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  • Day 142

    Tempel, Streetfood und Spielhöhlen

    October 22, 2022 in Japan ⋅ ⛅ 19 °C

    Das Frühstücksbuffet unseres Hotels am nächsten Morgen hat uns umgehauen. Es gibt einfach ALLES war das Herz begehrt. Mein Favorit ist das Früchtemüsli & das Schokoladen Croissant, Rocco setzt auf Chicken Teriyaki & Kartoffeln.

    Nachdem wir uns kulinarisch ausgetobt hatten, machten wir uns auf in die Stadt. Japan hat seine Grenzen übrigens erst seit dem 11. Oktober wieder für den Individualtourismus geöffnet, dementsprechen sind kaum Touristen unterwegs & wir sahen den ganzen Tag nur eine Handvoll Europäer.

    Wir lösten einen 1-Tagespass für die U-Bahn und fuhren zum berühmten Osaka Castle. Dort flanierten wir durch den wunderschönen Park und besichtigen das Museum in der Burg. Leider ist nur noch die Fassade authentisch, denn die Innenräume sind topmodern und es gibt sogar einen Lift. Ganz oben angekommen genossen wir die 360 Grad Aussicht auf die Stadt Osaka. Heute, am Samstag sind auch viele Einheimische im
    Park und wir konnten die verschiedensten Kleidungsstile bewundern. Von Anime-Style bis zu breiten HipHop Hosen war alles dabei.

    Weiter ging‘s mit der U-Bahn zum buddhistischen Shitennō-ji Tempel. Dieser ist der älteste Tempel Japans und wurde das Erste Mal im Jahr 593 aufgebaut und danach immer wieder erneuert.

    ❗️Fact: Fast alle historischen Denkmäler Osakas wurden bei Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg zerstört. Viele der wichtigen Gebäude und Touristenattraktionen der Stadt wurden nach dem Krieg ebenfalls zerstört und wieder aufgebaut. ❗️

    Als wir ankamen, waren wir sozusagen die einzigen Besucher und die Tempelanlage lag vollkommen leer vor uns. Was für ein imposantes Bauwerk. 😮 Von irgendwoher hörten wir rhytmische Gesänge und wir machten uns auf die Suche nach dem Ursprung. Auf einem grossen Platz fand gerade ein Gedenksgottesdienst der Mönche statt. Wir setzten uns dazu und beobachteten fasziniert die kostümierten Tänzer und lauschten dem Chor von Flötenspielern und Trommlern. Es war eine sehr spirituelle Stimmung und eine tolle Erfahrung.

    Danach schlenderten wir durch den kleinen Flohmarkt, der auf dem Gelände aufgebaut war und stöberten durch antike Kameras, Teetassen und Krimskrams. Wir kauften ein kleines Souvenir und verliessen danach den Stadtbezirk Tennōji-ku um zu unserem Hotel zurückzukehren.

    Am Abend tauchten wir ins Nachtleben Osakas ein. Der Bezirk Dotombori leuchtete in allen Farben, war sehr laut, lebendig und ist für sein Streetfood bekannt. Rocco versuchte Takoyaki (Oktopus in Teigbällchen) und ich Taiyaki ( Ein Glücksbringergebäck in Form einer Meerbrasse, gefüllt mit Süsskartoffel oder Pudding).

    Frisch gestärkt erkundeten wir die vielen, leuchtenden Gässchen und Shoppingstrassen. In einer Spielhalle, die es hier in Massen gibt, versuchten wir uns an einem der vielen Greifautomaten. Leider hatten wir kein Glück und wir staunten nicht schlecht als eine Japanerin in nur 2 Anläufen unser Spielzeug aus dem Automat holte. Sie wollte es uns sogar überlassen aber das Geschenk konnten wir nicht annehmen.🤭 In einigen dieser „Casinos“ sahen wir hunderte von gleich aussehenden Automaten, die alle besetzt waren! 😱

    ❗️Fun Fact: Glücksspiel ist in Japan illegal beziehungsweise unterliegt einem Monopol.

    Pachinko (ein Spiel an einer Slotmaschine) wird aber als Unterhaltung angesehen und wie eine Ausnahme behandelt.

    Die Spieler dürfen keine direkten Geldgewinne erhalten. Um das Gesetz zu umgehen, lassen sich beim Pachinko gewonnene Kugeln gegen Sachpreise eintauschen. Kleine Gewinne sind beispielsweise Kugelschreiber, Spielzeuge oder Feuerzeuge.

    Wertvollere Gegenstände sind etwa elektronische Geräte, Münzen oder auch kleine Silber- und Goldbarren.

    Pachinko Spieler können diese Preise ausserhalb der Spielhalle, meist in unmittelbarer Umgebung, für Bargeld verkaufen.

    Eine Spielhalle darf so eine Ankaufstelle nicht direkt betreiben, kauft am Ende aber die Sachpreise wieder von den Annahmestellen zurück, sodass ein geschlossener Kreislauf entsteht.❗️

    Übrigens neben den vielen Spielern, rauchen hier auch sehr viele Menschen. Überall findet man Zigarettenautomaten, Fumoirs und sogar im Hotel konnte man zwischen Raucher und Nichtraucher Zimmer auswählen.🤦🏼‍♀️

    Nach der grossen Zeitverschiebung spüren wir nun den Jetlag und daher war es noch nicht so spät als wir uns in die Federn warfen.🤭
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