Mini Europasommer

July - August 2023
Zwischen goldenen Städten, Karst, Fels und Wasser Read more
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  • Day 1

    Aller Anfang ist schwer?

    July 26, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 14 °C

    Guten Morgen! Nun soll es doch noch losgehen: Ein Mini-Europasommer! 😀
    Die erste Etappe von Winsen zum Hamburger Hauptbahnhof hat problemlos geklappt. Im Auto zum Winsener Bf. wurde es aber schon angezeigt: ICE nach Berlin gecancelled. In Hamburg erfuhr ich dann, dass die Bahn einen Ersatzzug organisiert hat: Der Münchner ICE nimmt die Fahrgäste auf und hält auch in Berlin, natürlich mit Verspätung. Nun geht's also von Hamburg nach Berlin!Read more

  • Day 1

    Berlin calling

    July 26, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

    ... der Ersatzzug brachte mich sicher nach Berlin. Durch die Verspätung hier ist der Aufenthalt nicht besonders lang. Einen Kaffee habe ich mir trotzdem gegönnt (jaja, das Laster) 😉. Nun haben tausend andere Menschen und ich geduldig auf den Zug nach Prag gewartet, leider ist es extrem voll. Ich hatte Glück und konnte noch einen Sitzplatz ergattern, bevor die Durchsage kam, dass die DB auch einen Bus vorbereitet hat, der über die Straße nach Prag fährt.Read more

  • Day 1

    Praha hl. n

    July 26, 2023 in Czech Republic ⋅ ☁️ 19 °C

    Mit einer leichten Verzögerung fuhr der Eurocity aus Berlin los und transportierte mich sicher bis nach Tschechien. Die Strecke durch Dresden und die sächsische Schweiz ist wirklich schön! Um und herum Bad Schandau schlängelte sich die Elbe an der Zugstrecke entlang und war stetige Begleiterin durch wunderschöne Täler und imposanten Verwitterungsformationen der Wollsackverwitterung. Die Grenzüberschreitung war mehr als unspektakulär: Lediglich zwei Menschen vom Zoll streiften einmal durch den Zug und zwei Polizisten waren draußen am Zug. That's it. Ziemlich pünktlich erreichte der Zug dann Prag! 😊 Allerdings stand er dann quasi vor den Toren des Hauptbahnhofs für eine Stunde, aufgrund von Bauarbeiten, nur um dann die Reise in entgegengesetzter Richtung fortzusetzen... Zum Glück gibt es Weichen. Nach kurzer Orientierung auf dem Bahnhof und einem Wiedertreffen mit einem Mitreisenden, der nun mit seinem Kanu weiter nach Budweiser will, machte ich mich mit Rucksack und Co auf durch die Innenstadt Prags, begleitet von Klängen zu "wish you were here" (Titel einer bekannten britischen Band), dargeboten von einem Straßenmusiker. Jetzt heißt es erst einmal einchecken, ankommen, abendlicher Stadtbummel in der Sonne.🌞Read more

  • Day 1

    Goldene Lichter und Jazzzeiten

    July 26, 2023 in Czech Republic ⋅ 🌙 13 °C

    Etwas unüblich, aber für Prag gibt es nun mehrere Fußabdrücke: Nach meiner Ankunft im Hotel (super freundliche Begrüßung!), machte ich mich ziemlich müde, aber neugierig, auf zu einer Erkundung der Stadt: So wie ich es gern an einem neuen Ort mache, erst einmal ankommen, gucken und bummeln. Meine Geographinnennnase führte mich ziemlich schnell ans Wasser, hier liefen natürlich auch viele weitere Menschen entlang und genossen die Stimmung entlang der Moldau. Ich ließ mich treiben und entdecke auch ein bisschen streetArt und Kafkas Kopf (Interpretation von Černý) Die Häuser sind eine bunte Mischung aus den Epochen und es ist wundervoll anzugucken, wie gut vieles erhalten ist! Zufällig bin ich im Internet auf das "Jazzboot" gestoßen und buchte mir für abends einen Platz: 3-Gänge Menü mit live Jazzband während das Boot im gemächlichen Tempo die Moldau hinauf und hinab tuckert - inklusive Schleusendurchquerung. Was will man mehr für einen schönen ersten Abend? Ich kann hier nur ein Video hochladen, daher nur ein kleiner Eindruck. B.B. Kings "The thrill ist gone" müsst ihr euch nun denken...Read more

