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  • Day 69

    Vom Kloster Heisterbach nach Leubsdorf

    May 8, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Im Haus Schlesien habe ich gut geschlafen. Die Sachen sind gewaschen. War auch nötig. Ich bin der erste beim Frühstück. Das ist eher durchschnittlich. Ich fahre das kleine Stück zurück zum Kloster mit dem Bus. Der fährt morgens alle zehn Minuten und bringt die Kids in die Schule.

    Nach einem kleinen Rundgang durch das Kloster geht es zum Petersberg. Dort ist noch alles zu. Der Kaffee kostet eh so viel wie auf dem Markusplatz in Venedig. Es ist sehr neblig. Das bleibt bis zum frühen Nachmittag so. Die Aussichten sind bescheiden. Aber der Wald wird in ein mystisches Licht getaucht. Ansonsten ist bestes Wanderwetter.

    Auch vom Geisberg aus sieht man nicht viel. Das Milchhäuschen hat auch noch geschlossen. Die Drachenburg ebenfalls. Aber da wollte ich eh nicht rein. Eine Bahn kommt den Berg hochgeschnauft. Sie ist voll. Keiner steigt aus. Ist wohl eine Reisegruppe auf dem Weg zum Drachenfels. Als sie sich oben auf der Aussichtsplattform versammeln bin ich auch schon da. Ich ernte bewundernde Kommentare. Ich gehe hoch zum Fels. Dort ist eine Jugendgruppe aus Frankreich versammelt und singt lautstark Schnappi auf deutsch mit französischem Akzent. Sehr unterhaltsam.

    Runter geht es jetzt bis zum Ulanendenkmal. Dann wieder hoch zur Löwenburg. Also erstmal ins Gasthaus. Es ist Mittagszeit und die Bude gut gefüllt. Für mich gibt es einen großen Teller Linsensuppe und ein Weizen dazu. Dann mache ich den Abstecher hoch zur Burg. Da bin ich fast alleine. Die Aussicht ist immer noch bescheiden.

    Es geht weiter auf und ab durch den Buchenwald des Nationalparks Siebengebirge. Da feiere ich auch die 1900 Kilometer-Marke. Meist geht es über extrabreite Schotterpiste. Landschaft Top, Weg Flop. Das wird besser als der Nationalpark und NRW enden. Und dann kommt auch noch die Sonne heraus. So wird der Ausblick von der Erpeler Ley wunderbar.

    Im schönen Örtchen Linz kaufe ich kurz vor Ladenschluss noch etwas zum Abendbrot. Ich gehe noch ein paar Kilometer mit schönen Blicken ins Rheintal. Leider hat sich die Sonne wieder versteckt. Beim letzten Licht komme ich gerade an einer Hütte über Leubsdorf an. Die ist gut geeignet zum übernachten. Also mache ich halt, baue mein Bett, esse etwas, telefoniere mit meiner Trailmanagerin und schreibe den Footprint. Jetzt wird es Zeit zum Schlafen.

    Gute Nacht!
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