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  • Day 185

    What should I say

    April 11, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C

    10.04.2017 Um den Jetlag zu überwinden, haben wir beschlossen heute shoppen zu gehen. Die Dolphin Mall ist unser Ziel. Perfekt, dass das Wetter sich bestens dazu eignet. Windig und trüb.
    Ein guter Auftakt ist ein White Chocolate Mocha, yummy with whipped cream...
    Obwohl ich dachte, ich bin zu k.o zum Anprobieren, geht es dann doch erstaunlich gut... also nach 5,5 Std und den Tüten nach zu urteilen waren wir garnicht so müde 😉!
    Und weil man ja jeden Tag eine Story braucht, folgt jetzt der Aufreger des Tages:
    Plan um 5.00 Uhr Mietwagen abholen. Ca. 40 min Fahrt. Entgegen zu meinem sonstigen Umgang mit dem Zeitmanagement, planen wir einen Puffer ein und warten um 4.00 Uhr brav auf das Taxi. Nur... die Mall ist ganz schön groß und die App sagt der Fahrer ist schon da... allerdings nicht da wo wir uns aktuell befinden. Maren versucht den Fahrer telefonisch zu erreichen. Aber anstelle einer Auskunft wo er steht erhält Maren die Gegenfrage "Hablas español" (ob sie spanisch spricht) 😳. Ja genau...
    Natürlich nicht so, dass man sich mit dem Taxifahrer über Telefon verständigen kann. Wie auch immer, das Telefonat war nicht erfolgreich, aber den Fahrer haben wir trotzdem gefunden. Zeitplan dahin 😰 laut Navi, Ankunft 16.55 Uhr beim Mietwagenservice.
    Ja: ohne Stau und vor allem ohne Fahrer, der die Straßenverkehrsordnung nicht einhält sondern so wie er fährt, wohl geschrieben hat. Nicht dass er sich strikt an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, in dem er einfach mal 5 m/ph darunter bleibt. Nein vermutlich aus Angst vor Aquaplaning bei einer nassen (der Asphalt war dunkler weil leicht nass) Nebenstraße dann auf Schrittgeschwindigkeit herunterbremst. Da gehts mit meiner Geduld jetzt auch langsam den Bach runter. War es mir bisher gelungen Maren davon abzuhalten dem Fahrer mit unserem Einkauf eins über zu braten, trete ich inzwischen mit dem Fuß aufs imaginäre Gaspedal.
    Da ich den Umgang mit Verspätungen gewohnt bin, habe ich meinen Fahrstil entsprechend angepasst. Evolutioniert... oder so. Der Taxifahrer entspricht hier ganz und garnicht meiner Erwartungshaltung in Anbetracht unseres Termindrucks.
    Aus der Ankunftszeit wird 16.58 Uhr, 17.03 Uhr, 17.05 Uhr ... ja und dann stehen wir tatsächlich davor. Naja Maren erstmal auf 180 und kaum zu bremsen versucht die Türe zu öffnen und ist schon kurz vor dem Amoklauf als sie merkt, dass push nicht ziehen sondern drücken heißt.
    Gut erste Hürde geschafft. Aber die Story wäre ja nicht von uns wenn es nicht noch weitergehen würde. Fuß über der Schwelle tut sich vor uns der Mitarbeiter auf und schaut völlig erschrocken. "Shit vergessen die Türe abzuschließen, Shit Customer"... wir denken nur eins: sein Fehler!!!
    Er versucht uns mitzuteilen, dass heute keine Reservierungen mehr funktionieren, kann aber gegen unser Argument, dass wir bereits eine Reservierung haben irgendwie auch nichts einwenden. Da wird's dann erst richtig strange... erstmal schließt er die Türe hinter uns zu. Er fängt an zu flüstern. Anhand seiner Geste erraten wir, er hilft uns weiter. Maren bedankt sich lautstark mit den Worten: you are our Angel for today. Er unterbricht sofort und deutet an wir sollen still sein. Mh... naja wir wollen unser Auto, also machen wir was er sagt. Auch wenn es schwer fällt. Jetzt rennt er auf einmal aus dem Zimmer und wir stehen da und warten bis die versteckte Kamera um die Ecke kommt. Stattdessen kommt die Kollegin oder Chefin (whatever) aus dem Büro und setzt sofort dieselbe Miene auf (in finster) es ist nach 5, nix geht mehr. Ah, sie ist wohl der Grund fürs Flüstern.
    Aber sie fragt zumindest mal was wir hier wollen und wie wir reingekommen sind. Nicht dass uns das jetzt sicherer gestimmt hätte, dass wir heut noch mit dem Mietwagen zurück zum Hotel fahren.
    Um den Kollegen, der uns reingelassen hat (ist übrigens nicht mehr aufgetaucht) nicht in die Pfanne zu hauen, versuchen wir uns irgendwie herauszureden.
    Sie nimmt sich sichtlich angefressen unserem Anliegen an und macht uns den Mietwagen fertig. Nach 5 Minuten bekommt sie dann doch ein Lächeln über die Lippen und beauskunftet noch freundlich unsere Fragen. Vermutlich hat sie bemerkt, dass die schlechte Laune auch nichts daran ändert, dass sie uns nicht mehr ohne Auto los bekommt.
    Und 20min später verlassen wir mega zufrieden mit unserem roten Ford das Parkhaus.
    Um uns an den Verkehr zu gewöhnen, düsen wir erstmal Kreuz und quer durch Miami und belohnen uns nach dem Stress mit einem kleinen Abendessen 😉 (siehe Bild).
    Und das Highlight des Tages war ein Spaziergang an den Strand. Es ist der Wahnsinn.... der Vollmond strahlt das Meer an das wegen des Windes ziemlich hohe Wellen schlägt. Traumhaft schön.
    Jetzt ist 0.23 Uhr ich schreib hier grad noch meinen Tag nieder und Maren liest Insider Tipps im Reiseführer. Ergänzend zu unserem Telefonat mit dem Taxifahrer kann ich nun sagen, dass man in Miami besser mit Spanisch als mit Englisch durchkommt. Das können wir jetzt so bestätigen.
    So dann sag ich mal gute Nacht.😘
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