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  • Day 97

    Adiós Costa Rica

    September 7, 2022 in Costa Rica ⋅ 🌧 21 °C

    Am späteren Nachmittag kamen wir beim Vermieter an und gaben das Auto zurück. Ab jetzt werden wir uns wohl zum Ersten Mal während unserer Reise mit dem ÖV fortbewegen. 🫢

    Wir wurden von Alejandro, Sergios Bruder abgeholt, denn die nächsten zwei Nächte dürfen wir bei Ihm und seiner Frau Yorle in San José wohnen. Es war zwar unser erstes Treffen aber er begrüsste uns, als ob wir zur Familie gehören.

    Da wir überhaupt nicht wussten, was uns genau für eine Unterkunft erwartet, staunten wir nicht schlecht als wir durch eine bewachtes Sicherheitstor in die top gepflegte Anlage reinfuhren. So was nennt sich hier „Condominio“ und das bedeutet, es ist eine 24/7 gesicherte, überwachte Wohnanlage. Auf dem Grundstück befinden sich ca. 50-70 identische aussehende Häuser, ein Fitnesscenter, ein riesiger Pool, Spielplatz, Basketballfeld sowie ein öffentlicher Ort um zu Arbeiten (Homeoffice). Die Leute die hier wohnen, finanzieren alles zusammen und es scheint ein sehr harmonischer Wohnort zu sein. Auch seine Mutter & sein Bruder Sergio wohnen in der direkten Nachbarschaft.

    Das Haus sah super modern aus und wir wurden freudig von den zwei Hunden Dalí und Frida begrüsst. Nach einer kurzen Streicheleinheit stellte uns Alejandro seine Frau Yorle vor, die uns ebenfalls sehr gastfreundlich begrüsste. Beim Rundgang durch das Haus, zeigten Sie uns überglücklich das Kinderzimmer, denn in einem Monat wird Ihr Traum war und sie können einen kleinen Jungen adoptieren. Tolle Menschen!!
    Sie überliessen uns sogar Ihr eigenes Schlafzimmer für die nächsten zwei Nächte.

    Am Abend gesellte sich auch Sergio, seine Schwester Ariana und die Mutter Patricia zu dem Babecue, welches Alejandro & Yorle für uns zubereitet hatten. Es wurde ein geselliger Abend und wir freuten uns über die lustige Gesellschaft.

    Dienstags nahmen wir ein Uber in die Stadt und besichtigten „nach der Meinung der Familie Bolaños“ die einzige Sehenswürdigkeit in San José, das Nationalmuseum Costa Ricas. Um zur Austellung zu gelangen, läuft man durch ein „Schmetterlingshaus“, in welchem hunderte der farbigen Insekten herumflogen. 🦋

    Weiter ging es mit alten Gefängniszellen, Kunst und viel Geschichte. Als wir uns gerade mit der Austellung zur Kolonialisierung beschäftigten, liefen drei Rheintaler (Wer kann diesen Dialekt leugnen?😜😅) an uns vorbei. Es stellte sich heraus, dass Sie aus Marbach sind… wie klein die Welt doch ist. Nach dem Museumsbesuch, spazierten wir mit Jacqueline, ihrem Freund Sascha und seinem Bruder Mirco bis zum National Theater of Costa Rica. Dort tauschten wir uns im kleinen, historischen Café Alma bei einer Limonade und Kaffee über unsere Reiseerfahrungen aus. ☕️

    Den restlichen Nachmittag nutzten wir noch, um die benötigten Dokumente für unsere Weiterreise zu organisieren und ein Onwardticket zu buchen.

    Zum Abendessen hatten unsere Gastgeber ein Restaurant herausgesucht in welchem Ceviche (roher Fisch eingelegt in Zitrussaft) und Chifrijo ( Eine Bowl mit Reis, Bohnen, Pico de Gallo, Chicharrones (gebratenes Schweinefleisch) und Guacamole) sowie Palmito (Palmherzen) serviert wird. Das sind die Gerichte, welche typisch für Costa Rica sind und wir bis anhin noch nicht probiert hatten. Wir bestellten alle Gerichte und wurden nicht enttäuscht, denn das Essen und auch die Cocktails waren sehr lecker. Als Dank für die Gastfreundschaft übernahmen wir die Rechnung und dafür lud uns Sergio gleich noch zu einem Dessert in der nahegelegenen Eisdiele ein. Meine Kugel Dublin entpuppte sich als Baileys Glace und Roccos Choco Menta enthielt Pfefferminzschnaps. Also ein Absacker in Form einer eiskalten Kugel Glacé 🍦🥰.

    Am Mittwochmorgen wartete bereits um 6:30 Uhr ein Uber vor der Haustüre um uns zum Flughafen zu fahren und wir verabschiedeten uns schweren Herzens von Yorle, Alejandro und den zwei süssen Hunden.

    Wir verbrachten eine wundervolle Zeit in Costa Rica und sind dankbar, dass wir so tolle Menschen kennenlernen durften. Das Land überzeugte uns mit seinen grünen Hügeln, dem dichten Urwald, der Artenvielfalt, den wunderschönen Stränden und dem leckeren Essen. Jetzt geht es weiter für uns nach Südamerika und wir sind gespannt welche Üerraschungen dieser Kontinent für uns bereithält.
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