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  • Day 143

    Matsusaka oder Kobe? 🐮

    October 23, 2022 in Japan ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute spazierten wir einfach los, ohne Ziel vor Augen. Die Strassen hier sind so lebendig, man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Es ging durch das Einkaufsviertel Shinsaibashi, wo die etwas besser betuchten Touristen und Einheimischen in den teuren Luxusläden ein kleines Vermögen ausgeben können, danach weiter durch „Namba Walk“, das ist ein unterirdischer Durchgang, der sich in alle Richtungen erstreckt. Hier gibt es auch viele Taxfree Shops und z.B. Nike Schuhe wären mega günstig zu kaufen, wenn man noch Platz im Rucksack hätte…..🫢

    ❗️Fun Fact: Die öffentlichen Toiletten hier in Japan sind wahnsinnig sauber und fast alle mit den supermodernen Washlets ausgestattet. Für die Kinder gibt es auch Toiletten und Pissoirs in Mini Form und man findet sogar „Powder Seats“, wo sich die Ladies gegenseitig die Nägel lackieren oder sich frischmachen können. 🚽🚻❗️

    Wieder an der Oberfläche entdeckten wir ein HipHop-Vintage Viertel. Überall gab es Markenklamotten in Outlet Stores, riesige Secondhand Läden, in denen wir richtig tolle Kleider fanden und auch Vintage Geschäfte, wo ich nicht wiederstehen konnte und mir eine Jacke kaufte. (Kim, dir würde hier das Herz aufgehen😅)

    Es gab auch viele Musikgeschäfte, die alte Platten anboten und die Geschäftsinhaber standen mit extra breiten Jeanshosen & Shirts bis zu den Knien vor den Eingangstüren.🎶

    Im Viertel Namba wollten wir noch den Yasaka-Schrein besichtigen und auf dem Weg dorthin liefen wir geradewegs in eine Anime Vorführung hinein. Ein in blau gekleidetes Mädchen (sie sah nicht sehr alt aus), stellte sich als Princess vor und warb für ihren Auftritt, der etwas später stattfinden sollte. Sie freute sich sehr, als wir ein Foto mit ihr machen wollten und danach schauten wir uns eine der Shows an. Die Mädchen tanzten in kurzen Röcken und sangen sehr schlecht irgendwelche uns unbekannten Lieder, währenddem Sie von ca. 50 männlichen Fotografen und Zuschauern beklatscht wurden, die den Songtext ebenfalls auswendig zu kennen schienen. 😳😅

    Kurz darauf kamen wir beim Schrein, einem imposanten Löwenkopf, in dem sich eine Bühne befindet an. Wir besichtigten das kleine Areal und machten uns danach auf den Rückweg zum Hotel, denn bereits um 18:00 Uhr wartete ein Tisch in einem der best bewerteten Matsusaka Restaurants der Stadt auf uns.

    ❗️Facts Kobe und Matsusaka Rindfleisch:

    Es sind BEIDE Wagyu-Rindfleisch Arten von japanischen schwarzen Kühen.

    So wie die männlichen Kobe-Rinder, nur aus der Kobe-Region kommen, leben die weiblichen & jungfräulichen Matsusaka-Rindfleisch Kühe nur in der Mie-Region.

    Sie werden 3 Jahre und 8 Monate lang aufgezogen und bestens versorgt bevor Sie geschlachtet werden.

    Matsusaka gilt als das weichste und marmorierteste Fleisch, noch mehr als das bei uns bekannte Kobe Beef.❗️

    Das kleine, typisch japanische Restaurant lag versteckt in einer Seitengasse des Dotonbori Districts. Der sehr aufmerksame Kellner wies uns ein Separée zu, welches durch 2 Schiebetüren abgetrennt wurde. In der Tischmitte befand sich ein eingelassener Tischgrill. Zur Begrüssung wurden heisse Tücher zur Reinigung der Hände gereicht und sie erklärten uns ausführlich und mit viel Geduld das Menü. Unsere Entscheidung viel auf das „Special Full Course“, das neben einer Auswahl an Matsusaka Fleischstücken auch Vorspeise, Beilage und Dessert versprach.

    Bereits beim 1. Gang waren wir begeistert. Das Fleisch war das zarteste, was wir je gegessen hatten. Es verlief quasi auf der Zunge und hatte einen aromatisch nussigen Geschmack. Mit einem obligatorischen Sake Shot zwischen den Gängen bereiteten wir uns auf das nächste Gericht vor. Weitere ganz dünn geschnittene Stücke Fleisch wurden serviert, diese konnte man dann kurz anbraten und danach in Salz, Wasabi oder Ponzu Sauce tauchen.

    Inzwischen waren wir schon leicht angeheitert von dem starken Sake & weitere Saucen und Filet Stücke wurden serviert und einfach alle Variationen waren wirklich unglaublich gut. 🥩

    Nach dem Knoblauchreis und Nudelsalat wurde noch ein Vanilleeis serviert, bevor es auch schon ans Bezahlen ging. Der Genuss dauerte 2 Stunden und kostete uns rund 130 Franken. Eine einmalige Gönnung.🤭
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