April 2019 Read more
  • 5footprints
  • 1countries
  • 5days
  • 41photos
  • 0videos
  • 83kilometers
  • Day 1

    1. Tag: Anreise und De Haan

    April 18, 2019 in Belgium ⋅ ⛅ 21 °C

    1. Pössl Tour

    Heute sind wir also um 15.15 Uhr bei strahlendem Wetter und Temperaturen von gut 20 Grad zu unserer ersten Tour mit unserem Pössl gestartet.
    Nach einigen Staus kamen wir doch relaxt um 19.50 Uhr am Ziel Camping Ter Duinen an.
    Leider fehlte uns die Zeit, etwas abseits der Autobahn zu fahren um Belgien vielleicht mal von einer anderen Seite kennen zu lernen; doch dazu gleich mehr.
    Es ist schon erstaunlich, was der 3 Liter Motor mit den 3,5 t Gewicht anstellt. Er fährt sich spielerisch und mit Tempomat im Berg bleibt er konstant auf Linie! Ich gerate richtig ins Schwärmen für das Motörchen😄. Unser Durchschnittsverbrauch lag bei 9,2 l/100km bei Tacho ca 115km/h (gemessen ca. 107km/h) Reisegeschwindigkeit. Sehr entspannt und nicht zu laut. Die Klappergeräusche unter´m Beifahrersitz sind beladen nicht mehr aufgetaucht.

    In der Nähe von den Haan fuhren wir von der Autobahn ab und sahen wirklich ein viel schöneres Belgien: alles sehr gepflegt mit vielen hübschen Backsteinhäusern- wirklich sehr nett.

    Am Campingplatz Ter Duinen angekommen, wurden wir auf eine große Wiese geschickt.
    Nach anfänglichen Überlegungen zur Ausrichtung des Pössl- damit wir noch ein paar Sonnenstrahlen einfangen- haben wir Strom angeschlossen, Tisch und Stühle aufgebaut und das neue Familienmitglied, unseren “Son of Hibachi“ angefeuert 😉.
    Nach sage und schreibe 10 Minuten hatte ich mein erstes Bier geöffnet und mit Anja und dem Pössl-Sekt auf unseren Urlaub angestossen.
    Ca. 20 Minuten später konnten wir Steaks und Würstchen vom Grill mit mitgebrachtem Salat genießen- sehr lecker, der Sohn hat seine Aufgabe gut gemeistert 👌.

    Nun lag eine entscheidende und schwerwiegende Frage vor uns, die uns auch für eine Zeit Beschäftigten sollte:
    Wie soll unser Pössl-Baby denn nun heißen, der kleine?

    Nach längerer Beratung durch den Familienrat haben wir uns auf “Karli” geeinigt - sehr treffend, wie ich finde!

    Standesgemäß wurde der Pössl dann mit original Pössl-Sekt auf Karli getauft.
    Die wichtigste Tagesaufgabe war geschafft! 🚐

    Nun ging’s daran das Umfeld zu erkunden; nach 10 minütigem Fußmarsch waren wir am sehr großen Strand angekommen.
    Das Erkunden desselben wollten wir uns aber für den nächsten Tag aufheben, da es mittlerweile schon nach 21 Uhr und dunkel war.

    Ich hatte allerdings noch das Verlangen nach einem kleinen Schlummertrunk und so sind wir noch in die Campingklause eingekehrt, wo der Wirt mit der überwiegend älteren Besucherschar ein Bingospiel celebrierte - dem Wirt stand echt der Schweiß auf der Stirn 😂.

    Nun hatten wir die Qual der Wahl bei den Getränken. Anja blieb sicherheitshalber beim Weißwein; ich machte es mir zur Aufgabe die umfangreiche Bierliste von hinten aufzurollen...🍺
    Bobby wurde wieder mal von allen bewundert und eine angetrunkene Belgierin fragte mich zu ihm aus 🤦🏻‍♂️.

