• Borneo - Kuching

    8 Agustus, Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

    Ein letztes Mal geht es mit der MRT quer durch die Stadt zum Flughafen. Nach einer dreiviertel Stunde sind wir dort. Es klappt hier einfach alles wunderbar und entspannt. Da wir online eingeschenkt sind, müssen wir nur den Pass auf den Scanner legen und schon haben wir die Bordkarten. Nach krasser finde ich unsere Ausreise. Ich bemerke sie beinahe gar nicht. Wir laufen durch ein Drehkreuz und mein Gesicht wird gescannt. Das war alles. Nicht einmal meinen Pass will irgend jemand sehen. Ich war ja von der unkomplizierten Einreise schon begeistert. Aber die Ausreise. Bei solch einem Tempo muss man künftig wirklich keine 3 Stunden früher am Flughafen rumsitzen. Unser sehr kurzer Flug nach Kuala Lumpur startet etwas verspätet. Wir sind noch nicht einmal gelandet, als Boarding schon beginnt. Als wir dann besonders schnell durch die Immigration wollen, will uns der Computer nicht. Warum? Das werden wir wohl nie erfahren. Auch das Personal konnte uns nicht helfen. Wir haben die elektronische Anmeldung ausgefüllt und konnten auch den Code vorzeigen. Aber es hilft alles nichts. Letzten Endes reisen wir ganz herkömmlich manuell ein. Die Grenzbeamten tippen alles in den Computer, Gesichtserkennung, Fingerabdrücke, Stempel und hopp in den Flieger. Auch dieser vergeht wie im Flug. So soll es ja schließlich auch sein und nach einem zweiten Stempel sind wir endgültig eingereist. Es wäre alles noch viel schneller gegangen, wenn Moritz nicht unsere Koffer auf dem Gepäckband hätte Karussell fahren lassen. Naja, hatten die beiden auch mal ihren Spaß. Als sie das nächste Mal bei uns vorbeifahren sind, schnappe ich sie mir aber. Als wir vor das Flughafengebäude treten und auf unser Grab warten, erschlagen uns Hitze und Luftfeuchtigkeit. Da war das Klima in Singapur fast semiarid. Wir werden uns daran gewöhnen.
    Später bummeln wir durch Kuching auf der Suche nach den dschungeltauglichen Adidas Kampung und werden tatsächlich fündig. Bequem ist etwas anderes, über das Aussehen darf man gar nicht reden. Hoffentlich erfüllen sie ihren Zweck. Ein relaxter, kleiner, bunter Ort, so völlig anders als Singapur. Ich genieße es, einfach über die Straße zu gehen, egal wo. Wir gehen bei rot über die Ampel und alles ist so schnell erreichbar. Wunderschön. Ja, es ist ein bisschen dreckig und nicht alles perfekt. Es gefällt uns sehr gut. Die vielen Graffities haben eine unheimliche Ausstrahlungskraft. Sie sind toll. Was nicht gefällt: Wir sind völlig überrumpelt, als um 17 Uhr alles schließt. Geschäfte, Restaurants.... da wird buchstäblich der Gehweg hochgeklappt. Mitten am Tag. In unserer bunten Straße reihen sich die Restaurants aneinander. Doch was nützt uns das, wenn sie vor der Abendessenszeit bereits geschlossen sind? Wir finden noch einen Chinesen und essen wirklich lecker. Wenn unsere Abende ab jetzt so früh enden, habe ich künftig Zeit, meine Pinguine zu schreiben.
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