rauchen. Schmeckt! Auf unserer weiteren Runde durch das Dorf, entdecken wir eine Frau, die Mehl auf einem Stein malt. Eine Ziege wird geschlachtet und Moritz schlachtet mit. Danach kommen wir zu einer Baustelle. Die Terrasse ist eingestürzt. Das Dorf hilft beim Wiederaufbau. In großen Körben, die von einem Tragegurt über der Stirn gehalten werden, wird pro Person 50kg Erde bzw. Stein transportiert. Schließlich transportieren wir mit. Es ist erstaunlich bequem, so viel Gewicht mit der Stirn zu tragen. Nach getanem Werk wird Reisbier getrunken. Und schon sitzen wir alle zusammen und trinken eben dieses. Es schmeckt ein wenig wie Apfelmost. Im Nebenhaus wird das Geschirr aus Blättern gewoben und mit Bambusstroh vernäht. Und weil wir so gemeinsam dasitzen und uns unterhalten, habe ich plötzlich das Baby auf dem Arm und ein Glas Reisschnaps - Roxy- in der Hand. Da es langsam Abend wird, kommen die Frauen aus dem Wald zurück. Sie bringen Äste und Zweige voller Blätter - Tierfutter. Manchmal sind sie so bepackt, dass man sie unter dem grünen Blätterberg kaum sieht.Meer informatie