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  • Day 30

    Mc Donald‘s vs. Ikea

    October 4, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 24 °C

    Morgens bekomme ich Martin nicht aus dem Bett. Er hatte nachts etliche Kämpfe mit Mücken, die ich alle verschlafen habe.
    Irgendwann geht’s dann doch nach Alberobello rein.
    In der Altstadt stehen überall Trullo / mehrzahl Trulli Häuser.
    Rundhäuser mit sehr prägnanten Steindächern, geziert mit verschiedenen markanten Schlusssteinen und teilweise aufgemalten Symbolen (Schutz vor dem „Bösen“ und Wiedererkennungswert). Diese Bauweise schützt vor der stark anhaltenden Hitze in Apulien und speichert im Winter die Wärme des offenen Kamins.
    Man sieht immer wieder diese Häuser, doch in Alberobello gibt es ein ganzes Viertel davon, welches zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt wurde.

    Seit gestern rätseln wir wohin es danach gehen soll. Neapel erscheint als lohnenswertes Ziel, doch was sehen wir uns in der Kürze der Zeit dort an? Neapel selbst, Pompei, Amalfi, den Vesuv oder doch Capri? Das Wetter nimmt uns die Entscheidung ab. Es soll nun tagelang dort regnen inklusive Unwetterwarnung.
    Wir bleiben also an der Adriaküste und fahren zum Nationalpark Gargano.

    Lustig wäre es gewesen unser Monopoly Deal Kartenspiel (unserer Meinung um Welten besser als das Brettspiel) in Monopoli zu spielen. Aber das vertagen wir auf eine andere Italienreise. Auf Wikipedia gibt es einen Artikel wie das Spiel entstanden ist, gar nicht so uninteressant. Spoiler-Alarm, es kommt nicht aus Monopoli.

    Auf dem Weg bekommt Martin Hunger und biegt von der Autobahn zum Mc D. ab. Da ich dort eh nichts essen kann, wird aus einem Witz eine Wette. Wer ist schneller? Martin mit seinem Essen oder ich, die ein Mal durch den Ikea daneben läuft, um eine neue Lichterkette zu kaufen. (Unsere hat leider einen Kabelbruch erlitten). Bis zur Kasse will ich behaupten, war ich super in der Zeit. Dennoch habe ich verloren, aber jetzt gibt es zumindest unglaublich tollen Nachtisch. Es leben die Schweden mit ihrer extremen Zöliakiehäufigkeit.
    (Nicht falsch verstehen, ich wünsche es niemanden).

    Die Weiterfahrt nach Vieste wird erneut unterbrochen, als Martin mich auf „Störche“ aufmerksam macht. Ich raste auf meinem Sitz aus, Flamingos in freier Natur. Martin weiß meine Euphorie richtig einzuschätzen und hält direkt. Endlich kommt meine Kamera wieder zum Einsatz.

    Erst gegen 19 Uhr erreichen wir unser Ziel. Angepeilt war 16 Uhr. Egal, wir haben ja eh nichts mehr vor ;-). Gute Nacht!
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