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  • Day 197

    Guadeloupe Landgang

    March 3 in Guadeloupe ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir sind erschlagen. Was für ein Kulturwechsel. Die Inseln Antigua und Guadeloupe trennen nur 40 Seemeilen und dennoch sind sie so unterschiedlich wie es nicht sein kann.
    Wir tauchen ein in tropische Regenwälder und spüren, warum sie Regenwälder heißen. Es regnet. Ich verbinde Guadeloupe tatsächlich hauptsächlich mit Regen. Unsere Batterien
    sind so leer, wie seit Monaten nicht mehr. Liegt vielleicht auch daran, dass Starlink gestern etwas übermäßig lief, aber dennoch ;-)
    Im Regenwald angekommen. Nämlich 1,5 h Fahrt von Port Luis aus, ziehen wir uns Regenjacken an und wandern einen Fluss entlang. Der Weg ist super in Stand gehalten und wir sind voller Vorfreude auf den Wasserfall. Der Regen prasselt mittlerweile hart auf uns herab. Die andere Uferseite ist kaum zu sehen. Der Fluss gibt Rauchschwaden ab und wir geben es auf, nicht nass werden zu wollen. Ist sowieso zu spät. Irgendwann erreichen wir einen Felsen. Mit einem Rinnsal an Wasser. Das war wohl nichts. Hier wird kein Wasserfall mehr kommen. Enttäuscht machen wir kehrt. Caro und Anna laufen bereits vor. Ich erkläre Jonas, dass ich zumindest einmal, das Wasser berührt haben möchte und rufe erstaunt aus: Das ist ja warm!! Oder sogar heiß!
    Und wir haben uns schon gewundert, warum das Pärchen flussabwärts so entspannt im
    Fluss liegt! Caro und Anna werden mit wilden Rufen zurückbeordert und schnell sind wir in Badesachen geschlüpft und sitzen in unserem natürlichen Pool und genießen die Wärme, während dicke Tropfen von den nassen Blättern auf uns hinabfallen.
    Was für ein glücklicher Zufall!
    Zurück in Port Luis wartet mein nächstes Highlight. Während Caro und Anna ihre Unterkunft beziehen und Jonas nochmals zum Boot fährt, mache ich mich auf zum
    Strand, um meine beste Freundin in die Arme
    zu nehmen! Charlotte und Korbi haben es sich nicht nehmen lassen, uns hier in der Karibik zu Besuchen. Und werden die nächsten Tage mit uns durch Guadeloupe reisen.
    Den Abend verbringen wir gemeinsam bei einem karibischen Abendessen in der Stadt.
    Das Pläneschmieden hat ergeben: Wir wollen die nähere Umgebung, die Steilküste im Osten und die Mangroven von Port Luis anschauen.
    Der nächste Tag bringt, wie nicht anders erwartet, Regen. Erneut folgen wir einem Wanderweg. Erneut prasselt es auf uns herab. So haben wir das nicht gebucht. Die Landschaft um uns herum blüht förmlich auf im Regen. Das Grün erscheint grüner und trotz Regen sehen wir Geckos, Vögel und die natürliche Schönheit Guadeloupes. Nach 5 km geben wir aber dennoch auf. Jonas läuft über die Straße zurück und holt den Mietwagen. Ab an Strand und eine Stärkung holen!
    Wir sind bis auf die Socken und Unterhosen durchnässt. Diesmal ohne Regenjacken. Hilft ja sowieso nicht, wenns oben reinläuft.
    Das karibische Mittagessen entschädigt uns und stärkt uns für den zweiten Teil des Tages - Mangrovenwälder.
    Nördlich des Friedhofs, zwischen den parkenden Autos beginnt der Pfad. Über einen Holzsteg dringen wir tiefer und tiefer in die dicke Vegetation ein. Mangroven und tropische Pflanzen säumen den Weg. Der Regen gönnt uns eine Pause und wir genießen den Ausblick. Atmen die Gerüche des Regens von vorhin ein. Vom Grün, das uns umgibt. Eine schöne Abwechslung zum Blau der Meere. Eine Erinnerung, die sich mit in unsere Reise einreiht. Eine Erinnerung, die ich nicht vergessen werde!
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