• Michele Anding

Australien & Vietnam

Alaohé, es geht wieder über See!
Diesmal im Dreierpack, Evelin & Michele zusammen mitm Bennybär. Mit Verstärkung reisen wir volle Kraft voraus erneut bis fast ans andere Ende der Welt: 56d um Sydney im Camper gefolgt von 16d in Nordvietnam.
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  • Trip start
    March 18, 2023

    Vertraue ins Leben, Gutes wird kommen!

    January 27, 2023 in Germany ⋅ ☁️ -1 °C

    Schweinerei. Meine Gedanken reißen mich aus meinem Schlaf. Es ist Freitag früh 4 Uhr nochwas, und mein Kopf hat statt Schlafen nichts besseres zu tun als mich mit Angstmacherei wach zu machen. Schlagartig ging mir durch meine Birne, halbwach und mehr schläfrig: wenn wir nun doch krank werden kurz vorher? Oder währenddessen?Oder das Auto eine Panne hat?Mit Koffer durch Vietnam? Ne.. Mein Travelriesenrucksack war schon cool. Zack, da war ich wirklich wach. Aber sei es mir verziehen, dass sich mein Geist etwas sorgt, schließlich haben wir gestern den ersten Grundstein gebucht: die Flüge! Komplett ohne Absicherungen: keine Reiserücktrittversicherung, kein Corona-extra, kein Flexi-Ticket. Und dazu direkt auch den Camper angefragt- Bestätigung noch ausstehende. An dieser Stelle sei eine kleine Ohmage an Benny ausgesprochen, der wohl mittlerweile ganz übergeduldig die vielleicht 50. Flugversion mit Camperkombination rausgesucht hatte, mit zig Preismodellen und Absicherungsoptionen. Ich habe im Anschluss ganz übereifrig direkt die Visa's beantragen wollen, eher minder gut: das erste für mich in Australien völlig überteuert für 50€ statt 20AUD, dies direkt versucht per Mail zu stornieren. Als zweites wurde auch Bennys Australien-Visum beantragt, diesmal über die offizielle Seite. Wir waren völlig von der Technik überrascht: ich habe mit meinem alten Handy seinen Reisepass - Oberfläche an Oberfläche - gescannt. Bis dato wussten wir nicht mal, dass unsere Pässe einen Chip haben. Wenigstens das hatte geklappt. Evi's Antrag kann erst gestellt werden, wenn ihr Reisepass da ist, der sollte Anfang Februar kommen.

    Zurück zu meiner wachen Situation im Bett ganz früh am Morgen: als wir gestern Abend im Bett lagen hatte ich Benny zufällig eine Einschlafmeditation gezeigt. Diese war auf dem Handy noch geöffnet, insofern: Kopfhörer aufsetzen und abspielen. Der Typ erzählte mir was vom Vertrauen ins Leben, Liebe, Zufriedenheit, das Gute wird kommen und wartet schon auf mich. Und tatsächlich hat das bisschen Zauber gewirkt und mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Er hat recht: es ist viel einfacher mit gelassener, positiver Einstellung. Weg also mit dem Angst-Gefühl, wir denken es uns schön und dann wird auch Gutes kommen!

    Der Weg bis hierher war schon ein langer, ich weiß gar nicht wo ich den Startpunkt festlege. Wahrscheinlich aber bei den ersten Gedanken in meinem Kopf, bei den ersten Gesprächen mit Benny über meinen Wunsch wieder auf Reise zu gehen: das Leben in Freiheit und völliger Freizeit zu leben, Abenteuer, Reiselust in Ferne Länder, andere Kulturen, Natur, Herausforderung und Nervenkitzel.
    Es folgten weitere Gespräche mit Freunden und Evelin. Möchte sie gerne mit? Kritisch sind natürlich Schulthema und das mehrwöchige Fernbleiben vom geliebten Papa. Für mich stand fest: auf alle Fälle wieder 8 Wochen, so wie beim letzten Mal bei der großen Neuseeland-Thailand-Tour. Der arme Christian-Kerl, schon wieder will ich unsere Evi schnappen und in die Ferne mitschleppen. Mit hartnäckigen Gesprächen wurde zunächst dem zeitlichen Rahmen zugestimmt und mit diversen Streiteinheiten und produktiv versöhnlichen Gesprächen auch ein konkreter Zeitraum auserkoren.
    Erstes vortasten geschah durch vorsichtiges Anfragen auch bei den Arbeitgebern: jaja, wäre machbar mit unbezahlten Urlaub. Doch zunächst musste auch die Schule zustimmen. Auch hier fanden viele Gespräche statt mit dem Klassenlehrer, der Schulleiterin, es wurde ein erster Antrag beim Schulamt gestellt - und abgelehnt. Mit neuen Gesprächen wieder mit Christian und den Schulbetreffenden, etwas Zauberei und einem neuem Antrag hab ich schließlich eine Schulbefreiung für Evi bekommen. Die Gespräche bei den Arbeitgebern nahmen nun an Ernsthaftigkeit zu. Erst gestern habe ich auch meine 17 Tage Urlaub eingereicht und direkt genehmigt bekommen. Nun, jetzt habe ich gebucht und sollte schleunigst noch den unbezahlten Urlaub einreichen und sicher genehmigt bekommen. Ich will nicht behaupten, dass mich die von mir gewählte Reihenfolge etwas beunruhigt, schließlich hat der Meditationsmann gesagt, dass alles Gut ist und Gut wird! Chakka! Wusa. Amen.

    Bis hierher hat es uns schon viele Nerven gekostet. Welche Route soll es konkret werden? Wie viele Kilometer sind es eigentlich von Ausgangspunkt A nach B, wie viele Stunden ist man da unterwegs? Mit was will man reisen? Gut, der Camper war recht schnell klar für uns. Aber welches Modell? Ach, wie ist das Wetter eigentlich? Ach, es gibt an der Ostküste mehrere Klimazonen? Was wollen wir eigentlich sehen? Dazu schauten wir bisher einige Dokumentationen. Wann wurde eigentlich festgelegt, dass es Australien wird? Naheliegend, weil Evelin in der "Koala-Klasse 4" ist. Und wenn man 8 Wochen Zeit hat, dann kann es auch möglichst weit weg sein. Nach Australien braucht man sogar 2 Flieger a ca. 10h - das klang schon sinnvoll. Kostenrecherche.. In jedem Youtube-Video wird betont, dass Australien wirklich teuer ist und die Strecken nicht zu unterschätzen sind. 26x passt Deutschland in Australien, haben wir erstaunend gelernt. Wollen wir bei der Zwischenlandung halt machen? Wenn ja, welche Zwischenlandungsmöglichkeiten gibt es? Statt 8 Wochen Australien mit der Strecke von Sydney nach Cairns planen wir - vorangetrieben aus kostengründen und meinem Wunsch nach Einbeziehen von nicht westlichem Standard - 6 Wochen Australien und 2 in Nordvietnam. Nun ists vorbei mit der Bangerei, viele Zweifel taten sich auf aufgrund der nächsten Corona-Welle in China und teils eingeschränkten Einreisebedingungen z. B. In Thailand. Für uns Ungepieksten gibt es bei "Einreise nur mit vollständigen Impfschutz" keine Versicherung. Mich hats kirre gemacht. Es ist ein ganz schönes Glücksspiel mit viel Geld. Ich lass mich einfach einmal mehr von Bennys positiver Sonntagskind-Zuversicht und gelassenen "Was kommt, das kommt"-Einstellung mitreißen und so wird das schon. Ich eigne mir am besten das Mantra vom Meditationstypen an: Vertrauen ins Leben, Liebe, Zufriedenheit, das Gute wird kommen und wartet schon auf mich.
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  • Bämbämbäm, in großen Schritten voran!

    February 9, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 0 °C

    Mannomann, zwei Wochen sind mittlerweile ins Land gegangen und so viel ist passiert, viele Vorbereitungen pro Reise sind wiedermal erfolgreich erledigt worden. Ganz frisch, just in diesen Moment? - haben Benny und ich uns die internationalen Führerscheine in Apolda ausstellen lassen: 13,80€ pro Exemplar. Wenn man diese zwei kleinen Büchlein in der Hand hält, sieht man gar nicht den Aufwand, der sich für uns dahinter verbirgt: bestimmt vier Wochen lang haben wir die Homepage der Führerscheinstelle gecheckt, denn es bedarf ja einen Termin für die Ausstellung, welcher nur online buchbar ist. Und wie wir mitbekommen bzw. erlesen haben, im besten Falle nur Freitags ab 12 Uhr, denn da werden die paar Termine in rarer Anzahl für die Folgewoche eingestellt. Und um auch nur Einen davon zu bekommen, dafür muss man organisiert, technisch versiert und schnell sein. Ansonsten steht da nur noch "0 freie Termine". Nagut, zum Donnerstag früh 8:50 Uhr waren wir die ersten des Tages und erschienen gleich im Doppelpack, mit zwei biometrischen Passbildern von uns. Klar hätten wir diese teuer beim Fotografen organisieren können, haben wir Sparfüchse aber nicht. Schließlich gibt es heutzutage Apps, welche einen idiotensicher anweisen und biometrische Passbilder nach europäischer Norm erstellen lassen. Mit der Datei geht's ab zu DM, dort kann man sich die Passbilder für 27ct pro Seite in achtfacher Form aufs Fotopapier ausdrucken lassen. Soso... Nun haben wir wie gesagt unsere internationalen Führerscheine. Ich habe die kleine Wartezeit gleich genug, um uns eine 10€-Gutschrift einzuholen bei unserer Camper-Vertriebsorganisation CU-Camper. Das Geld bekommen wir gegen eine Google-Rezension in unserer Rechnung gutgeschrieben. Und da sind wir auch schon beim nächsten Erfolgsschritt: der Camper ist gebucht!! Aber tatsächlich lief auch das nicht reibungslos, das wäre ja sonst auch zu eintönig, langweilig und würde gar nicht in unser bisheriges Gesamtgeschehen passen! 😄 Die erste Online-Mietanfrage lief über Camperdays. Dann braucht man "nur" 48h warten, bis eine Bearbeitung dieser stattfindet. Wir warteten tatsächlich über 48h, da das Wochenende betroffen war, um am Ende zum montagmorgen eine Absage zu erhalten. Leichte, unterschwellige, unausgesprochene Panik machte sich daraufhin breit. Ich tat daraufhin etwas ziemlich unlogisches: Ich habe genau das selbe Modell bei einem anderen Anbieter angefragt, diesmal über CU Camper, ebenfalls mit 48h Wartezeit. Wie hoch war an dieser Stelle die Wahrscheinlichkeit, wenn auch wieder erst nach 2 Tagen, eine erneute Absage zu bekommen? Schließlich wenden sich beide Vertriebsagenturen an den eigentlichen Vermieter JUCY-Rentals. Warum auch immer, exakt 24h später traf die freudige Nachricht ein: Bestätigung ihrer Buchung!