    An der Theke kam ich mit einem nach Belgien emigriertem Aachener Rentner ins Plaudern; glücklicherweise- konnte er uns als Dauercamper umfangreich und in allen Details berichten (🤪), wann der Bus nach Brüssel und die Tram an der Küste entlang fährt.
    So können wir Karli stehen lassen und entspannt öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

    Nachdem ich die ersten beiden Biere probiert (übrigens echt lecker) und mit dem Dauercamper noch ein Bier geschnappt habe, ging’s ins Bett- wir waren auch echt müde!
    Read more

  • Day 2

    2. Tag: Einmal Brügge sehen und....?

    April 19, 2019 in Belgium ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute waren wir mit dem Bus vom Camping nach Brügge gefahren. Abfahrt war um 9.30 Uhr bei wundervollem Wetter; Fahrzeit nach Brügge waren ca. 45 Minuten.
    Es war eine prima Entscheidung, Karli stehen zu lassen und mit dem ÖPNV zu fahren - sollten wir nach Möglichkeit zukünftig auch so machen.
    Brügge ist durch und durch eine wundervolle Stadt mit bezaubernden Gässchen, Plätzen und Brücken -durchzogen von Grachten und Kanälen.
    Wirklich bemerkenswert ist, dass in der ganzen Stadt ein harmonisches Stadtbild herrscht und man wirklich keine Bausünden sieht.
    Die Stadt wurde in allen Kriegen nicht zerstört, da sie wirtschaftlich zu dieser Zeit absolut uninteressant war.
    Daher sind fast alle Gebäude 200-300 Jahre alt und wirklich in einem Top-Zustand 👌
    Man kommt sich durch die Kanäle vor wie in Klein-Venedig, da alle paar Minuten ein Boot mit Touristen an einem vorbei fährt.
    Apropos Touristen: die Stadt wimmelt nur so von Touristen; man hatte das Gefühl dass heute halb Spanien und große Teile des asiatischen Kontinents Freigang hatten.
    An jeder Ecke waren geführte spanische und asiatische Touristengruppen 🙄
    Und es war unglaublich, wieviel Aufmerksamkeit unser 🐶 wieder auf sich gezogen hat!

    Unser erster Zwischenstopp war in einer sehr urigen Brauerei. Wir saßen auf der Terrasse direkt am Kanal und genossen in der herrlichen Mittagssonne ein paar 🍺 - selbst Anja trank Bier mit Kirsch- und Erdbeergeschmack 🤪.
    Eigentlich hätten wir dort den Rest des Tages ausklingen lassen können...wir konnten uns aber gerade nochmal motivieren, weiter zu gehen.
    So haben wir noch unzählige weitere tolle Gassen und Plätze entdeckt und in einer bekannten Chocolaterie einige Pralinen genießen können.
    Zum Abschluss noch ein kleines 🍺 an der Promenade und dann ging´ s wieder mit dem Bus zum Camping.
    Hier konnten wir uns dann endlich offiziell anmelden und entschieden uns dafür, weiterhin auf der großen Wiese zu bleiben.
    Als Abschluss noch ein Fläschchen Terrassenwein, einen guten Film und husch husch ins Bettchen😴
    Read more

  • Day 3

    3. Tag: De Haan

    April 20, 2019 in Belgium ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach einer phantastischen Nacht - echte 9 Stunden geschlafen - sind wir gegen 8.30 Uhr aufgestanden.
    Und was machen wir Jäger dann? Wir laufen 1,5 km in den nächsten Supermarkt um das Wild für´ s Frühstück zu erlegen 🐗.
    Dann einem endlosen Marsch im Wildergebiet angekommen haben wir mal einen richtigen schönen Touristennepp erlebt - 12 € für 12 halbe Liter stilles Wasser - alter Falter, nur so kommt man zu was!
    Körnerbrötchen für 1,60 € ; kann man mal machen 🤬

    Jetzt rächt sich, dass wir nicht gerade zum nahegelegenen Aldi & co. gefahren sind....

    Nach einem opulenten Frühstück ging’s Richtung Strand - der ist wirklich wahnsinnig schön und breit.
    Wir sind dann nach De Haan marschiert - ca. 4 km - und haben uns den Haan mal angeschaut.
    Sehr schön aber waaaahnsinnig touristisch. Da sind jetzt schon milluuuunen Leut....wie soll’s da bloß im Sommer zugehen? Auf jeden Fall wissen wir jetzt, wo wir im Sommer keinesfalls hinfahren 🤣.

    Nach dem wir es mal richtig krachen gelassen haben und ein paar Pflaster für 5,10 € gekauft haben, hielt die Urlaubskasse nur noch für ein kleines Trappisten-🍺 und ein Radler her. Schwamm drüber - also wieder nach Hause zu Karli.
    Keiner hat sich mehr gefreut als Bobby - der war echt fertig.
    Na gut; so ein bisschen habe ich mich auch gefreut die am Morgen erlegte Beute zu probieren. Ich könnte mich glatt an das Belgische Bier gewöhnen 🤪...

