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  • Tag 331

    Konya 🌆🌃 + Busgedüse🚎

    1. April in Türkei ⋅ 🌙 20 °C

    Mittlerweile weiß ich mir schon zu helfen. Gestern Abend hab ich einfach ne liebe Supermarktfrau angelabert und heute morgen haben wir uns wieder getroffen und sie ist mit mir zum Busbahnhof gefahren und hat mein Ticket für mich besorgt. Sooooooooo lieb einfach😍.
    Sie war ungefähr in meinem Alter und ich würde mich so gern mit diesen sympathischen Frauen unterhalten können........

    Die heutige Millionenstadt wollte ich durch meine südliche Route eigentlich vermeiden, aber jo.
    Konya ist besonders riesig und nach Hören sagen auch recht konservativ. Das habe ich höchstens zu spüren bekommen, als mir ein Mädchen geschockt die Nase vor der Frauentoilette zu geschlagen ! hat. Sie tat mir fast leid, aber meine Google Übersetzung "Ich bin eine Frau" "ben bir kadınım" wollte sie sich nicht anschauen. 😢🤣
    Außer dem Radladen hab ich mir nicht viel angeschaut, ich habe lediglich 5 km durch die Gassen geschoben, damit der Schlauch nicht wieder platzt. 200€ leichter😩😩(weil ich auch meine Kopfhörer im Buss verloren habe) ging es auch schon wieder raus aus dieser lebensvollen Stadt mit ihren gefühlt 100Moscheen.
    Hahaaaa grad gegoogelt. Ihr müsst euch das letzte Bild anschauen😅😅

    Ich hab es satt abgezogen zu werden. Hinfahrt 1,50€
    Rückfahrt 17€
    Ich liebe es, wenn selbst das Ticket buchen ein Abenteuer ist
    Ich verabscheue es von Männern in Radläden mit Preisen veräppelt zu werden
    Ich liebe es durch kleine abenteuerliche Gässchen zu schlendern und lokales Essen zu entdecken
    Ich bin genervt von den "Jabansche" (Fremder) Sprüchen und starrenden Blicken
    Ich liebe die hilfsbereiten Gesten und freundlichen Gesichter
    Ich liebe das unbeschreibliche Abendlicht und die grandiosen Nationalparks bestehend aus grünen Hügeln mit eingefurchten Seiten.
    Ich liebe es, wenn das Fahrrad doch wieder fährt und ich auf einen Tag zurückblicken kann, an dem schon wieder so viele Eindrücke auf mich niedergeprasselt sind, obwohl ich ja nur mein Radl heil machen wollte. Reisen bedeutet einfach viel zu erleben, ohne wirklich irgendwas Bestimmtes machen zu müssen🙏

    Anatolien ist hier wirklich eine Erfahrung für sich. Landwirtschaft und flache Einöde wohin das Auge reicht. Die Dimensionen sind gigantisch und neu für mich. Tanzende Wassersprenkelanlagen auf riesigen knallgrünen Feldern (Tröpfchenbewässerung, was ist das?) neben staubtrockenen Ackern, Berge von quadratisch aufgestapeltem Heu, landwirt. geprägte Dörfer am Horizont und schnurgerade Straßen.🛣️🛣️🛣️Auch die Tatsache, dass man dauerhaft auf ~1200m und mehr ist, irgendwie cool.
    Nicht zu vernächlässigen sind die Vulkane und Bergketten des nördlichen Taurusgebirges, die noch schneebedeckt sind und locker mal an die 3000m heran reichen. Wenn sich dann doch mal ein Nationalpark, ein Vulkan oder auch ein Kratersee zeigt, dann entschädigt es auch für die Stunden gerade aus. Einen besonderen Kratersee habe ich leider gestern durch die Aktion verpasst.

    Ich mag mich mehr trauen Bilder zu machen. Man wird nur immer von allen so angestarrt, da fühlt es sich unmöglich an, in einem hübschen Dörfchen die Kamera raus zu holen und eine besondere Szene einzufangen. Aber gerade die Menschen auf den schönen Mopeds, die Bäckerkünstler und die zauberhaften Omis mit bunten Kleidern sind d

    Die 2h Busfahrt heute Abend fühlt sich sehr entspannt an. Pünktlich zum Fastenbrechen wird Wasser verteilt und eine Pause eingelegt, damit alle im Restaurant essen können. 😊
    Bin gespannt wo ich heute nacht im Dunkeln im Feld lande😂.

    Update: es wurde ein von Stacheln übersäter Feldweg.😂 Aaaaaber det Blick am Morgen aus dem Zelt...hihiii
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