  • Day 2

    Zweiräder, Kafka, Çerný und Aufbruch

    July 27, 2023 in Czech Republic ⋅ ☁️ 21 °C

    Nach einem gemütlichen und sehr leckerem Frühstück in der Unterkunft ging es erstmal zu Fuß über eine der vielen Brücken Prags zu einem Treffpunkt, der ziemlich versteckt und urig verwinkelt lag: Eine kleine Organisation, die Fahrräder verleiht und (E-bike)Touren anbietet. Dasha, die junge Tourguide begrüßte mich herzlich. Ein schöner Zufall war, dass die Tour (sie nehmen ohnehin nur max. 8 Personen mit auf die Fahrradtouren) nicht ausgebucht war. So machten Cathy und David (ein Ehepaar aus Utah und Texas), Stephanie und Kevin (ein Ehepaar aus dem State New York), Dasha und ich uns auf eine wirklich tolle Fahrradtour durch Prag! Ich habe während der Tour den Tracker laufen lassen, so könnt ihr die ca. 20km lange Strecke nachvollziehen. Dasha kommt ursprünglich aus Kaliningrad und gibt Stadtführungen seit sie 15 ist, mit ihren Eltern ist sie nach Tschechien ausgewandert und studiert nun Jura in Prag. Natürlich hatte sie viel Wissen über die Standorte, an denen wir hielten, da wir nur so eine kleine Gruppe waren, ergaben sich aber auch andere Gespräche. Sie war z.B. sehr politisch interessiert und erzählte uns wie groß die Solidarität Tschechiens mit der Ukraine ist. An jedem öffentlichen Gebäude flattert auch die ukrainische Flagge. Sie erzählte auch, dass die letzte Wahl in Prag ein absoluter Umbruch war: Die Kommunisten sind abgewählt worden, stattdessen wurde ein "junger Mann mit dreadlocks" von den Piraten gewählt, wie sie meinte. Überwiegend seien die Prager Atheisten, wenn sie religiös sind, dann meist Buddhisten. Historisch gesehen, gab es früher viel Austausch zwischen den kommunistischen Ländern, so ist heute die Tschechisch- Vietnamesische Verbindung deutlich in Prag zu sehen. Es hat sich sogar eine eigene hybrid Cuisine entwickelt - passend für eine Vegetarierin, die authentisch essen möchte ;-).
    Von alten Mühlen und Berichten über die Künstlerszene, zu einigen von Çernýs Kunstwerken (u.a. gruselige Babies ohne Gesicht, ähnliche Figuren krabbeln auch den Fernsehturm hoch), zur John Lennon Wall und Widerstand in der Kunst ("die Prager sind sehr offen, wollen raus aus Einheitlichkeit und wollen die Individualität"), zum ersten Crowd Funding (durch Bürger*innen finanziertes Theater, wo Tschechisch gesprochen wird, passte den Habsburgern nicht, die brannten es ab, die Bürger*innen bauten es einfach neu), zur Karlsbrücke (Bedeutung des Mannes und der Brücke für Prag), zu Flutkatastrophen (Deutsche historische Marker, neben tschechischen neuen, fast die ganze Stadt hat nun eine in den Boden eingelassene Flutmauer entlang der Moldau), zum Hauptplatz (historischer Ort-- Prager Frühling), zum Kafka Museum und "men (=Russland und Deutschland) taking a piss about Czechia", zur Wetterstation am Klementinum (hier üben auch die Studierenden der Oper), zur Bücherei mit einem besonderen Bücherturm), zum jüdischen Viertel und der Synagoge (rieeeeesiges Gelände auf engem Raum!), zur astronomischen Uhr auf dem alten Marktplatz (fun fact: sie hatte seit Inbetriebnahme nie still gestanden, an dem Tag, an dem Franz Kafka starb, blieb sie zum ersten Mal stehen und konnte erst 9 Tage später wieder zum Laufen gebracht werden), ging es dann hinauf (seeehr steile Straßen) zum Prager Schloss. Die Ausblicke auf die Stadt waren super schön! Und die Tour entlang des Parks machte richtig viel Spaß!
    Mit einer rasanten Fahrt hinab ging es dann mit nur wenigen weiteren Halten zurück zur Fahrradwerkstatt. Da die Bremsen meines Fahrrads nicht wirklich funktionierten und die Abfahrt extrem steil war, schoben wir ein gutes Stück 😁
    Unten angekommen, gab es ein gekühltes Bier für jeden und Dasha musste los zu ihrer nächsten Tour, empfahl uns aber noch ein gutes Lokal fürs späte Mittagessen. Kevin, gebürtiger Neuseeländer und gerade in Rente gegangen("hmmm... Mai, where are you from? You are not English, are you Australian?") und Stephanie (arbeitet mit autistischen Kindern und ist schon seit 4 Wochen in Europa, in einer Woche geht's nach Hause), fanden es selbstverständlich, dass wir gemeinsam lunchen. Witzigerweise schlossen sich David und Cathy später an und so hatten wir eine richtig schöne Zeit. Kevin erzählte von einem Jazzworkshop am Abend, als er hörte, dass ich diese Musik mag und Stephanie fragte, ob ich sie nicht begleiten wolle, da sie kein so großer Fan sei und sich freut, wenn musikalische Verstärkung da sei.
    Wir trennten uns also für den Nachmittag (für mich gab's nen Kaffe im "Louvre", hier haben auch Franz Kafka und Albert Einstein regelmäßig gespeist), ausruhen in der Unterkunft und nen Stadtbummel. Der Abend wurde lang, aber lohnenswert: Im JazzDock kamen renommierte Jazzmusiker und Musikerinnen zusammen (Kontrabass, Lateinpercussion, Saxophone, Gitarre, Klavier, alles was man braucht) und jammten zusammen mit ihren Studierenden! Richtig gut! Kevin und Stephanie erzählten mir von ihren Erlebnissen in Slowenien und zum Abschluss gab's ein Selfie.
    Fazit: Prag hat richtig viel zu bieten und die Zeit war zu kurz. Bemerkenswert finde ich, wie gut alles erhalten ist und vor allem gepflegt wird. Fortschrittliche Straßenschilder gibt es auch! :-)
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  • Day 3