    Champ von Jucy Rentals Australien mit 2 Erw., 1 Kind (0-16) vom 20.03.2023 -
    26.04.2023 inklusive unbegrenzte Kilometer, aller Basisleistungen und inklusive
    Bereitstellungsgebühr und 3x Persönliche Ausstattung, 1x Küchenausstattung, 1x
    Transfer Flughafen
    Übernahme: Jucy Rentals Australien, Sydney am 20.03.2023
    Rückgabe: Jucy Rentals Australien, Sydney am 26.04.2023

    Kurz zusammengefasst bedeutet das: ja, wir haben den Camper, mal wieder völlig undeutsch und sonntagskindisch, ganz ohne Absicherungen bzw. Ohne Versicherungen gebucht. Keine Reifenpanne wird passieren, keine Glaspanne, kein Unfall welcher Art auch immer. Da entsinne ich mich direkt wieder an das positive Mantra: Alles wird Gut! Chakka! 😁 (Insgeheim bin ich auf das Resümee gespannt, nachdem die Reisezeit vorüber ist. Aber bis dahin gilt: Alles wird gut!)

    Ein bisschen wollen wir unserem Glück tatsächlich trotzdem nachhelfen. Als kleine "Anti-Covid-und-generelle-Gesundheitsvorsorge" für die Reise haben wir uns nach einem Allheilmittel umgehört und aus besten Freundesquellen "Colostrum" empfohlen bekommen. Infekte brechen wohl dank dieser gehuldigten "Biestmilch" gar nicht erst richtig aus, das Immunsystem wird mit Vollgas unterstützt. Wenn man sowas hat, wozu braucht man also gesundheitsbedingte Reiserücktrittsversicherungen? Wir haben es direkt bestellt, mittlerweile sogar gelegentlich verzehrt und die unendliche Gesundheit quasi schon mit Löffeln gegessen. Volle Kraft voraus also!

    Die Flüge sind gebucht, der Camper auch, die erste Gesundheitsvorsorge steht.. Das ist alles schon richtig viel wert, aber ist es doch noch nicht alles von unserer To-do-Liste. Die Visa's müssen noch für alle beantragt werden, Krankenversicherung für mich muss noch her, das Reisedokument fürs allein reisen als Mutter von Evi mit Bestätigung von Christian.. Und vieles mehr, was sich sowieso noch ergibt. Ich erzähle lieber keinem, dass ich noch immer nicht den unbezahlten Urlaub eingereicht habe, was mir mittlerweile schon seit Wochen durch meinen Kopf geistert. Aber keine Sorge - die Vertretungsregelung meiner Position ist dank meiner höchst engagierten Chefin in vollem Gange. Das Einreichen nehme ich mir nun für die nächste Woche wirklich vor!

    P.S.: Diese tolle App hat mir vorhin vorgerechnet, dass die Reise in 36 Tagen startet. Sprich: unser Countdown läuft bereits. 🤭 Und nicht zu vergessen.. Der Rest vom Leben passiert auch ganz nebenbei: Musikproben und - Auftritte sind in Planung, wir wuppen die Elektrik im Garten, Evi hat heute ihr Halbjahreszeugnis abgesahnt, Schnuppertag am Gymnasium ist in Planung und ganz wichtig: ich hab nach über einem Jahr Vermissung meinen Zweitautoschlüssel wieder. 🥳 Jeden Tag gäbe es große und kleine Geschichten zum Niederschreiben.. #HochLebeDasLeben 🙌🏼
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  • Heimscheißer-Zuhause-ists-sicherer-Traum

    February 18, 2023 in Germany

    Es ist ein Samstag morgen, die Uhr zeigt 6:19 Uhr an. Aufgewühlt und wach geträumt lieg ich im Bett und ich versuche hiermit meinen Heimscheißer-Alptraum zu verarbeiten. Da war sie nun nämlich: die erste Sequenz aus meinem Unterbewusstsein, die mich daran erinnert, dass so eine Reise auch mit Ängsten und Gefahren verbunden ist. Allerdings hoffentlich nicht ansatzweise so dramatisch, wie ich es grad geträumt habe! 😂😟 Wir waren in Australien, wir befanden uns in einer Unterkunft, es war tagsüber. Evi und ich mussten auf Toilette. Dazu musste man das Haupthaus verlassen, ein kleines Gartengelände an der Hauswand entlang überqueren, um dann in ein separates WC-Häuschen zu kommen. Wir standen noch im Haus, ich schaute aus dem Fenster und prüfte erstmal das Geschehen da draußen: da waren überraschend viele Krokodile, die auf dem Grundstück rumlungerten, genauso wie Löwen, die schon aufgeregt und hungrig hin und her liefen. Ich dachte mir schon so: "Du - wolltest reisen. Wegen - Mir - sind wir nun hier und ja, wenn wir jetzt auf Toilette müssen, dann müssen wir jetzt hier durch, um toilettieren zu können. Reiß dich zusammen, basta!" So schluckte ich die Angst, packte Evi an der Hand und los gingen wir. Da war auch wieder der mir noch bekannte Gedanke aus Neuseeland-Reisezeiten: keine Angst zeigen, eine verängstigte Mutter braucht Evi grad nicht an der Hand, also schreite selbstsicher voran - hopp hopp! Naja.. Und dann überspielte sich das Traumgeschehen im Schnelldurchlauf: wie man eben so von Krokodilen und Löwen brutal angegriffen wird, oder wie Evelin in jeder kleinen Ecke in Ruhe, unvoreingenommen, unverängstigt und ganz interessiert nach kleinen Dingen und Tierchen sucht, während ich mit innerer Todesangst bange und dennoch versuche keine Unruhe auszustrahlen, um Evelin widerrum nicht unnötig für den Rest der Reise zu verängstigten. Weiterhin hatten wir keine Medikamente parat gegen giftige Insektenbisse, und Benny war Dauer-schlecht-drauf, weil's im Camper so eng war (schließlich ist unser Australien-Camper für drei Personen nicht größer als der Neuseeland-Camper, der für uns zwei damals schon süß war..), die Sachen sind Benny nicht sauber genug, zu viel Regenwetter - was weiß ich. Das klingt alles gaaanz verdächtig nach einer völlig unnötigen Überdramatisierung! Mensch Michéle, erde dich und halt die Bälle flach - Angst ist unser größter Gegner und verdrängt nur die Freude. Das wird schon schön werden, vor allem schöner als in diesem Australien-Alptraum oder Heimscheißer-Zuhause-ists-sicherer-und-doch-auch-schön-Traum... 😂 Brust raus, Bauch rein, her mit der zuversichtlichen Einstellung und positiven Gefühlen - du kannst getrost weiterschlafen!

    Naja.. Dafür ists auch schon zu spät. Jetzt bin ich wach, und denk noch kurz an mein kleines Schusseldrama zurück, was mir vor zwei Tagen passierte: hab ich nicht wirklich unsere erst so sehr gehuldigten, frisch erworbenen internationalen Führerscheine versehentlich beim Blumengießen einmal komplett, natürlich auch gleich beide, mit Wasser getränkt? Erst hab ich versucht sie Seite für Seite auf dem Wäscheständer mit Klammern zu befestigen, was nicht so recht gelang und ich bangte darum, dass die fünf Seiten mit ihrer Büroklammer doch bitte verankert bleiben. Letztlich legte ich sie direkt auf die Heizung und legte Wäscheklammern zwischen die Seiten, damit sie im liegenden Zustand Abstand zueinander haben. Manche Stempel sind nun leicht doppelt, die Passfotos haben zum Glück gehalten, alle Seiten sind nun total verwellt. Aber was solls, hauptsache wir müssen nicht nochmal los! Diese Woche habe ich auch mühselig, pünktlich 30 Tage vor Abflug, die Visas für Evelin und mich für Australien gebucht: das macht 13,80€ pro Person. Und.. Zumindest Benny hat seinen unbezahlten Urlaub nun final eingereicht und auch genehmigt bekommen (.. wer aufpasst hat mitbekommen, dass ich meinen Vorsatz dafür für diese Woche - warum auch immer - nicht eingehalten habe) . Nächste Woche geht's weiter: ich reiche meinen unbezahlten Urlaub ein!!! Und Krankenversicherung abschließen.

