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  • Day 37

    Bagamoyo paradise⛵️🌴

    June 15, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 26 °C

    Am nächsten Morgen geht’s dann für uns weiter und raus aus der geschäftigen Stadt. Natürlich wollen wir uns mit den Daladalas (die typischen öffentlichen Busse, die die Locals hier immer benutzen) weiter durchs Land bewegen. Also gehen wir zur ersten Station und es folgt eine dreistündige Fahrt mit zweimal umsteigen - Katis erste lange Fahrt hiermit und es war relativ entspannt. Wir haben uns die Zeit mal wieder mit Tierraten vertrieben, wie Robert es auch schon mit Isi, Marc und Tahnee auf dem Weg nach Peramiho getan hatte👌🏻

    Unser Ziel ist Bagamoyo - eine geschichtsträchtige und einfach wunderschöne Stadt am Meer. Wir haben nur Sage und Schreibe 2,30€ für die Fahrt bezahlt und sind ganz schön durchgeschwitzt, aber glücklich dass wir da sind. In unserem Hostel angekommen, sind wir geradezu perplex über die Schönheit des Hostels. Überall riesige Pflanzen, es gibt einen Pool und nach hinten raus noch eine große Rasenfläche. Einfach genial!!😍

    In den folgenden Tagen haben wir viele verschiedene Dinge erleben dürfen und hier kommen nur ein paar der Highlights vor. Ein langer ausgiebiger Strandspaziergang im Sonnenuntergang haben wir sehr genossen, während die Schiffsbauer noch fleißig am werkeln waren und die Fischer mit ihrem Fang wiederkamen und den Fisch vor Ort direkt verteilten. Wir laufen soweit unsere Füße uns tragen und kommen bei einem großen Mangrovenwald heraus, der ins Meer gewachsen ist, einfach wunderschön.

    Außerdem treffen wir im Hostel auf Selemani, ein Tansanier mit dem wir uns viel über die Herstellung von Armbändern, Ohrringen und Ketten aus Muscheln unterhalten. Er ist wirklich ein sehr sympathischer Mensch und wir haben eine tolle Zeit zusammen. Im Laufe des Abends kommen noch zwei Schweizer dazu, die hier seit 12 Jahren immer wieder herkommen und im Krankenhaus an verschiedenen Krankheiten forschen. Nico - der eine der beiden - lädt uns nach kurzer Zeit auf sein Boot hier zum Segeln ein.

    Also geht’s zu einem unserer absoluten Highlights: einem Segeltörn auf einem Mgalawa mit Idrisa. Das Boot sieht wie ein kleines Kanu mit Segel aus und hat an beiden Seiten wie zwei Kufen. Idrisa unser Kapitän ist ein einheimischer Fischer und versteht kein Wort englisch. Aber mit Händen und Füßen und unserem gebrochenen Kiswahili machen wir uns eine geniale Zeit zusammen und er zeigt uns, wie man das kleine Boot segelt. Wir segeln in den Sonnenuntergang hinein und sind einfach nur glückselig über die Tour und den fröhlichen Idrisa, der immer wieder versucht uns über verschiedene Dinge auszufragen 😁

    Bagamoyo war früher die Hauptstadt der Kolonie der Deutschen. Im Alten Fort ä ist heute eine Touristeninfo und dort treffen wir auf John, der uns eine sehr ausführliche, interessante aber auch erschreckende Tour durch die Geschichte des deutschen Kolonialismus in Tansania gibt und wir besuchen noch bestehende alte Standorte wie das Fort, den Friedhof, den ehemaligen Hängplatz und das Boma (Verwaltungssitz). Zusätzlich zeigt er uns noch das College of Arts. Hier kommen wir in den Genuss von Proben der Studierenden, die im Theater und Tanz in kleinen Gruppen Aufführungen zeigen. Was für ein Privileg, dass wir das auch sehen konnten! Hier am College kann man alles mögliche von Kunst, Musik und Tanz bis hin zu Schauspiel und Fotografie bzw. Journalismus studieren.
    In diesem Zusammenhang besuchen wir auch noch die erste katholische Kirche Tansanias, die damals von einer Gruppe von Priestern hier erbaut wurde. Auch hier bewegen wir uns auf den Spuren der Kolonialzeit.

    In unserem Hostel treffen wir auf ein kleine Gruppe von jungen Engändern, die eine Famulatur im Krankenhaus auf Sansibar gemacht haben und nun ebenfalls durchs Land reisen. Sie geben uns noch ein paar Tipps für den Norden und wir unterhalten uns über alle möglichen Sachen.
    Robert bringt Kati im Laufe der Tage auch Yaniv bei, was er vorher immer mit Marc gezockt hat. Nach kurzer Zeit geht es heiß her und natürlich verliert Robert direkt die erste Runde - wie es auch gefühlt immer mit Marc war😅

    Morgen wollen wir dann in den Saadani Nationalpark für eine Bootstour. Nach langem Feilschen mit unserem Guide freuen wir uns sehr darauf!!
    Usiku mwema😴
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