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  • Tag 29

    Wieder daheim

    1. März in Deutschland ⋅ ☁️ 11 °C

    Als der Flieger der Quatar Airways sich sanft auf die Seite neigt, um in den Landekorridor des Münchner Rollfelds einzubiegen, schließt sich der Kreis. Es endet nicht nur unser letzter Flug, sondern auch diese Reise. Ziemlich genau 40.000 Kilometer liegen hinter uns - einmal um den Erdball. Und Erlebnisse, die eigentlich zu viel für eine einzelne Unternehmung sind.

    Was wird bleiben?

    Wir haben es gehalten wie eigentlich schon immer, wenn wir uns auf die Langstrecke begaben. Die wichtigsten Stationen waren vorher fest. Alles andere bestand nur in Umrissen. Den Rest ließen wir auf uns zukommen. So entstehen Abenteuer. Es hat den unschätzbaren Vorteil, dass man viel enger Bekanntschaft mit allem Neuen, Ungewohnten, Ungewissen macht. Machen muss. Und so tauchten wir tief ein in das Geschehen vor Ort. Wie in Hollywood, als wir tatsächlich einen originalen Oscar in der Hand hielten. Wie in Fidschi, als wir in einem Bus mit offenen Fenstern, Türen und Diskolicht durch die Hauptstadt Nadi bretterten. Wie auf Samoa, wo wir in einem Gemisch aus Neugier und Grusel die Gräber bestaunten, die die Menschen direkt vor ihren Häusern für ihre Angehörigen errichten. Jeden Tag ein Blick auf Oma und Opa. Und natürlich wie in Australien, wo wir die Kontraste erspürten zwischen Regenwald und der 5-Millionen-City Sydney.

    Das alles hat Spuren hinterlassen. Man gewinnt Abstand zu den oft kleinteilig und kleingeistig geführten Diskussionen zu Hause. Und bekommt einmal mehr ein Gefühl dafür, was es noch alles für uns Unentdecktes auf diesem Planeten gibt. Mit dem Verlassen der eigenen vier Wände verlässt man auch die Bequemlichkeit, die Behaglichkeit, die Gemütlichkeit. Und begibt sich in neue Welten.

    Das war es, worum es ging. Ziel erreicht.
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