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  • Day 144

    Ankunft in Kyoto 🏯🎎👹

    October 24, 2022 in Japan ⋅ ☀️ 18 °C

    Mit dem Zug fuhren wir am Montagmorgen in die alte Kaiserstadt und somit ehemalige Hauptstadt Japans, Kyoto. Während der Fahrt stiegen immer mal wieder neue Passagiere ein und aus. Sobald Sie Platz genommen hatten, schlossen Sie entweder Ihre Augen für ein kurzes Nickerchen oder Sie spielten an Ihren Smartphones herum. Das die Japaner einfach überall kurz schlafen können, ist uns schon vorher aufgefallen und doch wachen Sie genau an der Haltestelle auf, an welcher Sie aussteigen müssen. Zudem muss man sich in Japan keine Sorge um einem Diebstahl der Wertsachen machen, es wirkt so sicher hier. Die Menschen lassen sogar ihre Handtasche auf dem Sitz zurück, wenn Sie mal auf die Toilette müssen.

    An die vielen Verbeugungen haben wir uns inzwischen schon gewöhnt. Wenn man jemanden vorlässt, die Türe aufhält, sich bedankt oder begrüsst, verbeugt sich das Gegenüber meistens und zeigt so seinen Respekt. Wir sind immer wieder überrascht über die kulturellen Unterschiede. 🙇‍♀️🙇‍♂️

    Unser Hotel liegt direkt beim Bahnhof und für schlappe Fr 70.- übernachten wir die nächsten 3 Nächte in einem kleinen aber sehr sauberen Zimmer. Da wir erst um 3 Uhr einchecken konnten, spazierten wir eine Weile in der Stadt herum. Neben dem Kyoto Tower, wo wir einen Kaffee tranken, erkundeten wir auch den Higashi Hongan-ji Tempel. Die meisten Räumlichkeiten dürfen nur ohne Schuhe betreten werden und wir finden, man spührt die spirituelle Stimmung mehr, wenn man nur mit Socken über die alten Holzböden schreitet auf denen schon abertausend andere Menschen Ihren Weg gegangen sind.

    Danach besuchten wir den Garten Shosei-en, der versteckt hinter hohen Steinmauern lag. Sobald man das Tor durchschreitet, wird man von der Stille eingenommen. Über kleine Steinbrücken, grössere Holzbrücken vorbei an Teehäusern und kleinen traditionellen Villas erkundeten wir den Garten. Das wäre mal ein Projekt für unseren Garten Zuhause. 😅🤭

    Am Abend machten wir uns auf die Suche nach dem Restaurant Katsukura, welches sich am
    Bahnhof befinden sollte. Naja, der Bahnhof war dann aber rieeesig und total unübersichtlich. Mithilfe von Google Maps fanden wir das Restaurant dann nach der Benutzung von ca. 10 Rolltreppen, versteckt im 11. Stockwerk.😅

    Hier gibt es das japanische Gericht Tonkatsu, welches dem Wiener Schnitzel sehr ähnlich ist.
    Bevor man das Essen serviert bekommt, muss man in einem Mörser Sesamsamen zerstossen und mit einer ausgewählten Sauce vermengen. Danach wird das Teishoku (Menü) aufgetischt. Das Tonkatsu wird dann in der selbstgemachten Sauce gedippt und zusammen mit einem Weisskohlsalat, einer Miso Suppe und Reis gegessen. Es war sehr lecker. 🤤

    Morgen machen wir uns auf Entdeckungsreise ins alte Japan und erkunden Paläste, Tempel und Zen-Gärten. Ihr fragt euch bestimmt warum es hier noch so viele der alten Gebäude gibt, wo doch in den anderen Städten nach dem 2. Weltkrieg alles wieder neu aufgebaut werden musste.

    ❗️Historic Fact: Historikern zufolge verschonte der US-Kriegsminister das Städtchen Kyoto aufgrund seiner Verbundenheit mit dem Ort. Er verbrachte dort in den 1920er Jahren seine Flitterwochen und liebte es so sehr, dass er sich entschied, es zu retten.❗️
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