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  • Day 190

    First day...

    April 16, 2017 in Jamaica ⋅ ⛅ 26 °C

    16.04.2017
    Wir haben überlebt!!!😉
    Entgegen der Empfehlung unserer Host Claudia haben wir uns tatsächlich doch aus dem Haus getraut.
    Der Kommentar unserer Host war nur "Achtung, es ist Ostern, nehmt keine Rucksäcke mit. Sie schneiden sie euch ab!" 😳
    Wir haben den Hinweis verstanden, dass es hier gefährlich ist und wir aufpassen müssen. Haben allerdings keine Lust unseren Urlaub hier im Haus zu verbringen .... also los geht's!
    Leider erhalten wir für unseren Trip keine hilfreichen Infos von unseren Mitbewohnern hier und fragen daher in der Nachbarschaft... die sind super nett... sie heißt uns in Jamaika willkommen und wir machen erstmal bissl Small Talk. Und by the way zeigt sie uns, wo wir hin müssen. Sie schaut uns dabei so betroffen an, weil wir kein eigenes Auto haben, dass wir das Gefühl haben, als hätte sie uns am liebsten dahin gefahren. 🙈 ich glaube wir haben hier schon mehr Freunde als Claudia unsere Host.
    Wie gezeigt laufen wir an die nächste Hauptstraße und überlegen dabei wie das wohl mit den Road Taxis funktioniert, da hupt es neben uns und zwei Minuten später sitzen wir drin☺und sind unterwegs zur Half Way Tree Bus Station. (Ergänzung: die lizenzierten Taxis verfügen über ein rotes Nummernschild-wollen Kidnapping ja ausschließen- ist schließlich erst der erste Tag- reicht am Ende auch noch)
    Der Taxifahrer bestätigt all unsere Erwartungen zu Jamaika. Coole Conversation. Das meist Gesagte war glaub yah man..
    Ohne Komplikationen nehmen wir den richtigen Bus und steigen eine Stunde später in Hellshires Beach aus. Die Leute um uns sind echt besorgt und informieren sich,wo wir hin wollen und der ganze Bus diskutiert, welches der geeignete Ausstieg für uns ist. Leider verstehen wir nicht alles, weil das Jamaican English wirklich schwierig zu verstehen ist. Aber sie haben einen geeigneten Platz für uns gefunden und geben uns an der richtigen Stelle den Hinweis.
    Hatten wir gestern noch erklärt bekommen, dass das mega kompliziert und mit vielen Umstiegen verbunden ist, verlassen wir den einen Bus und stehen mitten im jamaikanischen Wochenendunterhaltungsgebiet. Zig kleine Hütten reihen sich aneinander und überall riecht es nach gegrilltem Hühnchen und Fisch. Yummie.
    Guuut anfangs sind wir schon etwas verunsichert, denn außer Maren und mir gibt es hier keine Weißen. Aber hatten wir anfangs vermutet, dass wir irgendwie negativ aufgenommen werden, können wir unsere Angst nach kurzer Zeit beilegen. Alle um uns herum sind freundlich. Keiner ist aufdringlich.
    Die beste Unterhaltung hat mit : "Hey alles gut " begonnen . Es war Garthie mit seiner Family. Er hat eine Menge Freunde aus Deutschland und freut sich uns hier zu sehen. Er findet es schade, dass soviele Touristen einen schlechten Eindruck von Kingston haben. Er weiß auch, dass es hier Stellen gibt, wo es nicht so toll ist aber auch tolle Ecken und freundliche Leute.
    Das können wir bisher nur bestätigen. Oder ein anderer, der bei Deutschland gleich an Fußball denkt und uns mit seinem Fußballwissen beeindrucken möchte. Wir müssen ihn allerdings korrigieren, denn Messi ist leider kein Spieler von München 🙈. Sind aber über uns selbst begeistert, dass wir das wussten 😂
    Zwei Stunden später treten wir den Rückzug an und landen, wie soll's auch anders sein... im falschen Bus. Wir hatten zwar gefragt, ob das der Bus zur Bus Station in Kingston ist. Dass es aber noch eine in Downtown gibt, wussten wir nicht. Gut, also sind wir Downtown.... genau den Platz, den wir meiden sollten....glaub ich.
    Der Busfahrer hilft uns aber gleich weiter und bringt uns persönlich zum richtigen Bus.
    Wir wissen jetzt aber warum wir da nicht hin sollen.
    Mehr sag ich nicht dazu.
    Wir kommen Gott sei dank an der richtigen Station an und sind ziemlich zufrieden, dass wir das so gut gemeistert haben. Ich kann es kaum glauben, dass alles glatt läuft. Wir sind auf der Suche nach dem richtigen Taxi zurück in unser Viertel und lernen noch zwei nette Polizisten kennen und lassen uns zum richtigen Taxi bringen.
    Wir steigen ein und teilen uns kurzzeitig die 3. Sitzreihe zu zweit. Ich wünschte ich könnte was zur Bequemlichkeit sagen aber ich hab die Fahrt mit der einen Hälfte meines Hinterns auf dem Radkasten und der anderen Hälfte auf Marens Schoß verbracht🙉
    Warum? Das Auto vorgesehen für 7 Personen wird einfach bis zum Anschlag gefüllt.
    Also fahren, den Unterboden auf der Bodenerhöhung schleifend los.
    Ich sehe aufgrund meiner etwas schlechten Sitzposition nicht soviel von der Strecke mit aaaaaaaußer: für uns falsche Abbiegung. Fuuuuuck...
    Nachdem wir uns nicht äußern fragt unser Taxifahrer ob wir nicht langsam aussteigen wollen. Unser gewünschtes Viertel ist gleich um..... ohhhhhkayyyy Shit...
    Keine Ahnung wo wir hier sind.... Mensch läuft ja super.... wir entfernen uns immer weiter von dem was wir umgebungstechnisch kennen und finden uns nach einer Viertelstunde in nem Viertel mit Blechhütten wieder. Ja guuut doch Kidnapping am ersten Tag? Die Leute um uns nehmen unsere Ahnungslosigkeit mit Humor. Der Taxifahrer lässt jetzt alle anderen raus. Danach sind wir dran... naja nur gut, dass er uns nicht glaubt. Inzwischen sind wir wieder auf der uns bekannten Straße angekommen und ich sage, dass wir noch ein Stück den Berg runter fahren müssen.
    Aber er fährt uns ins Wohngebiet 🙈Gut kann verstehen, dass er unseren Ausführungen nicht mehr traut.... aaaaaber wie ich auf der Karte sehen kann (zu Haus) ich hatte recht!
    Naja so fahren wir kreuz und quer🙈🙈🙈sind inzwischen eine Stunde unterwegs. Der Taxifahrer fragt noch an ner Tanke nach, da stehen wir keine Ahnung warum plötzlich vor unserem Haus.
    Also mir steht die Erleichterung mehr als ins Gesicht geschrieben... ich drücke ihm fast meine ganzen jamaikanischen Dollar in die Hand und bin einfach nur froh zu Haus zu sein.
    Ich rauch erstmal ne Zigarette, da reist Andrew unser neuer Mitbewohner an. Australischer Lehrer, der in der Karibik überall Englisch unterrichtet und hier nochmal Urlaub macht, um danach nach Malaysia zu gehen. Er hat mega lustige Geschichten von seinen Reisen.
    Mit Rum Cola und ein paar Zigaretten zuviel fallen wir um 11 Uhr bereits ins Bett.
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