    Zwischen Hauptstädten - Wiener Belvedere

    July 28, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 29 °C

    Der nächste Morgen (Freitag) begann mit "Kälte" und Regen. Durch den schönen Abend war die Nacht zwar kurz, aber es hatte sich ja gelohnt. ;-)
    Frühstück gab es schon ab 7h, sodass ich mich noch gut für den Tag stärken konnte und mir anschließend ein Taxi zum Prager Bahnhof gönnte. Von dort ging es dann gemütlich nach Wien. Die österreichische Hauptstadt empfing mich mit 30 Grad und Sonnenschein, zu Fuß gings zum Hotel "Daniel" (absolut empfehlenswert. Auf ihrem eigenen Dachgarten haben Sie u.a. Bienen und produzieren ihren eigenen Honig). Wien hat so vieles zu bieten und man braucht deutlich mehr als einen Tag, um alles zu entdecken, damit war ich leicht überfordert. Also beschränkte ich mich diesmal auf einen Besuch des Schloss Belvedere und lustwandelte im Garten. Als ein Gewitter aufzog und es etwas ungemütlich wurde, nutzte ich die Gelegenheit, dass nur 60km weiter die Hauptstadt der Slowakei zu finden ist. Von Dasha hatte ich ebenfalls den Tipp, dass Bratislava wirklich gut innerhalb von ein paar Stunden zu erkunden sei. Also nutzte ich mal die Vorteile des Tickets...Read more

