• AaronLaurin PröhmerKörner
  • Laurin Körner
  • AaronLaurin PröhmerKörner
  • Laurin Körner

Weltreise

Von Freiburg nach Osten, spontan den Menschen und der Natur entgegen, ohne Zeit und Plan Читать далее
  • Начало поездки
    23 сентября 2024 г.
  • Erster Tag

    24 сентября 2024 г., Германия ⋅ ☁️ 14 °C

    Michael und Mama fahren uns nach dem letzten Frühstück in der Zivilisation zum Autohof südlich von Freiburg, dann sind wir plötzlich völlig auf uns alleine gestellt. Nur wir, unsere Rucksäcke mit dem nötigsten Gepäck und etwas zu Essen. Beide ohne jegliche Tramp-Erfahrung beginnen wir, Leute an Tankstelle und Parkplatz anzusprechen und teilen uns dann auf. Nach 40 Minuten hält ein Pfadfinder in seinem ausgebauten Bus und nimmt uns ein kurzes Stück weiter zur nächsten Raststätte mit. Ein erstes Erfolgserlebnis und direkt auch eine tolle Begegnung. Nach weiteren 1,5 Stunden dürfen wir in einem schwarzen AMG SUV mitfahren. Der Fahrer ist super sympatisch und lustig, wenn auch Kapitalist in der Rüstungsindustrie, und bringt uns mit schnellen 200 km/h bis kurz vor Karlsruhe. Mit seinem Beruf, sagt er, könne er gut leben. Er verdiene sehr gut und finde, solange die Guten die Waffen haben, sei das kein Problem. Die Guten sind in dem Falle die NATO.Читать далее

  • Bulgarische Mitfahrgelegenheit

    24 сентября 2024 г., Германия ⋅ ☁️ 19 °C

    Wieder auf einem Rastplatz gelandet. Dort ist leider fast nichts los, und weil wir auch noch die Autobahn wechseln müssen, warten wir ca. 4 Stunden, bis uns ein Bulgare, Janosch, in seinem klapprigen LKW mitnimmt. Da er nur zwei Sitze hat, wechseln wir uns ab, in der Mittelkonsolen zu sitzen. Von seinem Englisch versteht man leider nur etwas 10%, und weil wir nur mit 60 - 80 km/h fahren, ziehen sich die 4 Stunden, sehr, die wir mit ihm verbringen. Unterwegs machen wir einmal Pause, und Aaron gelingt es, unser erstes geschenktes Essen zu ergattern: ein paar Nordsee-Brötchen, die ihm die Mitarbeiterin unter strenger Schweigepflicht augenzwinkernd aus dem Hinterzimmer holt.Читать далее

  • Erste Übernachtung

    24–25 сент. 2024, Германия ⋅ 🌙 13 °C

    An der Raststätte Illertissen beschließen wir, auszusteigen. Janosch will noch fast bis München weiterfahren, so wie auch wir, doch es ist schon dunkel und wir sind echt fertig. Wir verabschieden uns von ihm und machen noch ein Selfie zusammen. Etwas entfernt bauen wir neben einem Maisfeld das Zelt auf. In der Tankstelle bekommen wir noch über TooGoodToGo eine riesen Brötchentüte für nur 3,59 €, ein sehr guter Fang der uns fast den ganzen nächsten Tag ernähren soll.Читать далее

