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  • Day 9

    Erkundungstour in Zadar

    July 11, 2017 in Croatia ⋅ ☀️ 32 °C

    Tag 3 auf Vir startet nicht besonders gut. Mein Zahn gibt alles und will sich trotz Tabletten erstmal gar nicht beruhigen. Gegen 9:15 Uhr brechen wir dann trotzdem in Richtung Zadar auf. Die knapp 80.000 Einwohner Stadt liegt nur 25 km entfernt, ich hoffe auf Ablenkung. Auf dem Weg fallen uns mal wieder die teils sehr sinnfreien Verkehrsschilder auf...auf geraden, super ausgebauten Straßen ist plötzlich 50. Aber wenn es nach den Kroaten geht, scheinen Verkehrsregeln sowieso nur Empfehlungen zu sein. Es wird in einer Tour rasant überholt, gehupt und gerast. Die zahlreichen Kreuze und Kerzen am Straßenrand zeugen davon, dass diese Fahrweise nicht selten ihre Opfer fordert.

    In Zadar finden wir uns auf Anhieb gut zurecht. Der günstigste, gut gelegene Parkplatz ist schnell gefunden und wir schlendern durch die ersten Gassen. Mein Kreislauf verlangt nach mehr Koffein und so tun wir es einigen Kroaten gleich und lassen uns in einem niedlichen Straßencafé nieder. Der Kaffee schmeckt, auch wenn wir durch zwei Kettenraucherinnen am Nebentisch ganz schön eingeräuchert werden. Weiter geht's!

    Wir besichtigen eine der zahlreichen Kirchen von Zadar (jeder neue Bischof baute sich hier in der Vergangenheit sein eigenes Kunstwerk) und schlendern weiter durch die Stadt. Leider ist der Schmerz nach wie vor mächtig und so begeben wir uns zu einer Apotheke, um Schmerzmittelnachschub zu besorgen. Das klappt gut und kurze Zeit später, geht es mir endlich ein wenig besser.

    Bei einem der unzähligen Bäcker erstehen wir eine Spinat-Käse-Blätterteigschnecke und ein Brötchen mit Butterteig gebacken - mmmh, backen können die hier echt!

    Nun geht es zurück auf die Altstadtseite und auf Entdeckungstour zum Platz Narodni trg. - der Volksplatz von Zadar. Gegen Mittag ist es hier noch recht ruhig und so gehen wir weiter durch das unaufgeregte Städtchen...mir gefällt die lockere und weitläufige Atmosphäre immer besser, ein schöner Bummel!

    Wenig später hat es mir dann eine pinke Sommerhose bei Mango angetan und sie passt auch noch. :-) Gekauft!

    Weiter geht es zur langen und hübschen Uferpromenade und zu zwei weiteren sehenswerten Punkten: Einer Meeresorgel und dem Kunstwerk "Gruß an die Sonne" , welches aus zig blau glitzernden Solarmodulen besteht. Auch hier ist es entspannt leer und wenig touristisch - sehr angenehm.

    Auf dem Rückweg zum Auto kaufen wir in einem sehr niedlichen Kunstlädchen mit einer lauten, etwas verrückten, aber sehr sympathischen Verkäuferin das vorletzte Souvenir: Ein Schild aus Holz für Jacky.

    Dann geht es mit einem kurzen Stop am örtlichen Kaufland heim.

    Wir entschließen uns heute einen anderen Strand in Vir anzufahren. Anfänglich sieht es auch gut aus. Kiesstrand, wenig Leute, flaches Wasser. Aber der Weg ins Wasser ist rutschig und prompt habe ich das erste Loch in meinem Badeschuh...mit Mühe und Not kämpfen wir uns ins tiefere Wasser. Später stelle ich zudem Fest, dass es weit und breit keine Toiletten gibt...nicht mal einen Busch. Naja, nach knapp 2 Stunden fahren wir zurück an unsere Bucht und spielen noch eine Runde Wasserball - ein schöner Ausklang des Tages und ein guter Auftakt für einen entspannten Abend in unserer Wohnung.

    Später am Abend erleben wir noch ein recht kräftiges Gewitter, dass die Straßen kurzzeitig in kleine Bäche verwandelt. Ein schönes Naturschauspiel!

    PS: Heute Morgen sind wir auch endlich unser Pfand losgeworden. Am Tommy Markt in Vir war die Annahme geöffnet. Wir warteten mit einigen Einheimischen in der prallen Sonne auf dem Parkplatz, dass wir unsere gesammelten Werke in einen Einkaufswagen werfen und von einem Angestellten auszählen lassen durften. Als Pfandbon gab es einen handschriftlichem Zettel. Was für ein System!
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