    P.S.: Freilaufende Löwen gibt's nicht mal in Australien, das war wohl ein Traum-Drehbuchfehler und eine Verwechslung mit dem noch anstehenden Afrika-Trip. 😁🤣
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  • Stück für Stück: mehr vor als zurück

    February 27, 2023 in Germany ⋅ ⛅ -5 °C

    Es war ein Mittwoch, früher Nachmittag, als mich die Lust packte mich "noch fix" weiteren Reiseorganisationen zu widmen. Erst am Freitag waren wir bei der Sparkasse, um abzuwägen evtl. für 92 Euro Jahresbeitrag die goldene Kreditkarte zu beantragen inkl. Auslandskrankenversicherung. Leider bot mir die junge Frau nicht an, wie damals der tollste junge Herr zur Neuseelandreise, nach den acht Wochen die Karte zu zerschneiden und mir den vollen Betrag zurück zu buchen - schade 😁🤭 Noch dazu hat Benny die erneute Bestätigung bekommen, dass seine Debitkarte genauso für alle Reisebelange funktioniert, wie eine Kreditkarte. Auch mein nächster Vorsorgevorschlag wurde genervt von Benny abgelehnt, wenigstens als Absicherung noch eine Partnerkarte von Bennys Debitkarte zu beantragen. Laut VISA-Mitarbeiterauskunft braucht es jedoch sowieso wenigstens vier Wochen, eine Karte - welcher Art auch immer - zu beantragen, dazu ist die Zeit bis zum Reisestart dann doch zu kurz mittlerweile. 😅 Somit bleibt mir zwar grad schon mehr Eigeninitiative übrig,.. andererseits kann ich mich auch einfach auf Benny's Sonntagskind-das-klappt-auch-so-Tour einlassen, mit vollen Risiko, in vollkommener Abhängigkeit von Benny und seiner einen Karte. Chakka😅😁🙌🏼

    Nunja, stand heute sind es noch 19 Tage 🤭🥳 Nebenher schafften wir mittlerweile auch Klarheit über Auslandskrankenversicherungen: Benny hatte, wie anders geglaubt, gegenwärtig keine Auslandskrankenversicherung. Diese hat er direkt selbst neu beim Kooperationspartner der AOK, dem Münchner Verein, online abgeschlossen. Nach etwas Recherche habe ich rausgefunden, dass die von Christian abgeschlossene Auslandskrankenversicherung für Evelin noch bis zum 31.07.23 gilt, allerdings mit für mich zwei entscheidenden Mankos. Daher habe ich, genauso wie Benny, für süße 4,95 Euro jährlich p. P. für Evelin und mich auch beim Münchner Verein die Auslandskrankenversicherung abgeschlossen. Hier bin auch ich als Begleitperson bei einem Unfall von Evelin mitversichert, beim Krankentransport als auch beim Krankenhausaufenthalt, das war mir dann schon wichtig.

    Dann widmete ich mich noch ganz ehrgeizig der Masteraufgabe, im gefühlt 123.456-sten Anlauf, unsere Visa's für unseren 17-tägigen Vietnamaufenthalt online zu beantragen. Ständig funktionierte irgendwas bisher NICHT. Auf der Internetseite des auswärtigen Amtes haben wir uns zum E-VISA belesen, weitergeleitet wird man auf die original vietnamesische Homepage. Die Seite sieht direkt sehr vietnamesisch aus, lädt immer wieder extrem langsam und für den erfolgreichen Upload zu den geforderten Dateien muss man viel Geduld mitbringen, experiementierfreundig sein und ein kleines IT-Verständnis mitbringen. Heute war grob geschätzt der 5. Tag, mit dem 25. Anlauf, an welchem ich den Antrag versuchte zu stellen. Dies versuchte Benny parallel genauso, mit eigenen Versuchsanläufen. Dazu müssen Passbilder von uns und die Hauptseite unseres Reisepasses hochgeladen werden, dies geht jedoch nur in kleiner Datei, sprich: die Fotodatei mit der Handy-Hauptkamera war zu groß, selbst die Bilddatei der Selfie-Kamera war zu groß. Trick 17 war schließlich erfolgreich: die Fotodatei über die WhatsApp Kamera war klein genug, wenn auch das Bild beim Upload grottig schief - lesen kann man zum Glück trotzdem alles. Zig Anläufe zur Online-Visa-Beantragung wurden mit dem Handy versucht, erfolgreich war es letztendlich mit dem Laptop. Richtig gelesen: erfolgreich beantragt!! Nach dem ich zum X-ten mal unsere Bilddateien hochladen habe, sämtliche Angaben eingegeben habe von Geburtsdaten, Residenz in Germany (oder doch die Auswahloption "East-Germany?), Aufenthaltsdauer, Ankunft, Ein-und Ausreiseregion und dieses dämliche Computerkontrollkästchen "Chapta" ausgefüllt habe, wurde ich tatsächlich erfolgreich zum Bezahl-Link weitergeleitet. Ich konnte es kaum fassen, direkt hab ich Benny's, schon vorsichtig abgespeicherten, Visakarten-Daten eingegeben, nun musste er nur noch auf seiner DKB-App die Zahlung bestätigen. Der Nichtsahnende war noch auf Arbeit und schrieb mir direkt leicht besorgt: "Machst du grade was in der dkb???"- und tatsächlich, bei diesem riesigen Betrag von 613.184 VND, sprich vietnamesischer Dong, kann man erstrecht bei unangekündigter Abbuchungsanfrage besorgt sein - und ich schrieb nur "Jaaaaa😍, Bestätigen!!!" jaaa.. Das klingt echt teuer, sind aber tatsächlich nur grob 25 Euro umgerechnet pro Visum-Antrag. Benny folgte dennoch ungefragt im vollem Vertrauen meiner Anweisung und dann stand da wirklich "Sucessfully completed", sprich "erfolgreich vervollständigt". Man kann es sich kaum vorstellen, welches riesen Glücksfeuerwerk in mir losging vor lauter Erleichterung, nur weil es endlich geklappt hat, eines unserer drei Visa's endlich zu beantragen! Prompt stellte ich auch noch die anderen beiden Anträge und war himmelhochjauchzend, als auch das klappte. Im völligem Überflug der Glücksgefühle wollte ich direkt nun endlich noch fix meinen unbezahlten Urlaub einreichen, dies ging jedoch nicht so schnell und einfach wie üblich über unsere Mitarbeiter-Plattform. Nach kurzer Rücksprache mit der Cheffin geht dies wohl nur über Email an unsere Personalabteilung. Diese kleine Bremse erschütterte meine Glücksgefühle für den Rest des Tages allerdings nur im geringen Maß.

    Und so gehts Tag für Tag und Stück für Stück mehr vor als zurück. Tage später trudelte eine kurz beängstigende Mail ein, dass mein Visum-Antrag korrigiert werden muss: im Überflug meiner Glückshormone habe ich direkt meinen zweiten Vornamen im Antrag unterschlagen. Diesen konnte ich zum Glück ganz unkompliziert und kostenfrei ergänzen. Es war trotzdem ein kleiner Schreckmoment. Weiterhin habe ich noch meinen unbezahlten Urlaub, wie mit der Chefin abgestimmt, per Mail an die Personalabteilung gestellt - auch dazu gab es am Folgetag eine Rückmeldung, dass der von mir angegebene Zeitraum nicht dem gleicht, der abgesprochen war. Zack, nächster Fehler meinerseits, zack problemlose Korrektur. Scheinbar geht mir allmählich die Konzentration flöten. 😅 Selbst unsere pünktlich getätigte Restzahlungen der Campermiete wurde bankseitig später erst überwiesen und wir erhielten ein Tag nach Bezahlung eine Mail mit "Restzahlung steht noch aus, bitte um umgehende Überweisung". Da geht einem auch erstmal die Pumpe. 😄

    Im Laufe des heutigen Tages trafen nun die ersten beiden Vietnam-Visabestätigungen ein, erst für Evi, dann für Benny, morgen folgt dann hoffentlich meine. Benny hat mittlerweile von seinem Kumpel Christoph einen zweiten Travelbag leihweise organisiert, meinen alten aus Neuseelandzeiten hat Mama auch ganz klein gefaltet im Gartenhaus wiederentdeckt. Heute morgen im Bett habe ich mich schonmal mit den Einfuhr-Richtlinien von Australien befasst. Zum Schutz der Flora und Fauna auf diesem abgeschiedenen Kontinent gibt's da sehr scharfe Reglements, natürlich auch mit Strafgeldern bei Einfuhr von Unerlaubtem oder Falschangaben. Gelesen habe ich u.a., dass die Einfuhr von Milchprodukten verboten ist. Zack, das war's dann auch mit unserem Allzeit-Gesundheitsmittel "Kolostrum". Mannomann, was ein auf und ab. Da prüfen wir wohl die Tage noch einmal die kleinen Lücken im Gesetzestext und hoffen, nicht ganz mittellos ins teure Tourismusland aufbrechen zu müssen. 🤭 Die Tage schreiten voran, die Zeit bis zum Reisestart wird immer kürzer. Nun fange ich langsam schon an die noch im Kühlschrank vorhandenen Lebensmittel zu kalkulieren, für die etwas über zwei Wochen übrigen Tage. Kurz vor Abflug soll er nämlich bitte leer sein, ich möchte ganz umwelt-und portemonnaie-schonend den Kühlschrank ausstellen während unserer Abwesenheit. An die Weiterversorgung von Evi's Kaninchen und den Zwerghamster wird auch gedacht - beide Parteien sind (mit viel oder auch keiner Diskussion) bereits an Christian und Oma Margrit zur Pflege vermittelt für die Reisezeit. Selbst an meine Pflanzen denke ich schon, die bitte gegossen werden sollten während meiner Abwesenheit, auch die Post leert sich nicht von allein. Jaja, das ist auf alle Fälle was anderes eine ganze Wohnung zu hinterlassen, als wie damals zur Neuseelandreise einfach das traute Dachgeschoss im Elternhaus. Aber was solls, mein Kopf ist noch nicht geplatzt und wir wachsen mit unseren Aufgaben. So gilt es in der Reiseplanung als auch im Rest vom Leben: "Tag für Tag geht's Stück für Stück mehr vor als zurück."
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  • #Peace #Love #Out

