• Santiago de Compostela

    13–16 апр., Испания ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute bin ich an meinem ersten Ziel in Santiago de Compostela angekommen.
    Richtig überquellend war sie von Touristen, Einheimischen, und Pilgern aus aller Welt. Unter all den Verrückten fiel ich gar nicht auf. Wie doch mit Mumpitz seit Jahrhunderten Geld gescheffelt wird. Naja, mein Vater hatte wohl mit seinem klugen Spruch recht, wie ich es aus meinem Beruf (Homöopathen, Heilpraktiker und vielen, vielen Ärzten) erlebt habe: "Priester, Zauberer und Ärzte handeln mit dem Unbekannten, dem was Menschen Angst macht. Sie alle verdienen an diesem Unbehagen, dem Geist (nicht in sondern aus der Flasche)."

    Nein, Werner ich habe mir die Goldorgie des Kathedraleninneren gespart. Beim offiziellen Nachweis meines Pilgerpasses musste ich schmunzeln. Es gab drei Ausfertigungen; für die mit religiösen Gründen Pilgernden, die nicht religiösen und die anderen. Da ich auch keine Kilometeranzahl von Lissabon bis Santiago de Compostela auf der "Urkunde " wünschte, mein Arsch spürt jeden der Kilometer, wurde mir die "schmuckloseste der drei Möglichkeiten" von einem gut Deutsch sprechenden Herren überreicht.

    Genial fand ich mein 5 Gänge-Festessen, mit Vorspeise (Muschelsalat), Hauptgericht (Paella mit Meeresfrüchten), Nachspeise (Kuchen a la Santiago) dazu ein Bier, ein Viertele Roten (den hättest es nicht gebraucht) und ein Kaffee für nicht mal 15 Euro!

    Mein Plan, den Camino andersherum zu fahren, in der Hoffnung immer sicher eine Bleibe zu finden, hat sich angesichts der Osterwoche in Schall und Rauch verwandelt. Meine nächste Etappe ist Melide, dann Sarria und danach?
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