• Portugal bis zur Grenze

    11 апреля, Португалия ⋅ 🌧 18 °C

    Heute muss ich meine Tour aufteilen. Zunächst schwelge ich von meinem Trip von Vila Nova de Cerveira bis zur spanischen Grenze, dann kommt das Erlebnis Vigo, Packtaschenkauf und der Camino bis Pontevedra.

    Den Rio Miño entlang bis zur Grenzstadt Valença war vielleicht der landschaftlich schönste Teil, durch den ich bislang kam. Wobei die vielen Sandstrände Nordportugals in den Tagen zuvor mit ihren Atlantikwellen schon besonders waren.

    Der Mirgen ließ sich gut an. Die Hotelwirtin machte mir speziell ein frisches Croissant und ich musste ihre gute selbstgemachte Marmeladenmischung aus Pfirsisch und Pflaume probieren. Raus ging es in die Nebelsuppe von Vila Nova de Cerveira. Ich fuhr nochmals an unzähligen Osterhasen und geschmückten Eiern vorbei, so dass ich verstand. Die Burg ähnliche Kirche lag an einem Platz auf dem die Marktstandzelte für den Tag gespannt wurden.

    Das geschäftige Aufbautreiben hinter mir lassend, begab ich mich auf den ca. 16 km langen, wunderschönen Fahrradweg entlang des Flusses, der zum Teil im Nebel liegend, die spanische Seite verbarg. Ich konnte mir gut vorstellen, wie früher der Schmuggel über den Fluss funktionierte.

    Gestern hatte ich noch mitbekommen, wie 2 Caminopilgerinnen von einem "Flusstaxi" auf die andere Seite gebracht worden waren, weil die Fähre gut vertaut und geschlossen an der Anlege weggesperrt war.

    Auffallend in Portugal und Spanien ist, dass jeder dem Vorbeikommenden einen "Guten Morgen" oder "Guten Tag" etc wünscht. Vogelgesang und Froschgequacke ließen die Fahrt wie im Fluge vergehen.

    Die Brücke zwischen Valença und Tui war eine Kombination aus Bahn (oben), Strasse (Mitte) und Fußgänger an der einen Seite. Ein wenig Wehmut überkam mich, Portugal hinter mir zu lassen. Es ist,alleine der Menschen zuliebe, eine Reise wert.
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