  • Day 3

    Zwischen den Hauptstädten- Bratislava

    July 28, 2023 in Slovakia ⋅ ☀️ 29 °C

    ...der erste Eindruck, wenn man mit dem Zug anreist ist ernüchternd. Typischerweise hat sich hier das wirtschaftsschwächere Viertel angesiedelt, im Vergleich zu Wien ein starker Kontrast. Läuft man dann in Richtung Altstadt, muss man aufpassen, dass man nicht aus Versehen am Regierungspalast vorbeiläuft, so plötzlich ragt er empor. Das Gebäude ist aber schon recht groß und selbstverständlich stehen hier auch die Wachen in stummer Manier. Ich unternahm einen Altstadtbummel und kann wirklich sagen: Hat man nur wenig Zeit, dann ist Bratislava genau richtig. Die Altstadt ist toll, es gibt einiges zu sehen, aber sie isz übersichtlichund schwupps ist man an der Donau. Zur Stärkung gab es einen landestypischen Bajgel: Ein Hefegebäck traditioneller Weise gefüllt mit entweder Mohnmus oder Walnuss. Die Bäckerei bot beide Sorten und eine eigene Variante an, für die Zugfahrt wanderten also auch noch Reservebaijgel in die Tasche 😉
    Getreu meinem Motto "zwischen den Hauptstädten" gab's einen "kafe vienna" dazu. Frisch gestärkt wagte ich dann den Aufstieg zum Schloss, um Bratislava von oben zu sehen. Der Weg dorthin ist niedlich, er führt an einem interessanten Projekt vorbei: die jüdische Synagoge ist vollständig zerstört. Ein Kunstwerk sowie eine Straßenausstellung erinnern nun daran. Zukünftig soll hier wohl auch eine neue Installation entstehen. Es geht durch einige enge Gassen und man hat immer wieder andere Perspektiven auf Bratislava. Oben angekommen traf ich auf Burgdamen, Burgherren, Zofen, Knechte, Falken und Pferde: Anscheinend sollte es an dem Abend eine Vorstellung geben, reservierte Stühle auf einem Platz vor dem Schloss standen bereit. Die "normalen" Gäste konnten sich trotzdem an der Szenerie erfreuen.
    Von oben konnte man dann ganz gut die Besonderheit an Bratislava sehen: Wunderschöne Altstadt trifft (hässliche) sozialistische Bauten. Man erkennt die Spuren des Kommunismus wirklich gut, auch dass hier, in den Wohnsiedlungen, wahrscheinlich etwas weniger Wirtschaftskraft zu finden ist, erkennt man gut.
    Zum Abschluss gab's noch einen Besuch bei der blauen Kirche und dann gings wieder zurück nach Wien.
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  • Day 4

    Maribor - unplanned

    July 29, 2023 in Slovenia ⋅ ☀️ 27 °C

    Am nächsten Morgen, also am 29.07., sollte es dann Richtung Zielland Slowenien gehen: Die Hauptstadt als erste Anlaufstelle. Nach einem kurzen und kleinen Frühstück ging es los von Wien nach Ljubljana, zum Glück bin ich am HBF eingestiegen: Ab Wien-Neustadt wurde der Zug richtig voll! Die Fahrt führte entlang an endlosen Feldern voller Sonnenblumen, sehr schön anzusehen! Und dann kam das Ungeplante- wie das auf Abenteuerreisen eben so ist. Ab Graz fiel der Zug leider aus und es wurden bis Maribor Ersatzbusse zur Verfügung gestellt. Nun gut, Grenzüberquerung also via Bus... im nicht klimatisierten Bus. Da wurde selbst mir als sommerliebende ab und zu etwas warm 😉 Klappte der Transfer von Zug zu Bus in Graz noch gut, so war es in Maribor etwas schwieriger. Es gab keine Ausschilderung und der eigentliche Zug war weg, es wurde ein Extrazug für die Fahrgäste aus Graz eingesetzt, davon wussten die Menschen am Schalter nur nichts. Macht nichts, den Zug habe ich trotzdem gefunden und in einem Abteil mit vier netten Menschenaus Österreich, die auf eine Kreuzfahrt in Trieste gehen wollten, Platz gefunden. Hallo Maribor.... Tschüss Maribor.Read more

