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  • Die Suche nach dem Zeltplatz

    September 19, 2020 in Greece ⋅ 🌧 22 °C

    Wir frühstücken, wie soll es anders sein, Rezeptions-Toast. Obwohl der Himmel noch recht düster aussieht und Regen nicht auszuschließen ist, fällt gegen Mittag die Entscheidung unseren Aufbruch. Laut Wetter-App ist der Sturm an uns vorbeigezogen, die Aussichten klingen wieder deutlich freundlicher. Unser Weg führt uns zunächst abermals an der Küstenstraße entlang. Der Weg ist von Nadelbäumen gesäumt, so dass überall der Geruch von Harz in der Luft liegt. Quasi ohne Autoverkehr radeln wir durch diese phänomenale Landschaft, ein Genuss! Im Örtchen Pili füllen wir unsere Nahrungsvorräte auf, bald darauf gönnen wir uns eine Pause an einem Rastplatz mit frischem Obst und Joghurt. Ebenfalls auf dem Rastplatz steht ein bemanntes Feuerwehrauto, einer der Feuerwehrmänner spricht uns interessiert an und berichtet, dass er sechs Jahre in Deutschland gelebt hat. Nach augiebiger Pause radeln wir fortan nicht auf der Straße weiter, sondern nehmen den Abzweig auf einen unbefestigten Weg. Der Schotterweg führt uns durch ein Waldgebiet und schließlich wieder auf die Straße, welche an sehr schön anzusehenden Baumwollfeldern entlangführt. Im weiteren Verlauf erweist sich die Suche nach einem Schlafplatz als gar nicht so einfach. Heiko hat bereits vergeblich diverse Feldränder, Böschungen etc. inspiziert, als er schließlich einen Platz unterhalb der Straße auf einem "Acker" entdeckt. Inzwischen ist es bereits dunkel, was das Aufstellen des Zeltes nicht unbedingt leichter macht. Angesichts der Dunkelheit und dem Bestreben, nicht auf uns aufmerksam zu machen, bleibt die Küche heute kalt, das Abendessen besteht aus einer Tüte Cips. In regelmäßigen Abständen sind Schüsse zu hören, dazu aus verschiedenen Richtungen Hundegebell, unheimlich...!Read more