    March 7, 2023 in Germany ⋅ ❄️ 0 °C

    Hui, da waren's nur noch 11 Tage bis zum Reisestart. Richtig - wir haben den "Unter-zwei-Wochen-Countdown" unterschritten. Wir schreiben mittlerweile den 7. März und Deutschland ruht noch immer im Wintermodus. Draußen vor meinem Wohnzimmerfenster rieselt der Schnee mal wieder. Solange hier noch nicht der schönste zarte Frühling einkehrt, fällt mir nach so einem langen, kalten und schneereichen Winter der Abschied in die Ferne dann auch nicht schwer, zumindest wettertechnisch. Heute war sie zum ersten Mal spürbar so richtig da, die Vorfreude auf die Reise. Im Gespräch beim Spaziergang mit Anne ist mir bewusst geworden, dass ich - heute - in zwei Wochen schon in Australien bin. Diese Tatsache hat mein Herz kurz hüpfen lassen und mir ein fettes Grinsen ins Gesicht gezaubert. Besonders spürbar ist die heiße Phase auch bei mir auf Arbeit, denn sämtliche Reise-Vertretungen inkl. der Rückkehrpläne sind sogut wie final durchdacht. Evelin hat fix noch widerwillig ihren Schnuppertag am Gymnasium hinter sich gebracht, sodass auch die Weichenstellung für die fortführende Schule nach den Sommerferien abgeschlossen werden kann. Für Benny's Arbeit habe ich heute einen Kuchen zum Abschied fertiggestellt, als vorträgliches Dankeschön für die anstehende Mehrarbeit für die Hiergebliebenen und auch als vorträgliches Tschüssi.

    Aber kommen wir mal fix auf den Boden der Tatsachen zurück. Heute morgen war mir direkt nach dem Wachwerden ganz kurz schlecht, aufgrund höchster adhocer Aufregung und maximalem, mentalem Trubel. Benny schickte mir nämlich eine Sprachnachricht mit nervöser Stimme: "Guten Morgen, sag mal liegt mein Portemonnaie in der Wohnung? Ich hab's nämlich heute früh im Auto nicht gefunden. Bitte lass es da irgendwo liegen! Kannst du mal bitte schauen?". Aaaaaalles klar. Sein Portemonnaie. Dieses EINE Portemonnaie, in welchem diese EINE Debitkarte liegt, diese EINE, welche unseren Urlaub absichert!!! In mir wetterte meine innere Stimme wild rum:" Na toll! Zum beantragen einer neuen Karte ist es nun zu spät, das wissen wir ja dank meiner ausgiebigen Sicherheitsfaselei bereits! Siehste Michéle, das haste nun davon, wenn du dich auf Bennys gechillte und scheinbar doch übermütig, unsichere Ader verlässt. Du bist selbst schuld!"... Zum Glück musste ich nicht lange suchen, ich fand das Portemonnaie und entschärfte direkt die Situation. (Auch wenn ich kurz daran gedacht hatte, Benny direkt eine Lehre zu verpassen und ihn noch etwas - vorwurfsvoll - hinzuhalten. ) Schließlich hat bisher keiner mit dem Fall gerechnet - auch ich nicht - dass wir statt irgendwo in der Welt, bereits in Deutschland das Portemonnaie einschließlich dieser EINEN Debitkarte verlieren. Aber dennoch vielen Dank für den kleinen Wink des Schicksals und der Erinnerung, dass Benny bereits ab jetzt die volle Verantwortung für die finanzielle Absicherung unserer Reise trägt. 😅 Irgendwie sagt mir mein Instinkt, dass das nicht gut ist, so einspurig abgesichert zu reisen. Wäre die Zeit grad nicht zu kurz, würde ich noch was beantragen. Beim nächsten Mal sichere ich mich aber definitiv doppelt ab! #kleinerReminder

    Auch irgendwie interessamt am Rande: ich nehme solche etwas kuriosen Gedankengänge wahr, wie: "Nur nicht die Treppe runter fliegen und genau jetzt noch 'nen Bein brechen." oder
    "Evelin, bitte stürz jetzt nicht vom Baum runter beim klettern! ", oder
    "Geh ich wirklich noch auf' ne größere Veranstaltung und riskiere krank zu werden wegen Überfeierung oder gar einem Corona-Infekt?"
    Da lungern kleine Panikmacher in mir, aber ich bewahre die Ruhe. #Wusa

    Weiterhin hängt hier leider grad der Haussegen zwischen Benny und mir etwas schief. Am Samstag haben wir uns vorgenommen den Vietnam-Aufenthalt konkreter zu planen und zu buchen. Es vergingen geschlagene 6h am Stück, inkl. Frühstückseinheit, bis die Route für die 17 Tage dort final durchdacht war. Es zeigte sich erneut, dass es - zumindest in Benny's Augen - nicht möglich ist, zusammen EIN Medium für die Recherche zu nutzen. Das Handy sei dafür zu klein, dass Tablet eigentlich dafür ausreichend groß, erstrecht der Laptop, aber auch da kann das ja nur einer bedienen, der andere macht 'nen Hans-guck-in-die-Luft aus dem Fenster, was ihm wiederum zu blöde war. Außerdem erforsche ich ständig noch zig Schritte, wie Bus- und Zuganbindung z. B., bevor ich eine Unterkunft buche. Benny's Tagesziel "Unterkünfte buchen in Vietnam" haben wir vor lauter Streitatmosphäre, damit einhergehenden Lustschwund inkl. Abbruch der weiteren Reiseorganisation, verfehlt. Andererseits bin ich total happy, da eine finale Route einschließlich der Machbarkeit nun durchdacht ist. Die einzige Komponente, die noch fehlte, war ein geplanter Nachtzug von Hanoi nach Lao Cai, welcher wohl scheinbar - noch - nicht buchbar ist. Letztlich sind wir beide unzufrieden und mit Zank-Laune aus dieser Vietnam-Organisationseinheit rausgegangen. Diese hält tatsächlich bis heute noch an, unterschwellig, trotz Klärungsgesprächsversuchen. Dank meines heutigen "Glücks-Coachings" mit einem meiner Klienten, begegnete ich folgendem Ratschlag: "Lerne zu verzeihen. ..denn dein Groll schadet nicht dem Menschen, der dir etwas angetan hat, sondern nur dir. ..Du selbst musst dich schließlich immer wieder mit deiner schlechten Stimmung herumärgern. ..Verzeihen bedeutet, dich selbst freizumachen von Verletzungen der Vergangenheit."
    Und in diesem Sinne nehme ich mir vor, hiermit den Prozess des Verziehens einzuleiten. Möge wieder Frieden im Hause Anding-Ehrhardt einkehren, zumindest für die 11 Tage, in denen wir noch hier im häuslichem Umfeld sind. Nagut, und liebend gerne natürlich danach auch noch zur Reisezeit. Schließlich verringern wir unseren Aktionsradius von unserer gemütlichen 62qm Wohnung auf... effektive 4qm? Achso.. Oder doch 8qm, es sind schließlich zwei Etagen, mit dem Aufstelldach auf dem Camper.

    Ach ich freue mich auf diese Reise - die viel mehr bedeutet als "nur" das Kennenlernen eines anderen Landes, einer anderen Kultur, in einer anderen Sprache, mit viel Aufregung und Erlebnissen. Es ist die Umstellung auf den Minimalismus, hin zur Natur, weg vom Medien- und Massenkonsum, zurück zum ausschließlich Notwendigen. Zurück zur freien Zeit, viel Zeit für sich, den Tag gestalten wie man will, 100% Zeit für die Familie, Kreativität ausleben im Schreiben von diesem Block. Zu sehen und wiedermal zu realisieren, wie groß unsere Welt ist, wie viele Menschen auf unserem Planeten Erde so unterschiedlich hausen, wie klein unsere Probleme oftmals sind. Raus aus unserer Alltags-Probleme-Blubberblase, weg von den Routinen, den täglichen Autofahrten zur Arbeit auf den üblichen Strecken. Stattdessen rein ins Abenteuer, auf ins Reisegetümmel im nirgendwo - die Welt ist so groß, es gibt so viel zu sehen und erstrecht zu (er-)LEBEN.
    *sorry an dieser Stelle, wenn du grad "gefangen" bist im Routinemodus. Andererseits feiere ich mich ein Stück weit selbst, weil ich so stolz bin das alles auf die Beine gestellt zu haben, mit Ex-Eltern-Verhältnis, mit Tochter, mit Patchwork-Beziehung, trotz Schule, trotz 2x Arbeitsverhältnis, trotz Tieren, trotz Wohnung und Garten. Ich liebe es meine wiederkehrenden "Raus-aus-der-Routine-Träume" zu verwirklichen. Und in zwei Wochen? - bin ich schon in Australien. Danke an mich für diese Zielstrebigkeit und Diesen Ehrgeiz, ein riesiges Danke an Benny für deine Aufgeschlossenheit, deine Begeisterungsfähigkeit, deine Geduld für die Mitplanerei, und danke an alle, die uns unterstützen.🙏

    #Peace #Love #Out
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  • Bald geht's"Auf auf zum roten Kontinent"