  • Frühstück in Memmingen

    25 сентября 2024 г., Германия ⋅ ☀️ 10 °C

    Morgens stehen wir schnell auf und packen alles zusammen, da schon die ersten Traktoren direkt neben dem Zelt vorbeifahren. Wir laufen zur Autobahnauffahrt, und kaum strecke ich den Daumen raus, eigentlich eher spaßeshalber bis wir uns in Position gebracht haben, hält auch schon eine Frau an und nimmt uns auf. Sie fährt uns bis nach Memmingen, wo sie zuerst noch etwas 40 Minuten etwas erledigen mus. In der Zwischenzeit frühstücken wir. Sie bringt uns zur Auffahrt Richtung München und auch dort warten wir nur ca eine Minute. Zwei Männer, einer aus Spanien, fahren uns an den Rand von München. Sie sind gut drauf, und obwohl der Spanier uns nicht versteht und sein Freund ihm übersetzen muss, findet er uns sehr lustig. Als nächstes werden wir von einer Verkehrsinsel aus von einem jungen Informatiker aufgegabelt, der uns ein kleines Stück bis zur Ringstraße fahren kann. Dort müssen wir ersteinmal eine Strecke laufen, zwischen Betonbrücken und Straßen hindurch. Erst an einer Tankstelle und dann an der Ausfahrt probieren wir weiterzukommen. Dort nimmt uns ein junger Vater mit, er ist erst 21 und aus Ammersee, sichtlich aus wohlhabenderen Elternhaus. Anscheinend hat er es nicht richtig verstanden, in welche Richtung wir wollen, denn er biegt auf eine ganz andere Autobahn ab. So kommen wir zwar gut 100km weiter, allerdings nicht unserem eigentlichen Ziel Österreich näher. An einer schnell befahrenen Landstraße gestrandet wechseln wir uns mit trampen und essen ab, doch nicht viel später taucht schon ein hilfsbereiter Fahrer eines ausgebauten VW-Busses auf. Er nimmt uns über Bad Tölz und Miesbach mit und fährt dann sogar noch extra einen kleinen Umweg zur Autobahn. Dort angekommen essen wir erst einmal die Reste der reichhaltigen Tankstellen-Tüte auf, bevor wir uns wieder die “Arbeit” aufteilen: Aaron trampt und ich suche nach Essen. Im anliegenden Tank & Rast-Restaurant werde ich zum Chef verwiesen, der von meinen Erzählungen über unsere Reise sofort begeistert ist und seinerseits auch über einige Reisen erzählt. Er lässt uns zwei Schnitzelboxen machen, legt 2 Cola dazu, bringt uns alles auch noch nach draußen und lässt uns seine Kontaktdaten da. Darüber sollen wir ihm unser Social Media schicken, damit er uns weiter verfolgen kann. (Er wird ein treuer Follower und kommentiert sogar das eine oder andere Mal). Kurz darauf finden wir uns im Auto einer ca 45 jährigen Frau, die ersten Anzeichen des österreicher Dialektes sind langsam unverkennbar. Sie fährt uns nur ein kurzes Stück, kann uns jedoch einiges über die Gegend erzählen. Sie regt sich über Influencer in den Bergen auf, die unbekannte Plätze im Internet Posten und deren Einsamkeit dadurch zunichte machen. Als nächstes fahren wir mit der 20 jährigen Maria mit. Wir verstehen uns sehr gut und unsere Unterhaltung beinhaltet bald spirituelle Themen, wie den Glauben und das Schicksal. Unterwegs holt sie noch etwas abseits der Autobahn auf einem idyllischen Hof Naturseifen ab. Eine Frau wohnt dort und stellt unter anderem diese Naturseifen her. Sie zeigt uns sogar noch ihren Arbeitsplatz und ihr Tinyhaus und gibt uns ein paar Gojibeeren direkt vom Strauch, das sei sehr gut für die Gesundheit, meint sie. Auch wenn diese Fahrt nicht so lange war, war sie doch bislang eine der intensivsten. Wieder nur kurz darauf nimmt uns ein Amazonlieferant in seinem Transporter mit, zu unserer bösen Überraschung lässt er uns dann aber an einer winzigen Autobahnausfahrt heraus, die man fast nicht als solche bezeichnen kann. Da dort wahrscheinlich bloß ein paar Autos am Tag auffahren würden laufen wir ins nächste Dorf. Als letzte der vielen Mitfahrgelegenheiten heute nimmt uns eine Frau zur nächsten Ausfahrt mit, obwohl die eigentlich gar nicht auf ihrem Weg liegt. Dort probieren wir es noch eine Weile, doch dann beschließen wir, einen Schlafplatz zu suchen, den wir dann auf einer Lichtung im Wald finden. Dort gibt es eine Bank, Tisch, Trinkwasserbrunnen und eine Fläche fürs Zelt. Während sich Aaron ans Aufbauen macht, gehe ich ins Dorf um nach Essen zu suchen und unseren 1€ Pfand einzulösen, komme aber nur mit der Information zurück, dass ein Stück weiter ein Foodsharing-Schrank stehen soll. In der Dunkelheit kommen einige Mountainbiker auf ihrer Abfahrt an uns vorbei, einer von ihnen versichert uns, dass es kein Problem sein sollte, hier zu campieren.Читать далее

  • Ratet mal wohin wir gefahren werden

    26 сентября 2024 г., Австрия ⋅ ☁️ 15 °C

    Tag 3
    Mit 7 halbtrockenen Brötchen aus dem Foodsharing-Schrank im Gepäck, über Nacht aufgeweichten Pommes im Magen und froher Dinge werden wir bald von einer jungen Frau zur nächsten Raststätte mitgenommen, der letzten vor der Grenze zu Österreich. Ihr Gesicht weist Spuren einer vergangenen Schlägerei auf, und so wirkt sie irgendwie auch auf uns. Obwohl ihr Auto sehr klein und eng ist, passen dort 21 Kisten Bier hinein, betont sie stolz. Nachdem wir einige Leute angesprochen haben, willigt ein älteres Ehepaar ein, uns durch ganz Österreich bis nach Slowenien mitzunehmen, obwohl sie relativ wenig Platz übrig haben. Auf der Rückbank zwischen den Rucksäcken und deren Gepäck eingeklemmt unterhalten wir uns fast die ganze Fahrt über mit Bernhard und Maria. Auf einer slowenischen Raststätte laden sie uns zum Frühstück ein und wir machen sogar noch einen Abstecher in einen schönen Park, den sie uns unbedingt zeigen wollen. Maria kommt ursprünglich aus Slowenien und dies ist einer ihrer Lieblingssorte hier. Nach über 600 km landen wir mal wieder auf einer Raststätte, doch nicht lange und wir werden von einem Typen der etwas anderen Sorte mitgenommen. Er fährt einen riesigen weißen SUV, trägt eine Sonnenbrille, hört Techno und spricht kein Wort, während er hibbelig aufs Lenkrad tippt, mit dem er das Fahrzeug in lebensmüdem Tempo über die linke Spur drängelt. Er lässt uns am Rande der kroatischen Hauptstadt Zagreb raus, wo wir erst einmal realisieren müssen, wo wir hier eigentlich sind. Im Gegensatz zu Zuhause ist es hier sehr warm, und die Häuser und alles sehen schon ganz anders aus. Wir suchen uns einen Schlafplatz für später, einen Feldweg neben Straße und Zugstrecke, versteckt hinter einigen Büschen (Wild campen und sogar Biwakieren sind in Kroatien angeblich streng verboten), dann laufen wir zu einem Einkaufszentrum. Im McDonalds können wir es uns bequem machen, Akkus aufladen und ausruhen, und an einem Laden bekommen wir sogar noch zwei Bowls vom Vortag geschenkt. 2 Tüten Chips und warme Hotdogs von der Tankstelle (auch geschenkt) machen den Abend perfekt, zum Sonnenuntergang machen wir es uns auf den Isomatten gemütlich und verbringen eine mehr oder weniger ruhige Nacht.Читать далее

  • Porsche testen

    28 сентября 2024 г., Венгрия ⋅ ☁️ 17 °C