• Veloausflug mit Wetterlotterie

    September 3 in France ⋅ 🌩️ 20 °C

    Heute machten wir das, was wir schon gestern geplant hatten: einen Veloausflug.

    Gut, ehrlich gesagt – Roger war nicht gerade Feuer und Flamme. 41 km standen auf dem Plan. Aber Claudia wäre nicht Claudia, wenn sie ihren Lieblingsradler nicht doch noch auf den Sattel motiviert hätte.

    Das Wetter war „so einigermassen“ angesagt – also genau dieses typische französische Lotterie-Wetter: Sonne möglich, Regen wahrscheinlich, Wind garantiert. Die ersten Kilometer liefen noch ganz passabel… bis die Tropfen kamen. Erst sanft, so nach dem Motto „wir wollen ja nur ein bisschen die Stimmung abkühlen“. Doch bei Kilometer 14 wurde es schon deutlich nasser – und bei Kilometer 16 waren wir so weit: durchnässt, aber immerhin beim Restaurant Le Renouveau in Petit-Caux angelangt.

    Dort fällten wir die klügste Entscheidung des Tages: eine Rast mit Mittagessen.
    Und wie sich das lohnte! Vorspeise: Cheesecake aux Crevettes (ja, das klingt komisch, war aber himmlisch). Hauptgänge: Claudia – ganz fischtreu – Pavé de saumon en croûte mit Süsskartoffelstock, Roger – klassisch-italienisch – Piccata Romana. Alles top, und das Ganze für 13.50 Euro pro Menü! Da lacht das Herz, und das Portemonnaie macht einen Purzelbaum.

    Als wir das Restaurant verliessen, passierte das kleine Wunder: die Sonne wagte sich kurz aus ihrem Versteck. Statt die geplanten letzten Kilometer ein Dorf weiter zu fahren, entschieden wir uns weise für den Rückweg. Gemütlich rollten wir zurück nach Le Tréport – vorbei an weiten Feldern und sogar einem wilden Hasen, der uns freundlich aus der Distanz zuwinkte :-).

    Wir kamen tatsächlich trocken zurück. Keine 30 Minuten später aber schüttete es wie aus Kübeln. Fazit: Timing ist alles – und gutes Essen sowieso!
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