    March 15, 2023 in Germany ⋅ 🌙 -1 °C

    Oh mann, meine App meint es sind nur noch drei Tage bis zum Reisestart. Die Zeit ist zuletzt aber auch wie im Flug vergangen! An manchen Tagen hab ich irgendeinen Countdown im Kopf gehabt. Da entsinne ich mich an den "10-Finger-Countdown" oder auch an den Start vom "Eine-Hand-Countdown". Morgen ists dann der "Peace-Zeichen-Countdown"? 😅 Egal. Fakt ist: Wir befinden uns in der sehr sehr heißen Pre-Reisephase. Obwohl.. Rein organisatorisch noch gar nicht sooo viel mehr passiert ist. Evi's und Bennys Sachen sind teilweise vorgepackt, meine noch gar nicht. Evis Kaninchen sind gestern schon in ihre Ferienunterkunft zu Christian gezogen, morgen passiert wohl gleiches mit Hamsterchen Fridulina. Benny hat sogar noch eine "dringlich notwendige" Bestellung getätigt: Stirnlampen. Eine davon hat er sich eben vor mir aufgesetzt, im Blinkemodus. "Benny, wo willst du damit hin?" "In Busch!" 😄 Das wirkt echt wie 'ne Vorbereitung auf ne Drill-Spedition! 😆

    Das Wetter in Deutschland spielt noch immer verrückt; erst heute mittag stürmte es draußen wieder mit wildem, vollem Schneesturm mitten in der Innenstadt von Erfurt. So blickte ich heute mit 'nem kleinem Schmunsen aus dem Fenster und wusste: in 4 Tagen schon bin ich im Spätsommer in Austrialien angekommen mit Sonne, Strand und Meer. Tatsächlich hab ich vorhin erst bei Oma am Küchentisch nach der Wettervorhersage für die kommenden 16 Tage in Sydney geschaut: die ersten sieben Tage pralle 30 Grad und Sonne satt, gefolgt von weiteren 7 Tagen gemütliche ü20 Grad und Regen, auch "nur" bis zu 9,7l pro m2. Jaaa... Herbstwetter halt. Trotzdem freu ich mich schon ziemlich dolle, immer wieder mal, täglich, unberechenbar und einfach so überkommt es mich in kleinen Schwallen, dieses kleine Glücksgefühl voll Vorfreude und stolz auf das was da kommt.

    Im gleichen Zug merke ich, wie die Erinnerungen hochkommen an die Reisezeit von Neuseeland, und mich überkommt ein leicht mulmiges Gefühl.. Schließlich wurde ich damals von insgesamt 5 Flügen gleich 3x am Flughafen ausgerufen, zwei Flügen davon bin ich hinterher gerannt. Und zusammen mit Benny haben wir in unserem ersten gemeinsamen Urlaub auf Mallorca - erstmalig in unser beider Leben - gleich ganz den Flieger verpasst. Soll heißen: so richtig entspannt bin ich erst, wenn wir wirklich zur geplanten Zeit auf australischem Boden stehen und auch die Camperübernahme geklappt hat. Ansonsten traue ich mir/ uns ziemlich alle groben Reise-Fauxpas zu, die es geben kann. 😂 #wieunlustig
    Aber hey, drück'mer uns mal beide Daumen 🙌🏼

    Evi's Zimmer mutiert derzeit zum "Alles-was-auf-Reise-mit-muss" -Sammel-Ort. Die letzten To Do's sammeln sich auf kleinen Zetteln, eine kleine Abschiedszusammenkunft am Freitag Abend in kleinstem Kreise ist auch schon geplant - ganz spontan, weil's Wetter passen soll und damit sogar ein Grillerchen möglich ist. Der Kühlschrank-Countdown läuft auch allmählich und er wird immer leerer; die letzte Wäsche, für die letzten Waschenmaschinengänge vor Reisestart, sammelt sich an. Abwesenheitsmitteilungen gingen raus an Vermieter und Gartenvereinsmitglieder und heute habe ich diesen Block mit meinen WhatsApp-Kontakten geteilt. Somit trudeln nun auf sämtlichen Wegen Glückwunsch-, Mitfieber-, Neid- und "Ich-könnt-das-Nicht" - bekundungen für die Reise ein. Und jeder Austausch weckt einmal mehr die Vorfreude in mir 🤗😇

    Übrigens sind wir in unserer Planung für den Vietnamaufenthalt noch kaum einen Schritt weiter gekommen. Dennoch hat sich die Lage emmens entspannt. Denn: nach nochmaliger Recherche haben wir tatsächlich diese vergünstigten Nachtzüge gefunden, die von Hanoi noch Lao Cai fahren. Ganz kreativ haben wir uns durch die vietnamesische Webseite vom Direktanbieter VNR mit einer Google-Foto-Text-Übersetzerfunktion durchgefuchst. #GewusstWie. Aber wer hätte es gedacht: auch hier gibt es technische Probleme beim Buchen. Es gab bereits mehrere, leider missglückte Anläufe, aber das kennen wir ja auch nicht anders bisher von diesem Land😅😪 Wenn ich das so schreibe wird mir klar: morgen sollte ich das Buchen für Vietnam dann aber wirklich mal angehen 😁 #NurkeinStress

    Noch eine sehr angenehme Organisation am Rande: durch Zufall hat sich im Gespräch mit meinem Kumpel Max ergeben, dass er aus seinem damaligen Australienaufenthalt noch ein Konto da unten rumliegen hat - da liegt sogar noch Geld drauf, und er fände es total toll, wenn wir ihm das Konto dort leer räumen. So frisst sich sein Geld und sein Konto durch Kontoführungsgebühren nicht von selbst auf und wir können uns von ihm gebührenfrei Geld abheben. Na was für 'ne geile win-win-Situation! So wie er recherchiert hat, funktioniert das auch ziemlich simpel, dass wir Fremde von seinem Konto Geld abheben. Mal schauen obs klappt. Außerdem hätten wir so wenigstens etwas mehr Liquidität, falls Bennys Ultra-Debitkarte, warum auch immer, doch nicht funktionieren sollte! 😄

    Und derzeit? Vermisse ich meine kleine süße Evi-Maus. Ich hab sie in Vorbereitung auf die mehrwöchige Abstinenz aus Deutschland nachmittags nun immer ziehen lassen: seit etlichen Tagen schläft sie schon bei Papa, das zweite Wochenende in Folge war sie nun auch dort, nachmittags ist sie unterwegs mit Freunden oder wird von wem auch immer betreut, der gerne nochmal eine deftige Einheit Evi tanken möchte, bevor sie so lange weg ist. Noch dazu durchläuft sie grad zu spannende Ereignisse, wie die Fahrradfahrprüfung, Entscheidung und Anmeldewoche zur fortführenden Schule oder auch Abdrücke machen beim Kieferorthopäden für eine Zahnspange. Mannomann bin ich froh, wenn ich dann mal wieder dran bin mit gaaanz viel Evi um mich herum, so viel, dass es dann schon wieder nervt. 😄 Hauptsache zusammen auf durch die Welt, "Auf auf zum roten Kontinent"!
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  • Buchungsmarathon & Grillerchen mit allen

    March 17, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Soooo. Endlich. Ich liege soeben ziemlich entspannt im Bett. Die Uhr schlägt 12 und ich habe in aller Ruhe alle Koffer zusammenpacken können. Benny, der Knüller, liegt seit 22 Uhr im Bett. Die Koffer waren noch nicht zuende gepackt, bzw. wie ich feststellte: es waren vor allem nur noch meine Klamotten, die einzupacken waren und einiges an Gemeinschaftsklimborium. "Ich habe gesagt ich packe Freitag abend keinen Koffer mehr! " sprach er, als er sich entspannt ins Bett legte. Ein Typ! 😅
    Tatsächlich hab ich es geschafft alle Sachen von mir noch in irgendwelchen Ecken der zwei großen Travelbags unterzukriegen, schön verteilt überall was. 🤭

