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  • Day 142

    Carriacou

    January 8 in Grenada ⋅ 🌬 28 °C

    Ein weiteres Land reiht sich auf unserer Weltkarte ein. Hier treffen wir Jane. Die Tauchlehrerin von Jonas. Eine Kanadierin, mit mehreren tausend Tauchgängen zeigt uns offenherzig ihre Unterwasserwelt. Gleichzeitig erkunden wir auf Landausflügen die nähere Umgebung.
    Doch zunächst müssen wir dort ankommen. Gemeinsam mit LeeLoo segeln wir von Saint Lucia - nachdem wir dort mit Trick 17 kostengünstig Diesel gebunkert haben (nach dem Ausklarieren gibts den nämlich zollfrei) - nach Carriacou. Keine Sorge, auch nach 4 Tagen vor Ort können wir den Namen noch nicht richtig aussprechen. Carriacou ist eine kleine Insel mit 6000 Einwohnern nördlich von Grenada. Die Nacht ist ruppig. Die Squalls, vor denen wir bei der Atlantiküberquerung verschont geblieben sind, gehen fast halbstündlich über uns hinweg. Regenschauer. Windböen. Starke See. Kein Karibisches Feeling. Aber wir haben es uns nun mal in Kopf gesetzt, gen Süden zu kommen.
    Ich bin erleichtert als ich im Morgengrauen die Insel Carriacou näher kommen sehe. Gegen 7 muss ich leider den viel zu kurzen Schlaf von Jonas beenden. Der Spi-Baum muss weg - der Wind hat gedreht. Wir beginnen unsere Ankunft vorzubereiten und motoren die letzten zwei Meilen gegen den strammen Wind in die Ankerbucht hinein.
    Es scheint eine recht beliebte Bucht zu sein. 30,40 Segler liegen hier vor Anker und ich gebe die Hoffnung auf, nahe des Strandes ankern zu können. Wir suchen uns ein Plätzchen zwischen den anderen Yachten und Jonas fiert die ersten Meter Ankerkette, als ich geschockt auf den Plotter schaue. Ich rufe Jonas zu: Stop! Anker hoch, wir müssen hier weg. Wir sind gefährlich nahe an eine Untiefe geraten. Die Yacht links von uns scheint mittig davon zu ankern! Ich gebe Rückwärts Gas und drehe zügig von der Stelle ab. Alles gut gegangen. Ich bin jetzt wieder wach. Nach zwei weiteren Kreisen entscheiden wir uns für einen Ankerplatz weiter südlich. 30 Meter Kette wandern ins Wasser und wir haben unser Ziel erreicht!

    Jonas wird euch selbst von seinem Tauchkurs berichten!

    Bereits am Abend erkunden wir die Insel und genehmigen uns einen Cocktail an Land. Grenada. Ein weiteres Land. Noch dazu eines, mit dem wir nicht gerechnet hatten. Leider zeigt es sich nicht von seiner besten Seite. Der Wind lässt nicht nach. 3 Tage lange werden wir immer wieder von Windböen und starken Regenschauern überrascht. Die Anker halten und wir nutzen die Zeit dazwischen für Schiffsarbeiten, Erkundung der Umgebung und schlussendlich, um Jonas und Luise auf ihren 5. Tauchgang zu begeleiten!
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