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  • Day 1

    Schoss Lichtenstein

    January 21 in Germany ⋅ ☀️ 5 °C

    Es gibt einen etwas tragischen Grund, warum ich eine ganze Weile hier nicht bei FindPenguins war und auch einen neuen Account habe. Einige kennen den Grund und ich möchte nun auch nicht weiter darüber reden. Sollte ich dem einen oder anderen noch nicht wieder folgen, bitte entschuldigt. Ich bekomme immer eine Warnmeldung der App wegen zu viel Aktivitäten.

    Auf jeden Fall war ich unendlich glücklich (noch) meine Kamera in den Händen zu halten und beschloss ein Wochenende auf der Schwäbischen Alb zu verbringen. Mein Ziel war das Schloss Lichtenstein.

    Ich fuhr mit dem Zug nach Reutlingen und erklomm die ersten Höhen über den HW5. Eigentlich ein sehr schöner Weg, welcher aber genauso mit umgestürzten Bäumen überseht war wie der NST am Bodensee. Ich erinnerte mich an genau den Abend, an dem das Unwetter über Süddeutschland fegte. Es war der vorletzte Abend zusammen mit Soulboy auf dem Rheinsteig. Wir waren ein Stück hinter Kiedrich in einer offenen Hütte. Wir beobachteten das Gewitter und hofften, dass alle NST Thru-Hiker, welche sich in der Gegend befanden, die Nacht sicher überstehen würden.

    Ich ließ mir sehr viel Zeit, denn ich wollte erst am frühen Abend am Schloss sein. Mittlerweile lief ich auf dem HW1 weiter. Ständig wundervolle Aussichten.

    Als ich gegen 17 Uhr mein Ziel erreichte war der Himmel ziemlich bedeckt. Der ausgesuchte Spot gefiel mir überhaupt nicht. Im Schlossgelände selbst zu fotografieren war nicht möglich, denn nach 17:30 Uhr kam ich nicht mehr rein und zum Sonnenuntergang konnte ich nicht bleiben, da 30 Minuten später geschlossen wurde. Ich sah mir auf der Wrbsite des Schosses einige Fotos an und sah auf der gegenüberliegenden Talseite die beste Möglichkeit für die gewünschten Bilder. Als packte ich rasch zusammen stieg ab ins Tal und gleich wieder hoch zum Locherstein. Der perfekte Ort. Ich baute die Kamera auf machte ein paar Fotos, aß ein wenig zu Abend als plötzlich die Wolken aufrissen und die Sonne mir entgegen strahlte. Und auf einmal stand der Himmel in Flammen und ich bekam die Belohnung für alle Anstrengungen. Gegen 21 Uhr war es fast dunkel und ich packte zusammen. Ich wollte nun weiter gehen um mir einen Schlafplatz zu suchen und drehte mich nochmals um. Auf einmal sah ich wie das Schloss von Scheinwerfern angestrahlt wurde. Vor 5 Minuten war noch alles dunkel. Also alles wieder ausgepackt und aufgebaut. Ich machte jetzt noch einige Langzeitbelichtungen und gegen 22 Uhr brach ich dann endgültig auf. Ein paar hundert Meter weiter ging ein Weg zur Hochebene keine 20 Meter vom Albtrauf entfernt. Direkt am Waldrand schlug ich mein Zelt auf und schlief schnell ein. Noch vor dem Sonnenaufgang war ich wach, machte noch ein paar Fotos, stieg ab nach Lichtrnstein und nach einer kleinen Frühstückspause auf der alten Bahnstrecke , welche als Rad-und Fußweg umfunktioniert wurde, glücklich zu wissen ein paar schöne Fotos im Gepäck zu haben, wieder zurück nach Reutlingen. Auf diesem Weg traf ich eine Entscheidung. In Zukunft werde ich keine Filme mehr machen und mich mehr auf das fotografieren konzentrieren. Aber wer weiß was die Zukunft noch bringt…,
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