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 - Día 183
 - lunes, 16 de marzo de 2020, 10:00
 - ☁️ 27 °C
 - Altitud: 45 m
 
 Costa RicaSirena8°28’48” N  83°35’22” W
Sirena Ranger Station - Corcovado NP
 16 de marzo de 2020, Costa Rica ⋅ ☁️ 27 °C
						
								Wir setzen unsere Route wie geplant in Richtung Süden fort und finden auf der Osa Peninsula in Puerto Jiménez den Campingplatz von Adonis. Auf iOverlander lesen wir ausnahmslos gute Berichte über den Besitzer. Wir teilen zwar die allgemeine Meinung der anderen Reisenden, sind aber doch etwas irritiert, als wir Adonis' Fussfessel bemerken🤔.
Von hier aus buchen wir eine Tour in den Corcovado Nationalpark zur Sirena Ranger Station. Dieses Gebiet ist für sein reiches Artenvorkommen bekannt und man soll gute Chancen haben, Tapiren zu begegnen...
Eigentlich freuen wir uns riesig auf die Tour. Unsere Gefühlslage wird aber vom immer präsenteren Thema "Corona" getrübt. Meldungen über neue Massnahmen in den umliegenden Ländern prasseln fast im Stundentakt auf uns ein. Inzwischen haben wir erfahren, dass Kolumbien seine Grenzen für jegliche Reisenden bis mind. Ende Mai geschlossen lässt. Somit fällt unsere geplante Verschiffung definitiv ins Wasser. Auch die Grenze zu Panama soll am heutigen Tag schliessen und wir überlegen noch, ob wir nach der Tour "last minute" rüber wollen, entscheiden uns dann aber dagegen, dies schon einmal vorweg...
Für die Tour treffen wir uns morgens um 05.30 Uhr und werden dann per Boot zur Sirena Ranger Station gebracht. Die Wellen und die Brandung am Anlegeplatz sind enorm! Wir staunen über die Fertigkeiten des Kapitäns, der uns gekonnt zwischen den brechenden Wellen hindurchmanövriert und uns sicher an Land bringt. Anschliessend wandern wir mit unserem Guide und lediglich einem anderen jungen Pärchen während fast 5 Stunden durch den Wald. Was wir hier zu sehen bekommen, ist einfach der Wahnsinn. Praktisch an "jeder Ecke" sehen wir irgendein neues Tier. Alle 4 Affenarten, die es in Costa Rica gibt, sehen wir an ein und demselben Ort. 
Obwohl heute noch viele Touristen hier sind, merken wir, dass bei den Guides die Stimmung angespannt ist und sie nur über das EINE Thema reden. Der Staat hat soeben beschlossen, sämtliche Nationalparks im Lande per sofort und bald auch die Grenzen inkl. Flughafen zu schliessen, was für die Leute hier natürlich sehr beunruhigend ist, sind sie doch vom Tourisums abhängig. Aus diesem Grund können wir die Tour leider nicht gleich geniessen, wie dies sonst der Fall gewesen wäre ... Ein Moment lässt uns aber für kurze Zeit vergessen, dass die Welt gerade Kopf steht. Und zwar, als wir fast zum Schluss eine Tapirmutter mit einem Jungen im Gebüsch finden. Der Anblick dieser stattlichen Tiere lässt unsere Herzen höher schlagen und hinterlässt ein freudiges Lächeln in unseren Gesichtern.Leer más

