  • Day 4

    Vibrant Ljubljana

    July 29, 2023 in Slovenia ⋅ ☀️ 27 °C

    Durch die Fahrt im doch sehr heißen Bus und vollen Zug von Maribor nach Ljubljana freute ich mich sehr, dann doch endlich in der Hauptstadt Sloweniens angekommen zu sein! Meine Unterkunft war schön, auch nah am Stadtzentrum. Entspannt fand ich mich im Zimmer ein, erfrischte mich etwas und ließ mich im Anschluss einfach durch die Stadt treiben. Das Gute-Laune-Feeling und Sommerstimmung erfasste mich ziemlich schnell. Die Sonne schien, es war warm und irgendwie war jeder Mensch auf den Beinen und gut drauf. Ljubljana machte einen super fröhlichen und bunten Eindruck auf mich. Die Stadt legt viel wert auf künstlerische Aspekte, nicht nur Streetart, sondern auch die Gestaltung der öffentlichen Räume. Entlang des Flusses Ljubljanica findet man verschiedene Bars und Restaurants, in den Parallelstraßen dazu stehen noch fast alle Gebäude der "old town". An diesem Sommerabend fand sich eine bunte Mischung aus Einheimischen und Touristen ein, um den Sommerabend zu genießen. Natürlich gibt es auf dem Fluss auch etliche Touribootsfahrten, eine lustige Truppe mit Instrumenten gesellte sich auch dazu und unterhielt mit Musik und Gesang quasi die ganze Stadt. Über der Stadt und eigentlich immer sichtbar ragt die Burg, alte Siedlungsstrukturen um die Burg herum sind noch gut zu erkennen. Ljubljana ist auch eine Stadt der Brücken: Es gibt die Drachenbrücke (die wurde ursprünglich mal für den Franz aus Österreich gebaut), eine Brücke mit Skulpturen und Schlössern und eine Dreierbrücke (die Bewohner und Bewohnerinnen brauchten am Hauptplatz eine neue Brücke, wollten aber die alte nicht abreißen, sodass im Laufe der Jahre einfach alle stehen blieben 😁) und noch viele mehr. Schön finde ich auch, dass Ljubljana eine sehr grüne Stadt ist, der botanische Garten (Tivoli Park) ist quasi in den Stadtverlauf integriert. Hier sind auch die Kunstgallerie und die Uniabteilung für bildende Künste angesiedelt. Entlang der Haupttrasse, von Josef Plečnik (bedeutender Architekt, der u.a. auch viel in Wien und Prag gewirkt hat), entworfen, sind verschiedene Kunstwerke von Kindern aus den lokalen Schulen ausgestellt. Eine schöne Idee!

    Für mich gab's ein super leckeres Essen aus traditionellen slowenischen Käse- und Honigvariationen direkt am Fluss und im Sonnenschein, im Tivoli Park beendete ich den Tag mit einer Limonade an einem hübschen Teich mit Seerosen. Obwohl der Park nicht weit von der Altstadt entfernt ist, bietet er doch eine Art Ruheoase. Eigentlich wollte ich mir unbedingt das StreetArt Zentrum der Stadt angucken, aber ich nahm mir vor, dies auf meinen 2. Besuch am Ende der Reise zu verschieben (Spoiler: Dieses Unternehmen fiel komplett "ins Wasser"). Ljubljana ist auf jeden Fall einen Besuch wert - eine vibrierende Stadt!
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  • Day 5

