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- Day 108
- Friday, June 16, 2023
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 848 m
GermanyTodtmoos47°43’58” N 7°59’53” E
Von Lörrach zur Musherhütte

Wie geplant bin ich gestern am Zero den Westweg nach Basel zu Ende gelaufen. Das Stück von Lörrach nach Basel ist nicht mehr so spannend. Die meiste Zeit geht es im Tal der Wiese entlang, die schnurgerade verläuft. In Basel ist extra für mich die Basel Art eröffnet worden. Auch sonst fand ich Basel ganz spannend.
Aber nun zurück zum Thema NST. Auch die zweite Nacht auf dem Campingplatz in Lörrach ist ganz entspannt. Ich nutze die Gelegenheit, am Morgen noch einmal zu duschen. Auch die Wäsche ist schon wieder gewaschen. Ich esse noch die halbe Schale Erdbeeren zum Frühstück. So gegen sechs ziehe ich los. Zum Bahnhof, wo ich den Trail vorgestern verlassen habe, ist es nicht weit. Auf dem Weg gibt es noch einen Kaffee und ein Croissant. Dann beginnt das Verbindungsstück von Lörrach nach Wehr, dem Start des Schluchtensteigs. Es geht noch in Lörrach ordentlich bergauf und dann auf der Höhe durch Wald und Wiese meist bequem auf breiten Wegen. Viele Kirschen und ein paar Johannisbeeren und Walderdbeeren fallen meinem Obstappetit zum Opfer. Von der Hohen Flum und dem Turm dort habe ich wieder Alpensicht. Aber richtig klar ist es auch heute nicht.
In Wehr angekommen esse ich noch lecker beim Griechen und stocke meinen Vorrat etwas auf. Dann geht es zum Trailhead des Schluchtensteigs. Klassisch wird dieser eigentlich andersrum gelaufen. Dann ist hier das Ziel. Erstmal geht es gemütlich, aber schon sehr schön, aus Wehr hinaus an der Wehra entlang. Leider wird am Stausee gebaut. So kann ich nicht über den Damm. Es geht eine breite Forststraße in knallender Sonne entlang als Umleitung. Mir kommen einige Grüppchen entgegen, die wohl ohne großes Gepäck den Schluchtensteig wandern. Als die Umleitung vorbei ist wird es spektakulär. Einige Stunden Singletrail durch die Schlucht der Wehra. Oft weit oben. Manchmal geht es an der Seite senkrecht abwärts. Hier gibt es schon reife Blaubeeren. Es überfordert mich ein wenig, gleichzeitig auf den Weg zu achten und Blaubeeren zu sichten. Ich konzentriere mich lieber auf den Weg. Mehrfach rauschen Bäche steil und mit Getöse ins Tal.
Die Stimmung wird getrübt durch die Suchanzeigen für Scarlett, die auf dieser Etappe vor drei Jahren verschollen ist. Man hat trotz intensiver Suche weder sie noch ihre Ausrüstung gefunden. Sehr traurig.
Der Weg bergab nach Au, wo ich wieder den Fluß treffe, ist dann breiterer Forstweg. In Au trinke ich noch ein Bierchen in der urigen Westernkneipe. Auch das Essen sieht gut aus. Aber dafür habe ich weder Zeit noch Hunger. Ich gehe noch ein kleines Stück. Ziel ist der Schluchtensteig Wanderstützpunkt Musherhütte. Die Hütte ist verschlossen. Aber Waschbecken, Toilette und Strom sind da. Ich baue auf der Wiese mein Zelt auf.Read more
TravelerSeit ich den Vater von Scarlett getroffen habe, geht mir das Thema sehr nahe.
TravelerKann ich gut verstehen.
TravelerWünsche dir einen schönen Tag.
TravelerDanke!