• Hanoi-voll, laut, bunt, dreckig-HUPHUP!!

    27 April 2023, Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir schlafen knapp vier Stunden, bis uns unser australischer Rhythmus wach macht: 9 Uhr australischer Zeit, 6 Uhr früh nach vietnamesischer Zeit. Da wir echt weit irgendwo im Hinterhof sind, hören wir sogar wie keinen Straßenlärm - das verschaffte uns eine totale Ruhe für die Nacht und macht mich nochmal richtig happy, so eine tolle Unterkunft gefunden zu haben für 14 Euro die Nacht 😅 Wir genießen total den Private-Dusche-Luxus und gönnen uns früh neine weitere warme Dusche zum Tagesstart😁 Danach gibt es erneut Rester-Frühstückessen: zusätzlich mit Äpfeln, Milch und unsere nicht vertilgten zwei "Meat-Pie's" aus dem Flugzeug und den letzten Easter-buns aus Australien - damit starten wir nochmal gestärkt in den Städtetripp hier in Hanoi!

    Wir haben Tu gefragt, ob es möglich ist, für heute unser riesiges Gepäck hierzulassen, um gepäcklos durch die Stadt tummeln zu können: ganz selbstverständlich beantwortet er unsere Anfrage mit "Ja". Wir sind ihm total dankbar und fragen gleich richtig dreist direkt noch an, ob wir das Gepäck auch für die vollen zwei Wochen über unsere Nordvietnam-Reise hier lassen können - und auch dieses beantwortet er und gaaanz selbstverständlich und mega freundlich mit "Ja"! Wir können unser Glück kaum fassen und nehmen diese Möglichkeit natürlich danked an. Zum Abstellen dient ein echt kleines Badezimmer, welches von allen genutzt wird - daher sollen wir zumindest keine Wertsachen darin liegen lassen. Dementsprechend haben wir den Gepäckinhalt erneut sortiert und hier abgestellt. Mit leichtem Gepäck sind wir 9 Uhr Ortszeit fertig für den Tagesmarsch.

    Allein hier auf dem Hof prasseln erneut, wie in der Nacht bereits, die Eindrücke einer völlig anderen Kultur auf uns ein. Weiteres folgt nach Verlassen des Hofes - die Reizüberflutung gibts hier in Hanoi:
    - Mopeds, Mopeds, Mopeds, Mopeds...
    - der Verkehr ist übervoll, Verkersregeln scheint es nicht zu geben und es dröhnt stets von überall und mehrfaches, lautes Hupen durch die Straßen
    - Zebrastreifen und selbst grüne Ampeln für die Fußgänger bringen Zwei- oder Vierräder kaum zum stehen, man wird dennoch vollgehupt und stets umfahren
    - überall liegt Müll: Straßenränder, Ecken, selbst am Seeufer..
    - das Seewasser ist braun und dennoch fischen Angler darin
    - Stromleitungen hängen massig und teils auf Kopfhöhe herum
    - Massenverkauf kilometerlang an den Straßen, gleich ob Ware oder Nahrung: bereits frisch zubereitet oder frisch filitiert..
    - in viel zu kleinen Käfigen stehen Vögelchen und auch Goldfische zum Verkauf
    - auf jedem Meter stinkt es anders, man wünscht sich mal einen Hieb frische Luft..
    - es gibt kaum ebenen Untergrund, die Straßen sind überall irgendwie kaputt, was es Evelin erschwert hier mit den Inlinern zu fahren, wir ziehen sie aber Stück für Stück voran😅
    - die Häuser sind lückenlos aneinander gereiht und irgendwie kurios aufeinander aufgebaut
    - wir sehen einige Staatsgebäude, die mit Zäunen umriegelt sind, das Fotografieren ist nicht erlaubt und viele Soldaten an Wachposten stehen einfach nur rum, teils mit ordentlichen Waffenmaschienen in der Hand..

    Es dauert nicht lang, da fühlen wir uns wieder durchgeschwitzt vor Hitze und praller Sonne, und brauchen dringen neues Getränke. Erst füllen wir unsere Getränke auf, und dann kehren wir auch schon in einem schattigen Straßenrestaurant ein, um auch mal was zu essen. Vorsichtig bestellen wir zwei Sachen und für Evi gibt's wohlverdiente Pommes 😅 Alles schmeckt, ist frisch zubereitet und wir fühlen uns gut mit unserer ersten Restaurantwahl, hoffen auf bestes verkraften der hier teils sehr offensichtlich unhygienischen Verhältnisse.

    Wir schlumpern durch die Stadt, die vielen Verkaufsstraßen, sehen erste Tempel und Buddahs und viiiele zuckersüßen Straßenhunde - was Evis Herz höher schlagen lässt. Dabei haben wir ein bestimmtes Ziel im Auge, dass wir anlaufen .. 🥰
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