    Bled -sunshine, rain, and thunder

    July 30, 2023 in Slovenia ⋅ ☁️ 24 °C

    Noch beschwingt vom vorigen Sommertag genoss ich mein Frühstück und freute mich darauf, Slowenien zu erkunden. Um 10h hatte ich einen Termin, um mein Mietauto vom Bahnhof abzuholen. Leider gab es so einige Schwierigkeiten zu bewältigen, die dazu führten, dass ich viel später als erwartet los konnte. Allerdings führten die Schwierigkeiten auch dazu, dass meine ursprünglich gebuchte Autoklasse nicht mehr da war, so bekam ich für die nächsten Tage einen Opel Astra Automatik! Damit musste ich mich erst einmal vertraut machen... so viel technische Unterstützung bin ich wahrlich nicht gewohnt. ;-)
    Nachdem ich dann erst gegen 13h aus Ljubljana loskam, entschied ich mich schon recht früh dazu den See, zu dem ich fahren wollte, doch nicht vollständig zu umrunden, sondern nur eine Hälfte anzusehen: Die Rede ist von dem kleinen Örtchen Bled und dem sehenswerten "Lake Bled". Die Lage des Sees und die natürlichen Gegebenheiten sind wirklich atemberaubend! Tiefblaues Wasser, das am Ufer glasklar den Blick auf den kieseligen Untergrund freigibt, umgeben von Bergen und eine Insel mit Kirche mitten im See. Diese Naturschönheit wird allerdings heftig touristisch vermarktet! Der "Wanderweg" um den See herum ist eine inzwischen asphaltierte Strecke, zudem gibt es eine "Bimmelbahn", die die Menschen um den See fährt. Ganz groß ist hier auch der Boots-und Fahrradverleih. An einigen Stellen kann man noch in "ursprüngliche" Boote einsteigen, die die Menschen kostenlos auf die Insel bringen, das habe ich allerdings nicht gemacht. Trotzdem ist der See unheimlich fotogen und schön. Aufgrund des guten Wetters tummelten sich die Touristen aber in den "hot spots". Da ich ja nun ein Auto als Fortbewegungsmittel hatte, brauchte ich auf einmal auch einen Parkplatz und hier kommt das Tourigeschäft richtig in Gange: Man kann die Parkplätze nur mit Bargeld bezahlen, hat man keines dabei, so sind die freundlichen Parkplatzhelfer und -helferinnen "ausnahmsweise" bereit, dass man sich schon mal hinstellt und man das Geld im nahe gelegenen Bankautomaten holt. Auf einmal sind die Parkgebühren dann aber auch höher. Das habe ich so beobachten können. Kurvt man ein bisschen rum, so findet man aber auch andere öffentliche Parkplätze, die zwar etwas weiter vom Seeufer entfernt sind, dafür aber deutlich preisgünstiger. Ich konnte drei Kategorien ausmachen: Premiumlage (ganzer Tag entweder 20€ oder wenn du "ausnahmsweise" schonmal parken darfst 30€), Normallage (15€ ganzer Tag), Basis (mit ca. 100m Seeentfernung, 10€ ganzer Tag, fand ich trotzdem noch sehr viel).
    Bei meiner Halbumrundung versuchte ich auch immer wieder, dort wo es der Weg erlaubte, zum Ufer und somit etwas weg vom Weg zu gehen, mit Belohung: Fische direkt am Ufer, blau-lilafarbene Libellen (die waren viel zu schnell zum Fotografieren) und sogar eine Wasserschlange (auch zu schnell) konnte ich auf diese Art und Weise entdecken. Zeit um die Füße gemütlich im Wasser baumeln zu lassen, blieb auch noch. Passenderweise findet sich zur Hälfte des Weges am See auch gleich ein Restaurant mit Bootsverleih und Schwimmstegen. Ganz Touristin, erlaubte ich mir dann einen Kaffee und eine "Kremsnita", das ist eine für die Bergregion in Nordslowenien typische Torte. Viel Kalorien, aber auch richtig lecker! Ein Sommergewitter überraschte die Besucher und ich musste doch etwas länger im Touriort bleiben. Einige Wagemutige blieben während des Gewitters und zuckender Blitze im Wasser. So schnell wie das Gewitter gekommen war, so schnell war es dann auch wieder vorbei und die Sonne spielte mit den Wolken und zauberte tolle Farben auf den See. Bevor ich weiter zu meiner Unterkunft am See Bohinj fuhr, schaute ich mir noch kurz den Eingang zum Wanderweg zur Vintgar Schlucht an, da ich diese Schlucht ursprünglich ansehen wollte. Der Weg nach Bohinj brachte schon einmal einen Vorgeschmack auf die Tour durch die julischen Alpen - Grund zur Vorfreude!
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