    In den letzten zwei Tagen haben wir nochmal so richtig viel geschafft. Ich hab mich gefühlt wie im mentalem Dauersprint, so fokussiert hab ich versucht an alles zu denken und alles noch irgendwie vor Abreise zu schaffen. Da zählen allen voran auch sämtliche Belange die Arbeit betreffend dazu: finale Urlaubsübergaben, finale dirverse Krankenvertetungen die ich liebend gerne auf dem letzten Drücker noch angenommen habe 😅, sämtliche Organisationen Evi's Schule betreffend: von der Anmeldung gestern in der Regelschule bis zum Arbeitsmaterialen abholen für die Reise, sie hat sogar die große Verantwortung mit auf die Reise bekommen den kleinen Klassen-Strickkoalabären mit auf die Reise zu nehmen 😱😱😫 #HoffentlichGehtDasGut!... Nachmittags war ich sogar nochmal im Garten und habe, die erst letzte Woche gekauften, Heidelbeerpflanzen eingebuddelt🤣 #WennNichtHeutWannDann.. Eben grade habe ich noch zwei ganze Wäschen angesetzt, die binnen der letzten drei Tage sich irgendwie doch noch angesammelt haben 🤔🤭 Die erste hängt schon, die nächste folgt noch morgen früh. Ach und der Tiefkühler ist tatsächlich auch schon abgetaut, die paar Lebensmittel auch schon bei Mama und Oma noch fix untergebracht. Nen kleiner Rest ist noch im Kühlschrank, davon werden Brote geschmiert für die Fahrt morgen. Heute ist auch Fridulina endlich ins Feriendomizil im Hause Andings eingekehrt. Nicht zuletzt wurde nebenher nun doch eine ganz spontane Zusammenkunft umgesetzt: das heute sooo frühlingshafte Wetter war perfekt für ein gemeinsames Grillerchen bei meinen Eltern auf dem Hof im kleinem Kreise. Es war wirklich richtig schön dabei zu merken, wie interessiert alle an unserer Reise sind, fragen haben und liebend gerne hier in diesen Block reinschnuppern wollen. Mein kleines persönliches Highlight waren dabei tatsächlich die kleinen technischen Hürden, die die Elterngeneration beim Download und Instandsetzen der App hatten 😂 Im Laufe des Tages trudelten immer wieder Anrufe oder auch Nachrichten ein von Leut'chens, die uns die besten Wünsche und vor allem viiiel Spaß für die Reise wünschten. Alle fragten ob schon alles gepackt ist - nööö.. Und erstrecht warnten uns gefühlt alle vor den giftigen Tieren da unten, einschließlich Empfehlungen für Verhaltensregeln und Sicherheitsvorkehrungen 😁 #DankeSehr 👍🏼🙏🏼 Ich mach mir da echt fast keine Platte dazu, aber dank der anderen schwälge ich evtl. doch noch gelegentlich über die eine oder andere Sicherheitsvorkehrung 😄 Sooo viele haben sich gewünscht, dass wir gesund und munter wieder kommen. Und soo viele meinen auch ganz fürsorglich: "aber diesmal ist ja Benny mit dabei."... Daraufhin habe ich jeden liebevollst darauf hingewiesen, dass ich doch bereits auch alleine mit Evi 8 Wochen Neuseeland und Thailand bereist habe....! Unversehrt! War zwar manchmal spannend.. Aber: wir sind im ganzen Stück auch wieder angekommen. 😌🙌🏼 In diesem Sinne: scheint als bräuchte ich keine Muttertheresa alias Benjamin zum Schutze unseres Wohles, andererseits.. soll es auch nicht zu unserem Nachteil sein 😄
    So viele herzliche Worte zum Abschied haben uns erreicht, so viele ganz herzliche letzte Drückerchen (sogar mitm Brüderchen Celle), teils gab's auch Schmatzerchen noch dazu, mit manchem stillem Tränchen, oben drauf auch hier und da kleine Abschiedsgeschenke. Wir sind nun allen voran verpflegt mit Süßigkeiten für die Reise. Ich hab extra einen Koffer mehr dafür in Kauf genommen 😁😄 In Australien können wir uns das sicher sonst auch gar nicht leisten!! Und schließlich soll die Evi und erstrecht der Benny ja nicht ohne Süßes auskommen müssen! 😜 Eben habe ich extra noch die, erst gestern frisch gedownloadete, App genutzt "Reisen und Zoll" - bei der Einfuhr nach Australien sind Süßigkeiten eigentlich jeglicher Art erlaubt. Selbst Kaffee, und Honig. Bei Nüssen gingen die Meinungen ziemlich auseinander. Einiges sollte man auf jeden Fall für den Zoll deklarieren, wird schon gut gehen!
    Von meiner süßen Anne-Maus gab's sogar schon gestern Geschenke: ein Bild von ihr und Hündchen Kinny, was zusammen mit nem Schutzengel mit auf Reisen muss: sie möchte immer und von überall wo wir sind Bilder von uns zusammen mit ihrem Bild bekommen - gar kein Problem Anne! 😄👌 und das beste on top: ich habe sooo eine passende, perfekte Sonnenbrille von ihr bekommen, samt Aufbewahrungshängetasche, damit ich sie im besten Fall auch nicht verliere 😄.. Sie kennt mich einfach so gut. #Funfact: Exakt zwei Minuten bevor wir uns gestern zum Spaziergang getroffen haben, hab ich auf meine "nicht-vergessen-und-noch-einzupacken-Liste" geschrieben: "Sonnenbrille für mich" - Zack, zwei Minuten später war sie organisiert - wie passend! 😁😆 Echt schön, wenn Organisationen auch mal so in den Schoß fallend erledigt werden! 😅

    Auf jeden Fall ist es ein soooo schönes Gefühl zu merken, wie wichtig wir so vielen Menschen sind, wie viele an uns denken, wie viele uns vermissen werden und wie sehr sich alle wünschen, dass wir gesund und munter wiederkommen. Dazu zählen Freunde und Familie, Musiker-und Arbeitskollegen, sogar ehemalige Arbeitskollegen 🥺 #Herzzerreißend #Dankbar.. für so viele tolle, wichtigen Menschen in unserem Leben!! 🙏🏼

    Gestern, als auch heute, haben wir nochmal einen wahren Buchungsmarathon hinter uns gebracht. Endlich ist der Nachtzug in Vietnam gebucht - von Hanoi nach Lao Cai, hin als auch zurück, in Schlafkabinen für jeweils 8 Stunden ca. Auf diese Erfahrung freue ich mich schon besonders 😄 Allerdings war für diese Buchung wiedermal Trick 17 und 18 notwendig, und auch das "Um-die-Ecke-denken".. Egal, wir haben die Tickets nun endlich! Sie waren so ziemlich der Meilenstein schlechthin für die gesamte, tageweise durchgetaktette Nordvietnamrundreise. Zack: wurde noch die erste Unterkunft in Hanoi gebucht, die zweite im nordvietnamesischen Bergdorf SaPa, die dritte in Nin Binh,.. So trudelten etliche Mails zu Buchungsbestätigungen ein, es gab auch erste Nachrichtenaustausche mit Gastgebern. Gebucht haben wir über booking und über airbnb, hoffentlich behalten wir bis in sechs Wochen auch den Überblick zu allen Buchungen 😅 Ich habe von den viel umschwärmten "Homestays" gelesen ("Heimbleibe" in privaten oder privat geführten Unterkünften) und war bei meiner Recherche direkt überzeugt davon das auch machen zu wollen! So war der Plan, so ists nun auch! 😁 #Happy Ja.. Nur bei der vierten und letzten Unterkunft auf der Insel Cat Bâ nahe der Halong Bucht (Weltkulturerbe), da kamen wir ins stottern. Bzw. ... Um genau zu sein: Benny hat für sich schon eine Entscheidung getroffen, ICH bin die Zögerliche - wer hätte es gedacht 😁 #TypischICH! Erst eben habe ich nochmal alle drei Optionen angesehen und kam wieder nicht zur finalen Entscheidung 🤭#Luxusprobleme zwischen Gartenidylle, Pool in unmittelbarem wildgrünem Bergantlitz oder ganz abendteuerlich mit Chilly samt Bootsfahrtanfahrt... Nunja,.. es ist ja zum Glück noch etwas Zeit bis dahin 😋 Aber es ist schon ziemlich interessant zu beobachten, wie viiiel Zeit ich diesem ewigen Abwägen widme... Manchmal ists auch furchtbar 🤣 Furchtbar ist vor allem die Tatsache, dass unser Online-Check-In für unsere Flüge nicht klappen will. Auch hier haben wir's schon wieder zig mal versucht. Benny ist als einziger mittlerweile eingecheckt, der Rest, Sprich Evi und ich, das klappte bisher nicht. Aber hey - ich habe so langsam verstanden, dass das halt in vietnamesischen Belangen nun einfach so ist. 😄 Schließlich haben wir ja auch über "Vietnam Airlines" gleich ALLE fünf Flüge gebucht. Wie praktisch 😅 #NaHoffentlichGehtDasGut!! Hauptsache... Ich bin in drei Tagen, also am kommenden Montag 10 Uhr morgens laut australischer Zeit, auch am geplanten Ort: in Sydney! 🙏🏼😁😩 Ist doch eigentlich schon ein gutes Zeichen, dass "unser" Frankfurter Flughafen zumindest NICHT streikt 😁 #Chakka! Auch erwähnenswert: wir mussten uns selbst für unseren gebuchten Campervan einchecken. Ach... Auch das hing und lief nicht einfach so, klappte dann aus heiterem Himmel plötzlich doch nach etwas Versucherei. Ich hoffe nur, dass diese kleinen Pechsträhnchen am Rande keine Warnzeichen vom Schicksal sind 😱😭 #NeinNiemals!.. Das wird. Das wird vor allem guuuut werden! 🤗 Her mit dem Optimismus Michéle 🤗

    Fakt ist: Vietnam ist nochmal eine ganz andere Nummer am Ende unserer Reise. Das hat auch weniger mit "In Ruhe das Land ansehen" zu tun, stattdessen sind diese letzten 16 Tage unserer laaaangen Reise knackig, dennoch machbar und sicherlich wunderschön!! Ich liebe ja sowieso diesen Kulturcrash 😍

    Huch, da wars schon nachts halb zwei.. "Alle Augen zugemacht wir schlafen jetzt die ganze Nacht!" Gruß- der Henry vom Sandmännchen. Der Wecker klingelt 6 Uhr - bis denne 😁😇
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  • Abschied & ab geht's hoch in den Himmel!

