• Tahiti - Moorea - Frauentausch

    August 24, 2024 in French Polynesia ⋅ ☀️ 26 °C

    *Frauentausch*
    Luca und Lukas stehen vor der Jonny. Seid ihr soweit? Tim von der Nica kommt zum Verabschieden und auch Maiken und Martin von der Skjölmön sagen Leb Wohl. Unsere Wege laufen immer wieder auseinander und zusammen. Wir haben uns daran gewöhnt, "Fare well" zu sagen und uns dann plötzlich doch zwei Wochen später wieder in die Arme zu laufen.
    Die Zeit drängt. Luca meckert schon - Wir wollen los! Die Sonne scheint und es weht eine leichte Brise. Ich verabschiede mich von Jonas und folge Lukas in Richtung der "Jaleo Primero". Luca bleibt zurück - er wird heute auf der Jonny mitsegeln.
    Angekommen auf der Jaleo besprechen wir unser Manöver und lachen als die vier von den Salty Brothers an der Pier stehen und uns ablegen helfen wollen. Was für ein Service. Für jede Leine eine Person. Problemlos zieht Lukas die Jaleo rückwärts aus der Box. Seine Sorgen waren unbegründet. Nach vier Wochen Hafen hat er es wohl nicht verlernt, seine Yacht zu fahren. Wir fahren einen kleinen Schlenker und lassen uns treiben. Fender rein. Leinen verstauen. Es sind ungewohnte Bewegungen. Lange genug lagen wir im Hafen und jetzt stehe ich auf der deutlich größeren Jaleo und grinse zur Jonny hinüber. Die drei Jungs haben ebenfalls abgelegt und ziehen mit langsamer Fahrt an uns vorbei. Es ist ungewohnt, seine eigne Yacht in Fahrt von außen zu sehen. Hinter ihnen fährt die Pepper. Robi setzt im Dinghi zu uns herüber und klettert an Bord. Boarding completed. Ich schiebe den Gashebel nach vorne und schnell nehmen wir Fahrt auf. Hinter her! Lukas übernimmt das Steuer und ich gehe uns offiziell per Funk beim Hafen abmelden. Wir bekommen die Genehmigung, den Hafen verlassen zu dürfen und folgen den anderen Booten. Heute ist viel Verkehr. Der Wind hat nach 1,5 Wochen Starkwind endlich nachgelassen und alle wollen wieder aufs Wasser.
    Der Wind kommt von vorne. Die 2000 m hohen Berge von Tahiti stören den Passatwind. Verwirbelungen, Düseneffekte und Flautezonen lassen in dem Bereich zwischen den beiden Inseln keine verlässlichen Wettervorhersagen zu. Erst nach einer weiteren Stunde motoren, können wir endlich die Genua ausrollen. Lachend stoppe ich den Autopilot und wir ändern den Kurs. Robi und ich wollen die Jaleo auch mal richtig segeln. Motor aus und wir segeln gen Norden. 7 Knoten Fahrt bei 8 Knoten Wind. Saubere Leistung. Leider in die falsche Richtung. Erneut wechsel ich den Kurs und wir werden wieder langsam. Doch wir segeln. Mit Spibaum und Sonnenschein, segeln wir mit knapp 5 Knoten in Richtung der Schmetterlingsförmigen Insel Moorea. Wir lassen die anderen Yachten unter Motor davon ziehen und genießen den Tag unter Segeln. Es ist ein neues Gefühl auf einer über 3 m längeren Yacht zu segeln. Und wir drei haben Spaß daran, die Segeleigenschaften und Methoden der einzelnen Boote zu vergleichen. Und auch nach 13.000 Seemeilen im Kielwasser - man lernt nie aus!
    Am späten Nachmittag laufen wir in die Cook's Bay von Moorea ein und suchen uns einen Ankerplatz. Die Bucht ist tief und erst beim zweiten Ankerversuch hält der Anker. Angekommen und zurück in der felsigen Kulisse von Moorea. Hier bleiben wir für die nächsten Tage und werden erneut diese wunderschöne Insel erkunden.
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