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  • 日10

    Ein Glück es gibt Volleyball

    2022年11月16日, タンザニア ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach einem guten Frühstück geht es in den Kreißsaal. Hier ist es heute total wuselig. Sehr viele Leute, die Holländerinnen sind auch noch da, ganz schönes Chaos. Es bleibt keine Zeit viel zu Übersetzen und mir fällt es schwer mitzuhalten. Eine Frau bekommt ihr 5tes Kind und ist mitten in der Geburt, aber wir müssen sie liegen lassen und uns einen Vortrag anhören gehen. Das ist hier allen sehr wichtig. Da der Vortrag diese Woche in suaheli ist fällt es mir sehr schwer wach zu bleiben. Ich wäre gerne bei der Frau geblieben. Als wir zurück kommen ist sie immer noch da. Inzwischen ist der Muttermund vollständig, aber die Wehen haben nachgelassen. Ich soll ihr einen Zugang legen. Alle wuseln um mich herum und der frisch von mir gelegte Zugang rutscht wieder raus und alles ist voller Blut. Zähne zusammen beißen und nochmal von vorne. Sie entbindet aber sehr schön, einen großen Jungen 4,2 kg. Die kleine Dammverletzung muss ich selber nähen, heute will gar nichts klappen. Ich bin absolut nicht glücklich mit der Naht.
    Es sind weiter viele Patienten die angeguckt werden müssen. Gleichzeitig bekomme ich Bescheid das mein Trip in den Nationalpark abgesagt wurde. Ich bin echt traurig und gehe erstmal zu Susanna Mittagessen und alles besprechen. Alle sind da: Severin, Miriel, Mara, Nathalie, Joseiah, Hanni, Markus, Susanna und eine Freundin von ihr. Es ist ein echt nettes Essen. Ich beschließe doch in den Nationalpark zu fahren, dann eben alleine. Das schaffe ich schon, auch wenn es ein bisschen teuer ist.
    Ich gehe nochmal kurz in den Kreißsaal, weil ich Lulu versprochen habe, das ich nochmal komme. Zufällig mache ich noch eine Geburt bei einer Frau die ich vorher schon betreut habe. Ohne Arbeitsklamotten, in Zivil. Die Geburt ist super schön und versöhnt mich mit dem wuseligen Morgen. Der kleine Junge wiegt 2,1kg und ist super dabei. Die Mama hat keine Verletzung. Susanna nimmt mich mit nach Mbalizi zu Severin, dort warte ich kurz und kläre die Details der Reise morgen, dann nimmt mich Severin mit nach Mbeya. Wir fahren eine ganz schöne Strecke und kommen beim AMSHA Projekt an. Hier wird sich um problematische Jugendliche und Schulabbrecher gekümmert. Ich bekomme alles erklärt und bin begeistert. Es gibt tolle neue Räumlichkeiten für alle. Es kommen ca 10 Jungs die mit dem Sozialarbeiter, Severin und mir Volleyball spielen. Das Feld ist klein und der Ball ziemlich kaputt, aber ich bin glücklich. Endlich Volleyball! Die Jungs sind gar nicht schlecht. Mein Team gewinnt die ersten zwei Sätze!
    Es wird viel gelacht und gealbert. Nach 2 Stunden und noch ein paar Gruppenfotos geht es wieder nach Hause. Severin und ich unterhalten uns ausführlich über die Kirche und das Leben, gehen noch kurz einkaufen und essen Fleischspieße vom Grill an der Straße. Der Tag heute war richtig schön. Zurück bei Susanna gibt es noch Abendessen. Sogar Markus und Hanni sind da. Mit Susannas beiden Freundinnen spielen wir noch zwei Runden, die ich mal wieder verliere. Ich bin schon ganz aufgeregt wegen meiner Reise morgen! Schnell noch Sachen packen und ab ins Bett.
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