    March 18, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

    Tadaaaaaa - Wir sitzen im Flieger! Im richtigen! 😁 Zur geplanten Zeit, am geplanten Ort. Ich bin soooo erleichtert und happy. Denn so richtig dran geglaubt habe ich ja irgendwie nicht, dass wir tatsächlich heute abheben 🤣 Bin ich etwa zu gebeutelt von meinen bisherigen Flügen? Mehrfach hintergerannt und mehrfach ausgerufen an Flughäfen, sogar schon 'nen Flug verpasst.. Ja oder das Gepäck traf später ein als ich. Und unsere Weichen standen heute auch nicht sooo optimal: bis zuletzt klappte der Online-Check-In zu unseren Flügen nicht. In dieser riesigen Schlange von Leuten im Wartebereich wurde mir eine Story erzählt, dass man am Schalter letztendlich nicht mehr einchecken konnte, weil der Flug überbucht war 😱 Eine andere ergänzte noch panikmacherischer: spätestens zwei Stunden vor Abflug sollte schließlich, allen voran bei internationalen Flügen, der Check-In erledigt werden! Naja.. Und wir? Standen in dieser laaaaangen Schlange an Menschen an, die aaaallle nach Vietnam reisen wollten. Gleich zwei Flieger steigen zur selben Zeit in die Luft: einer nach Hanoi, einer nach Ho Chi Minh - das ist unser. Somit sammeln sich hier pro Flug 500 Leute, sprich 1000 wenigstens, mit all ihren Koffern mit uns in dieser Schlange. Vermutlich sind wir auch nicht die einzigen, die hier Probleme mit dem Check-In hatten😑 Und so standen wir eine ganze Stunde an, ehe wir endlich dran waren: Einchecken und Kofferabgabe. Auch das dauerte nochmal süße 15 Minuten mit Gemehre von der Dame, die heute hier in der Airline nur zur Aushilfe arbeitet. Die noch übrigen Sitzplätze waren tatsächlich auch nicht so ideal: wir würden getrennt sitzen, zumindest Evi und ich zusammen, Benny separat drei Reihen vor uns. Letztlich konnten wir im Flieger mit einer netten Dame tauschen, und so kuscheln wir nun zu dritt nebeneinander, mit Evi in der Mitte, im hinteren Bereich des Flugzeugs im Mittelgang. Das hat ja doch noch gut geklappt 😇 Allerdings muss man echt sagen, dass wir kaum zeitlichen Puffer hatten, obwohl wir 3,5h eher am Flughafen waren!

    Heute früh lief echt alles völlig unkompliziert und reibungslos. Ich bin genau 6 Minuten vor dem Weckerklingeln, 5:54 Uhr wach geworden. Aufstehen, anziehen, die letzten Wäsche noch aus dem Keller holen und aufhängen, Essen zusammenpacken und Kühlschrank final leeren, sämtliche Stecker ziehen, Heizungen ausstellen. Evi hat sich ihren letzten Deutschland-Duschgang für heute früh aufgehoben. Sie hat also die ganze Zeit im Bad rumgewuselt, während wir unsere finalen Reiseantrittszüge in der Wohnung erledigten. Ganz in Ruhe haben wir die ganzen Rucksäcke runtergebracht. Ich hab sogar noch mal unseren Treppenaufgang im Hausflur gefegt😅

    Kurz vor 7:30 Uhr traf Christian sehr vorbildlich ganz überpünktlich bei uns ein. Hepp, hepp, hepp fix alles verladen - und schon sind wir losgefahren. Nur nochmal kurz den Reste-Lebensmittelbeutel bei Mama abgeladen und weiter ging die Tour. 7:33 Uhr sind wir dann tatsächlich schon vom Hof gefahren und wir waren damit zu 100000% im Zeitplan. Perfekt! Christian war im Fahrriemen, wir düsten mit Durchschnittsgeschwindigkeit 180 km/h über die Autobahn. Man hätte glauben können, er kann es kaum erwarten uns endlich abzusetzen 😄 So eine hohe Geschwindigkeit bin ich bei diesen Spritpreisen schon gar nicht mehr gewöhnt 😂 Hier und da hatte ich sogar leicht schwitzige Hände #MicheleStraffDichMal 😄😅 Nunja, die Zeit verging wie im Flug. Wir spielten zusammen diverse Ratespiele und genossen nochmal die Zeit in Gesellschaft 🤗 Und ohne, dass wir uns groß in diesem Riesengelände von Flughafen verfahren haben, kamen wir sicher nach 2h 18min Fahrt auf dem Parkplatz von Benny's Auswahl an. Von hier aus sind es nun nur noch 2,2km bis zum Flughafenterminal 2 😅😂 Naja.. Halb so wild. Erstmal zum großen Flughafengebäude, immer der orangefarbenen Fußgängerlinie entlang. Zum Glück hatte Sonntagsglückskind Benny den einzigen direkt im Parkhaus stehenden Kofferrolli entdeckt, den wir dann auch nutzten und das Geschleppe halb so schlimm war. Christian hat dennoch einen großen Travelbag aufgesetzt, um sich mal für diese paar Schritte auch wie ein echter Weltreisender fühlen zu können. Am Ziel angekommen klagte er schon darüber, morgen bestimmt Rückenschmerzen davon zu haben. 😄😅 Vor Ort angekommen - erstmal im Terminal 1 - hab ich recht schnell erfragt, dass wir uns ausschließlich direkt am Schalter von Vietnam Airlines einchecken können, und diese gibt es nur am Terminal 2. Somit war schnell klar: Genießen wir noch kurz den Augenblick, dann gilt es Tschüss zu sagen zu Christian und wir machen uns ohne ihn weiter. Ach ja.. So leicht fällt mir dieser Verabschiedungsmoment oft nicht.. Und ich hab im Ansatz 'nen kleinen Kloß im Hals gespürt. Es lässt mich einfach nicht kalt zu wissen, dass er seine noch 9jährige Tochter nun verabschiedet für lange 8 Wochen, obwohl er so an ihr hängt, und Evi ja auch an ihm. Ein großes Tränendrama blieb dieses Mal glücklicherweise aus. #puh... Dennoch: dieser Abschied ist halt der kleine, bittere Beigeschmack so einer Reise. Ich bin Christian echt dankbar für so viel Kompromissbereitschaft 🤍🙏🏼 #DankeDirSoSehr!
    "Kompromissbereitschaft", die allerdings auch immer von mir hart erkämpft ist - mit vielen Gesprächen, halben Diskussionen und manchmal kleinen Kriegen 🤣 So ists halt, wenn man sich für seine Wünsche, Träume und Ziele einsetzt. Eben DAMIT man sie auch UMsetzt! #Chakka #Schulterklopf
    .. Und diese Zeilen schreibe ich nun tatsächlich aus dem Flieger - wie cool. 🤗

    Ich bin so froh, endlich hier zu sitzen.. Zum Schluss kam nämlich nach so viel Warterei beim Check-In und Kofferabgabe doch etwas Stress und Spannung in mir auf. Wir haben dann noch fix das bissl übrige Essen aus dem Rucksack verputzt, damit wir bei der Sicherheitskontrolle nichts wegschmeißen müssen. Als erstes folgte die Passkontrolle, die hier auch voll automatisch angeboten wurde für deutsche Pässe: den Reisepass ans Scangerät halten, die Tür öffnet sich, es wird automatisch ein Foto von mir erstellt, danach öffnet sich die nächste Durchgangstür - fertig. Wie praktisch! Zum Glück hat das schnell geklappt.. Allerdings nur bei mir 😅 Evi's neuer Reisepass hat gestreikt. Benny ist dann mit ihr durch die separate, übliche Kontrolle, welche sich nochmal ca. 30 min hingezogen hat. Tja... 13 Uhr sollten wir am Gate sein - wir hatten es bereits 13:10 Uhr. Schnurstracks hab ich unsere Truppe angetrieben, obwohl Benny noch immer den chilligen inne hatte. Und dann huch: durch die Sicherheitskontrolle müssen wir ja auch noch!😅 Mit dieser Feststellung hatte Benny dann auch die Eile gespürt. Zum Glück war hier aber keine Warteschlange 😄 Und jaa, sehr flink hatten wir alle relevanten Sachen in einzelne Kisten auf das Rollband vom "Sicherheitsröntgengerät" (?) gelegt. Innerlich sehr nervös und angespannt, da der Flug offiziell in 20 min startet (!), lauschte ich instinktiv bereits der Frauenstimme, die die Leute zum Gate ausruft 🤣 Um die Spannung direkt zu nehmen: wir waren durch die Kontrolle durch und sahen zur rechten Seite in 200m Entfernung bereits unseren Gate D4, bei welchen die Leute grad entspannt eincheckten. 🤭 #puh zum zweiten! Es verging auch kaum Zeit, dann sind wir unmittelbar an Board gegangen. Ich war wiedermal so erleichtert, schon so lang ersehnt und nun endlich das Flugzeug zu betreten. Bei der Türschwelle fiel bei mir direkt die Anspannung ab. 😩😌🤗.. Und Benny sagte mit besorgten Blick auf den Türrahmen: "Ist das 'ne lockere Schraube?!"... Kurz war ich direkt besorgt, aber noch kürzer war ich wieder entspannt und checkte seine Veralberistis! #SchurkeDuuuu! Und so gingen wir die ersten Schritte durchs Flugzeug. Direkt vernahm ich wiedermal diesen Luxus nach asiatischem Standart: viel geboten für wenig Geld! #Jippi! Am Platz angekommen, da hatte Benny bereits den Sitzplatztausch erfolgreich angestoßen. Sitzplätze einrichten und alles hier vor Ort erstmal auschecken: die Airline hat alles in Evi's Lieblingsfarbe türkis gestaltet, jeder Sitz hat vor sich einen sehr modernen Bildschirm. Da liegen sogar kleine Kissen, Kuscheldecken, Kopfhörer und noch eine kleine Tasche - gefüllt mit Besteck und zusammengeklappten Hauspuschen für den Flug, wie süß! 🤗 Direkt haben wir die uns alle angezogen. Kaum saßen wir ordentlich, wurden wir mit einem feucht-heißen Erfrischungswaschlappen begrüßt. Regulär hätte der Flug 13:55 Uhr starten sollen, aufgrund der Fülle an Menschenmassen am Flughafen hat sich unsere Startzeit allerdings um ca. 45 Minuten verzögert. #Halbsowild