    Im Anschluss haben wir uns etwas von den Strapazen des Tages erholt und uns vor Karli in die Sonne gefläzt - herrlich👌😎☀️

    Nachdem ich dann noch ein Stündchen Matratzenhorchdienst absolviert habe, gingen wir zum Grillevent, welches die Campingklause veranstaltete.
    Wir hatten ein recht gutes Barbecue vor der Campingklause und ich bin auf der Bierkarte 2 Plätze nach oben geklettert ; allerdings war die Veranstaltung auch schon nach der Nahrungsaufnahme beendet, da es echt kalt draußen wurde und so gar keine Gesprächspartner für uns da waren - geschätzter Altersschnitt lag bei Ende 60 👵🏻.

    Also sind wir wieder zu Karli und haben uns noch einen Film angeschaut und den Restlichen Abend mit einem Glas 🍷 ausklingen lassen....
    Read more

  • Day 4

    4. Tag: Nieuwpoort

    April 21, 2019 in Belgium ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute Morgen kamen wir beide nicht so früh aus dem Bett, und so sind wir gegen 11 Uhr mit der Tram nach Nieuwpoort gestartet. Die Tram fährt die ganze Zeit an der Küste entlang - so haben wir große Teile der Küstenabschnitte sehen können und waren gar nicht begeistert. Die ganze Küste ist mit hässlichen Hochhäusern zugepflastert - für uns unvorstellbar, was an diesen Küstenabschnitten reizvoll sein soll?? Für uns jedenfalls nichts.
    Nach ca. 1 h in Nieuwpoort angelangt haben wir das Städtchen erkundet...was soll ich sagen, eigentlich bis auf den Küstenstreifen recht langweilig. Aber auch hier wieder milliuuuunen Leut.....wahnsinn.
    Positiv zu erwähnen war die nette Taverne gegenüber der Kirche wo wir noch eine kleine Rast eingelegt haben und - richtig! - ein belgisches 🍺 probierten...ein Hommelchen - lecker 😋

    Der Strand ist wirklich schön und sehr breit - bestimmt 100 Meter bei Ebbe. Nachmittags auf der Heimfahrt war er dann bei Flut vielleicht noch 30 Meter breit 😲.
    Verrückt, dass der Strand bei den Touristencentren so voll und parcelliert ist und 300 m weiter alles leer?!

    Nach einer weiteren Stunde Heimfahrt hat uns die Sonne echt etwas mitgenommen und wir sind zurück zum Platz. Hun eisch´n Duuscht!
    Also schnell vor´m kochen ein Belgisches 🍺 probiert - ein Kwak...auch sehr lecker 😄
    Anja hat sich zwischenzeitlich um den Wein gekümmert während ich ein opulentes Mahl gezaubert habe: Italienische Teigspezialitäten - sprich Nudeln mit Spiegeleiern.
    Zum Nachtisch haben wir Osterhasi geschlachtet 🤭

    Soviel Essen macht echt durstig!
    Aber bevor ich noch was trinken durfte hat mich Anja in die Dusche geschickt 😨

    Wieder sauber, haben wir uns vor Karli platziert und.....richtig! Endlich mal ein belgisches 🍺 probiert:
    ein Trappistes Rochefort - auch wieder so ein mageres Mönchs- und Klosterbier mit schlappen 9,2%.
    Die Mönche wussten schon was hilft 🤯 auch wieder sehr lecker.
    Im Anschluß noch die Querprobe mit einem Tripel Karmeliet. So langsam mache ich mir Sorgen - das schmeckt sogar Anja 😵. Milde 8,4% bei vollem Geschmack; sag noch einer, die Belgier können nix!
    So - jetzt spielen wir noch ne Runde Karten und ich muss mich wahrscheinlich nachher mit ein paar Stubbis begnügen und schlafen gehen.....
    Read more

  • Day 5

    5. und letzter Tag: Heimreise und Gent

    April 22, 2019 in Belgium ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute waren wir früher auf den Beinen und das Frühstück im Freien war noch etwas kühl. Nach einer letzten Runde mit Bobby durch das Wäldchen zwischen Camping und Strand, haben wir alles eingeräumt.
    Rucki-zucki – geschätzte 30-40 Minuten und um 10.30 Uhr waren wir abfahrbereit.
    Letzte Amtshandlung auf dem Platz: Grauwasser ablassen; Toilette leeren und säubern, Zahlen (80,00 € für 4 Nächte inkl. Hund, Strom, Dusche, mit der ACSI-Card) - das war fair👍

    Unser Navi sagte 350 km bis Hupperath.
    Da wir noch früh dran waren und Max sowieso erst spät heimkommen wollte, überlegten wir, was wir noch auf dem Heimweg besuchen könnten?

