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  • Day 45

    Wasser, soweit das Auge reicht

    November 22, 2022 in Indonesia ⋅ 🌧 29 °C

    Am Montag gehts mal wieder richtig früh aus den Federn. Der Tauchgang startet um 8 Ihr und uns steht noch eine Anfahrt bevor.
    Bald schon machen wir uns mit dem Boot auf den Weg zum Manta-Point. Aber auf halbem Weg ändert sich der Plan, denn der Wellengang ist zu stark und es treibt viel Holz und Abfall auf dem Wasser. Der alternative Tauchpunkt liegt im Norden von Nusa Penida und ist ein Drift-Dive. Das heisst die Strömung wird uns einem Riff entlangziehen und wir brauchen uns gar nicht zu bemühen, nur zu schauen.
    Ich aber habe auf dem Tauchgang etwas Mühe, meine Atmung zu kontrollieren und leere meine Sauerstoffflasche wie ein Alkoholiker sein Bier. Entsprechend muss ich etwas früher auftauchen und verpasse deshalb genau 2 Schildkröten. Auf dem zweiten Tauchgang hat sich meine Atmung besser eingependelt und ich kann mich besser entspannen und die vorbeiziehenden Fische und Korallen betrachten.
    Nach dem zweiten Tauchgang kehren wir wieder zurück und essen in der Tauchschule zu Mittag und unterhalten uns mit dem Personal.
    Den Nachmittag verbringen wir am Pool und geniessen den rosa Himmel des Sonnenunterganges, bevor wir uns auf den Weg zum Abendessen machen. Wie es so schön heisst: third time is the charm (wir schaffens endlich zum forest warung).
    Wir werden freundlich in dem abgelegenen Restaurant begrüsst und geben unsere Bestellung auf. In der Küche macht man sich mit der typischen indonesischen Effizienz an die Arbeit. Zwei Stunden später erhalten wir unsere zugegebenermassen phänomenal leckeren Gerichte. Ob sich das Warten gelohnt hat, bleibt wohl für immer eine Streitfrage.

    Der nächste Tag bringt vor allem eines: Regen. So widmen wir uns dem klassischen Schlechtwetterprogramm. Es werden Bücher verschlungen, wie ich es zu meiner Studienzeit nie fertiggebracht hätte. Auch der Planung unserer weiteren Reise widmen wir etwas Zeit (unsere Belohnung dafür holen wir uns am Abend).
    Während einer kurzen Regenoause begeben wir uns in ein Nahes Restaurant. Nur der Heimweg bleibt nicht so trocken. Um wenigstens einen (mehr oder weniger grossen) Teil der Kleider trocken nach Hause zu bringen, platzieren wir sie statt an uns, unter dem Sitz. Der Restaurantbesitzer hatte auch seinen Spass, uns bei dem kurzen Striptease zu beobachten. So erreichen wir durchnässt aber mit teilweise trockener Kleidung wieder unserHotel, um am Nachmittag wieder der Leserei und dem Tagträumen zu frönen. Und am Ende des Tages gönnen wir uns (für unsere harte Planungsarbeit) noch ein schönes Bouquet Bier.
    Hoffen wir mal, der morgige Tag bringt wieder mehr Sonnenschein.
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