Cueva del Viento

Nach zwei Tagen nicht nennenswerter Aktivitäten ging es Donnerstag in die Unterwelt Teneriffas. Dafür buchten wir eine geführte Tour durch die unterirdischen Vulkanstrukturen „Cueva del Viento“, ca. 2 Stunden Busfahrt Richtung Süd-West von unserer Unterkunft entfernt. Anschließend beichtete Hanni, dass noch ca. 1 Stunde Fußweg konsequenten Aufstieges anstanden, da kein Bus in diesen Ort fuhr - wir kamen an, belassen wir es dabei.
Mit Helm und Stirnlampe ausgestattet führte uns der Guide zuerst durch einen Wald mit kanarischen Pinien, welche über 1.000 Grad Hitze aushalten und vom letzten Feuer geschwärzte Rinde vorwiesen. Nach prägnanten Anweisungen (Ducken und Hände aus den Taschen!) folgte der Abstieg in die auf 3 Ebenen unterteilte 17 km lange Vulkanhöhle, die aufgrund der Privatisierung von Land nur an einer Stelle zu besichtigen ist. Dieser kurze Abschnitt jedoch genügte, um einen ordentlichen Eindruck zu hinterlassen. Die Verwaltung lässt die Röhre sehr naturbelassen, heißt keine Lichter oder musikalischen Untermalungen wie in andern Höhlen, sodass es eine hautnahe Erfahrung war, auf welche unser Guide auch Wert legte. Unser Highlight war der Moment, wo sich alle hinsetzten und ihre Lampen ausknipsten, sodass wir im vollkommener Dunkelheit und Stille inmitten dieser Höhle saßen.
Nachdem wir wieder das Licht am Ende des Tunnels sahen, liefen wir hinunter nach „Icod de los Vinos“, wo der angeblich älteste Drachenbaum vorzufinden ist. Beeindruckend hoch und voluminös entdeckt man ihn schon aus der Ferne, doch die angeblichen 1000 Jahre hat er wohl nicht ganz auf dem Buckel. Die Stadt, wie auch schon andere, besitzt gepflegte Grünanlagen und hat unabhängig vom „Drago Milenario“ noch viele andere uralte Bäume vorzuzeigen.
Dieser Ausflug war für uns beide ein richtiges „Highlight.“Read more