• Moorea auf 6 Rädern

    August 27, 2024 in French Polynesia ⋅ ☁️ 25 °C

    "Wir holen euch um 08.15 Uhr ab. Wir haben für euch zwei Roller gebucht." Alles klar. Somit steht unser Tagesprogramm :)
    Pünktlich um 08:14 Uhr schließe ich die Luke und steige zusammen mit Leo und Jonas ins Dinghi der Jungs. Schweizerische Pünktlichkeit. Moorea will erkundet werden. Diesmal die gesamte Insel. Jeder Aussichtspunkt, jeder Wasserfall und jeder Strand. Doch dafür brauchen wir einen fahrbahren Untersatz. Und der ist gar nicht so einfach zu bekommen wie gedacht! Wir werden abgeholt, aber natürlich passen nicht alle ins Auto und dann sind die Roller erst nicht fertig, die Schlösser fehlen, ein Reifen ist platt, die Kaution muss bezahlt werden und jeder Roller braucht seinen eigenen Vertrag. Luca beginnt die Geduld zu verlieren. Er will los! Der ausgewanderte Franzose lässt sich aber nicht drängen. 40 min später. Endlich können wir aufsitzen und losdüsen. Ein Roller fährt 40, einer 50 und einer 60 :D Ich habe die Rennsemmel erwischt und fahren laut johlend an den anderen vorbei und erreiche als erstes den Parkplatz, an dem wir Lukas und Leo zurückgelassen haben.
    Leo schwinkt sich hinter mir in den Sattel und los geht's: Route de Ananas. Andere fahren hier mit Quads Off-Road Touren - Wir fahren Roller. Die Straße ist eine getrocknete Lehmpiste mit tiefen Schlaglöchern. Vielleicht etwas grenzwertig mit einem Roller, aber dafür landschaftlich sehr schön. Ananasfelder säumen den Weg. Die steilen Felsberge stechen im Hintergrund aus einem grünen Dickicht in die Höhe. Auf Moorea ist kaum ein Berg bis zum Gipfel zugänglich. Zu steil. Zu unwegsam. Wir genügen uns mit dem Ausblick bei einem frischen Milchshake auf einer Ananasfarm. Und später von einem Aussichtspunkt. Nach einer Pause an einem kleinen Wasserfall, führt unser Weg entlang der Küste zum Snack Mahana. Frischer Fisch in den verschiedensten Variationen versüßen den perfekten Tag.
    Danach schwingen wir uns wieder auf die Roller und lassen uns den Fahrtwind um die Nasen wehen. Die Route führt entlang der Küste und wir können erneut den Gipfel Aorai auf Tahiti sehen, den wir vor zwei Wochen bestiegen haben. Stolz erfüllt mich. Den haben wir geschafft. Mit einen Lächeln im Gesicht fahre ich weiter. Weiter in den Tag! Weiter um die Insel und durch die wunderschöne Natur Moorea's.
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