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  • Tag 3

    Zwischen den Hauptstädten- Bratislava

    28. Juli 2023 in Slowakei ⋅ ☀️ 29 °C

    ...der erste Eindruck, wenn man mit dem Zug anreist ist ernüchternd. Typischerweise hat sich hier das wirtschaftsschwächere Viertel angesiedelt, im Vergleich zu Wien ein starker Kontrast. Läuft man dann in Richtung Altstadt, muss man aufpassen, dass man nicht aus Versehen am Regierungspalast vorbeiläuft, so plötzlich ragt er empor. Das Gebäude ist aber schon recht groß und selbstverständlich stehen hier auch die Wachen in stummer Manier. Ich unternahm einen Altstadtbummel und kann wirklich sagen: Hat man nur wenig Zeit, dann ist Bratislava genau richtig. Die Altstadt ist toll, es gibt einiges zu sehen, aber sie isz übersichtlichund schwupps ist man an der Donau. Zur Stärkung gab es einen landestypischen Bajgel: Ein Hefegebäck traditioneller Weise gefüllt mit entweder Mohnmus oder Walnuss. Die Bäckerei bot beide Sorten und eine eigene Variante an, für die Zugfahrt wanderten also auch noch Reservebaijgel in die Tasche 😉
    Getreu meinem Motto "zwischen den Hauptstädten" gab's einen "kafe vienna" dazu. Frisch gestärkt wagte ich dann den Aufstieg zum Schloss, um Bratislava von oben zu sehen. Der Weg dorthin ist niedlich, er führt an einem interessanten Projekt vorbei: die jüdische Synagoge ist vollständig zerstört. Ein Kunstwerk sowie eine Straßenausstellung erinnern nun daran. Zukünftig soll hier wohl auch eine neue Installation entstehen. Es geht durch einige enge Gassen und man hat immer wieder andere Perspektiven auf Bratislava. Oben angekommen traf ich auf Burgdamen, Burgherren, Zofen, Knechte, Falken und Pferde: Anscheinend sollte es an dem Abend eine Vorstellung geben, reservierte Stühle auf einem Platz vor dem Schloss standen bereit. Die "normalen" Gäste konnten sich trotzdem an der Szenerie erfreuen.
    Von oben konnte man dann ganz gut die Besonderheit an Bratislava sehen: Wunderschöne Altstadt trifft (hässliche) sozialistische Bauten. Man erkennt die Spuren des Kommunismus wirklich gut, auch dass hier, in den Wohnsiedlungen, wahrscheinlich etwas weniger Wirtschaftskraft zu finden ist, erkennt man gut.
    Zum Abschluss gab's noch einen Besuch bei der blauen Kirche und dann gings wieder zurück nach Wien.
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