    Da ich irgendwo mal gehört hatte, dass Gent recht schön sein sollte, hatten wir nun einen Plan, wie wir den Tag noch mit Leben füllen konnten 😃 es lag ja auf dem Weg.

    Wikipedia-Auskunft zu Gent:
    Gent befindet sich inmitten eines urbanen Städtegebiets. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Schelde und Leie. Gent ist nach Brüssel und Antwerpen die drittgrößte Stadt Belgiens und hat bei einer Fläche von 156,18 km² 243.366 Einwohner.

    Ca. 1,5 km vom Zentrum entfernt durfte Karli auf einem großen Parkplatz vorm Einkaufscenter auf uns warten. Wir sind durch einen sehr schönen Park mit sehr gechillten Menschen und im Anschluss durch ein paar nicht so schöne und ziemlich heruntergekommene Gassen spaziert und standen plötzlich mitten im Getümmel auf einen sehr netten Platz am Kanal.
    Sternenförmig gingen von da aus Gassen ab - eine schöner als die andere.
    Wir haben uns treiben lassen und sind immer wieder auf neuen wundervollen Plätzen und in romantischen Gassen gelandet.
    Gent hat Ähnlichkeit mit Brügge; viele kleine Gassen und Plätze, allerdings nur ein Kanal.
    Beeindruckende Bauten zeugen davon, dass Gent einst eine sehr vermögende Stadt war - und vielleicht heute noch ist.
    Mir persönlich gefällt Gent durch seine Kompaktheit noch besser als Brügge.

    In den Gassen und in den zahlreichen Cafés sind heute sehr viele Studenten unterwegs.
    Zufällig kamen wir durch eine Gasse, die der belgischen Street-Art-Szene überlassen wurde - sehr künstlerische Graffitis!
    Wir haben uns in einem netten Pub gegenüber dem imposanten Rathaus niedergelassen und - richtig - ein weiteres belgisches 🍺 probiert. Diesmal ein alkoholfreies Jupiler🤢.
    Das können die Belgier auch nicht besser als die Deutschen - wahrscheinlich weil es ein Widerspruch in sich ist: 🍺 und alkoholfrei passt einfach nicht zusammen 😋

    Nachdem wir so 2 bis 3 Stunden durch die Stadt geschlendert sind wollten wir noch bisher Versäumtes nachholen: original belgische Fritten und Waffeln essen.

    Auf einem schönen Platz entdeckte ich ein ziemlich exklusiv erscheinendes Pommes- Restaurant:
    „Frites- Atelier“.
    Der Name ist Programm - nix schnöde Fritten-Bude; nein, ein sehr edles Lokal mit einer Riesen- Warteschlange.
    Egal, wenn Milluuunen Leut anstehen, wird es wohl ein kulinarisches Highlight sein?!
    Nachdem ich unsere Bestellung bei einer adretten Bedienung aufgegeben habe, dauerte es noch eine ganze Weile, bis wir unsere handgeschnittenen Fritten mit verschiedenen Delikatesse-Saucen in Empfang nehmen konnten.
    Was soll ich sagen: das Warten hat sich wirklich gelohnt 🍟
    Einzig die permanente Aussicht auf das Galgenhuis hat manchmal den Hals etwas eingeengt 😧

    Abschließend kann ich sagen: Gent ist wunderschön und eine wirklich Reise wert.
    Wir kommen ganz bestimmt wieder!

    Gegen 17.00 Uhr waren wir dann wieder im trauten Heim, haben unseren Karli ausgeräumt und nach gefühlten 30 bis 40 Min. hatten wir wieder alles ausgeräumt und auf seinem Warteplatz verstaut.

    Es war ein sehr schöner erster Trip mit unserem Karli 👌

    Ich glaube, wir haben das für uns passende Urlaubsmobil gefunden.
    Jetzt werden wir ihn nur noch für uns perfekt konfektionieren und fehlende Teile ergänzen.
    Unbedingt muss das Bett nachgebessert werden - sieht schon komisch aus, wenn abends junge Leute ins Bett steigen und morgens 👴🏼👵🏻 Greise aussteigen, die stark gebückt und mit komischer Körperhaltung sich schleichend fortbewegen.

    Nach der Reise ist vor der Reise: noch am gleichen Abende haben wir recherchiert und durch gezielte Käufe die Aktienkurse von Amazon und Co. befeuert 😬

    Karli, schon bald fahren wir wieder auf Tour 👋🏻
    Read more