    Mittlerweile sitzt Evi neben mir und beschäftigt sich fortwährend mit dem "Bildschirm" der vielmehr ein Bordcomputer ist. Sie hat schon diverse Spiele gespielt und in Filme reingeschaut, ich hör Musik beim Schreiben, Benny zieht sich Filme rein. Wir sind zufrieden und vor allem satt! Denn das Abendmahl haben wir gegen 17 Uhr bereits hinter uns gebracht. Es gab für Evi und Benny Hackklöpse mit Rotkraut und Nudeln, ich hab mich für Fisch mit Reis, Soße und Brokkoli entschieden. Dazu gab's noch (original Oma's) Kartoffelsalat mit Rosinen und gebackener Paprikaschote zur Deko, ein frisch aufgebackenes Minibrötchen mit Butter und Wurst, noch dazu Nüsse zum Naschen und zum Nachtisch ein Schokoküchlein. Ach ja.. Und noch Kaffee oder Tee dazu, zusätzlich Saft, Brause, Bier, oder Wein. Alles hat köstlichst geschmeckt! Dieses Buffet sollte aber auch bei dem knappen 1000er-Schein für diesen Flug allemale drin sein! 😁😄

    Soo, nun sitz ich hier in 11.300m Höhe und düse mit 933km/h durch den Himmel gen Vietnam, noch 6.500km und 8h Flug liegen vor uns. Nun bin ich auch fertig mit diesem schier endlosen Text und ich werd grad auf ein Filmchen mit Evi eingeladen: "Lyle-Mein Freund, das Krokodil" (wie passend für unser großes Ziel Australien)

    Grüße gehen raus 🤗✌🏼

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    Kleines Update Stunden später:
    Nachts halb 12 ist das Flugzeug so nett und dimmt Stück für Stück das Licht heller. Allmählich fängt das Gewusel der Boardcrew an, schließlich gibt's demnächst Frühstück! 😄😅 Jaja... Man bedenke: in 2h landen wir in Ho Chi Minh, da ists gerade schon +6h, sprich früh 6 Uhr. Man versucht quasi uns direkt auf den neuen Rhythmus einzustellen. Ich sehe auch schon den Frühstückswagen auf uns zufahren. Also Evi.. Du darfst hiermit voll beweisen, ob du schon alt genug bist, um die Nächte zu durchzechen! 0 Uhr - jetzt gibt's Frühstück! 🤭
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  • Stopover- ein Tag in Ho Chi Minh Stadt

    March 19, 2023 in Vietnam ⋅ ☀️ 35 °C

    ... Und nun bin ich aufgeregt. Soeben habe ich für uns die "Incoming passenger card" ausgefüllt. Angaben zu eingeführten Waren haben wir mit "Ja" angekreuzt, denn wir haben Kaffee, Honig, Nüsse, Medizin und vor allem unser Collostrum dabei. Ich fühl mich grad wie 'nen verdächtigter Kleinverbrecher. 😱😩😅 Auch wenn wir eigentlich nichts zu befürchten haben, sind meine Hände dennoch schwitzig. 🤭

    Etwa 9h Flug liegen hinter uns, wiedermal knapp 9.000km. Die Zeit verging diesmal fix, denn wir haben allesamt einfach nur durchgeschlafen. Evelin hat nichtmal durchgehalten bis zum Abendbrot: kaum sind wir mit dem Flugzeug in der Luft gewesen, war sie eingeschlafen. Was aber auch gaaar kein Wunder ist! Niemals hätte ich gedacht, dass bei all diesen Zeitsprüngen und Jetlagverkafte ausgerechnet Evi diejenige ist, die knallhart im Wachmodus durchzieht. Denn wie gesagt: bereits die letzte Nacht wurde dank der Zeitverschiebung Deutschland - Vietnam um +6h für uns zum Tag gemacht. Unterm Strich kam Evelin grob geschätzt in dieser "Nacht" auf süße 3 Stunden (!!!) Schlaf! Natürlich habe ich fest damit gerechnet, dass sie maßlos durchhängt in Vietnam. Denn laut deutscher Zeit sind wir nachts 2 Uhr gelandet. Hier war es jedoch früh 8 Uhr - der Tag beginnt! 😅.. Bei knackigen 30 Grad Außentemperatur kamen wir an, die Müdigkeit war in all unsere Gesichter geschrieben. 🤭

    Wir mussten erstmal durch die Passkontrolle und uns in das vietnamesische Land offiziell einchecken. Schließlich haben wir nun etwa 11h Aufenthaltszeit, bis der nächste Flieger uns dann bitte bis nach Australien bringt. Leider konnte aufgrund des langen Zwischenstopps unser Gepäck nicht gleich nach Sydney durchgebucht werden, daher mussten wir uns auch das erstmal abholen. Wir machten uns aber gleich auf dem Weg zum nächsten Vietnam-Airlines-Schalter, um unser Glück zu versuchen und ggf. doch gleich wieder das Gepäck abgeben zu können. Und ja, wir hatten Glück: sie haben das Gepäck direkt wieder aufgenommen 😁 In Deutschland hieß es nämlich noch, dass ab über 5h Aufenthalt kein automatischer Gepäcktransfer stattfinden darf. #Puh Das waren schonmal drei der größten Gepäckstücke weniger für uns zum Tragen. Kurz vorher haben wir noch Sachentausch gemacht: Pullover, Fleecejacke und lange Hosen wurden eingetauscht gegen Hitze-Leichtbekleidung 😁 Nun hatten wir grob den Plan geschmiedet, den Tag hier einfach in einem nahegelegenen Park zu verbringen und einfach irgendwie die fehlende Nacht zu überstehen. Benny hat hier im WLAN direkt einen Park ausfindig gemacht, der nur 2,2km fußläufig vom Flughafen entfernt ist. Auch dafür wollten wir nochmals unser zu tragendes Handgepäck reduzieren. Dazu gab's hier tatsächlich auch eine Abgabestelle. Die zwei kleinen Taschen hätten uns für die paar Stunden ca. 20 Euro gekostet. Das war es uns auch wert. Leider konnte man nur bar bezahlen, daher galt es dann doch vorher noch Geld abzuheben. Das ist dann wohl der erste Test für Bennys Ultra-Debitkarte! 😄 Und diesen Test hat seine Karte natürlich erfolgreich bestanden - NICHT! Mehrmals haben wir das Abheben versucht, jedesmal gab es die Meldung "Transaction was NOT successfully" - sprich: klappt nicht. Na schöne scheiße. Was solls, wir bewahren Ruhe und ich entscheide kurzerhand, dass wir alle Gepäcke einfach tragen. Das war natürlich, besonders in praller Hitze mit diesem krassen Temperaturwandel, die "schwerste" Entscheidung. Was solls. Benny und Evi leiden beide besonders, Evi mehr wegen der Hitze, Benny auch wegen dieser und wegen des Schlafmangels. Ich hatte gefühlt zwei wetternde Kids nun an meiner Seite. 😄😭 Noch dazu waren wir direkt im Turbotrubel vom vietnamesisch lautem, vollem, verkehrsregel-fehlendem, von überall her einfach so hupendem, Straßenverkehr. 80% Mopets auf der Fahrbahn, auf den FahrbahnEN - wie viele Fahrbahnen wirklich vorhanden waren und wie viele draus gemacht wurden - beides kann ich nicht genau sagen 😅🤣 Unter diesen schlimmen Bedingungen wollte Benny auf halber Strecke abbrechen und lieber die Zeit direkt am Flughafen abgammeln. Er hatte nicht an einen friedlichen Park geglaubt, bei all diesem Trubel 😅 Versiert wie ich bin, schnappte ich mir daraufhin alle zu tragenden Koffer und befahl meinem Trupp voranzuschreiten😁 Wie sich im Nachgang rausstellte, war das eine suuuper Entscheidung für uns. Denn tatsächlich war da dann ein Park in Sicht, eine kleine grüne Pflanzen-Schattenidylle. Wir hatten sogar Resteressen und noch ausreichend Getränke vom Flug mit dabei, inklusive einer großen Picknickdecke 😇👌 Ein schattiges Plätzchen wurde auserkoren - so schnell konnt ich gar nicht gucken: da lag Benny schon, da schlief Benny schon. Und jaaa, er schlief stundenlang. Während Evi?- einfach nur wach war! Sie hat den Tagmodus der Vietnameser einfach direkt verarbeitet... Mittlerweile war es früh 11 Uhr.. Für uns eigentlich nachts 5 Uhr.. Und Evelin ist quasi seit 0 Uhr einfach wach! 😱😩😭 #Verrückt. Sie machte auch absolut keine Anstalten mal schlafen oder sich ausruhen zu wollen. Sie hatte ziemlich schnell in den Bäumen die ersten exotischen Tiere gesichtet, schnappte sich ihre Kamera und ging auf die Foto-Jagd. Schnell war sie total im Bann und begeistert und entdeckte vor allem Mini-Streifenhörnchen und bunte, größere Echsen mit blau-grün-gelbenfarbigen Körpern. Damit gingen bestimmt die ersten beiden Stunden rum🤭 Im weiteren haben wir Ballgespielt, teils rumgeöst mit Rätselraten, Malen oder mal abkühlen im riesen-Springbrunnen-Planschbecken. Als Benny wach war schöpfte er nochmal neuen Elan und wollte sich erneut der Aufgabe stellen, um Bargeld zu holen. Er wollte sich seiner Sache sicher sein, und tatsächlich klappte es gleich bei zwei von zwei Banken. #Puh mal wieder! Der Gute hat gleich jeweils das Maximum abgehoben: jeweils 1.500.000 VND. Das waren zum Glück "nur" insgesamt 120 Euro knapp. Dennoch: Benny - wir reisen in etwa 3h wieder raus aus dem Land! Nagut, dann tragen wir das Geld halt einmal bis nach Australien und wieder zurück.

    Unterm Strich: Ich war totaaal zufrieden mit unserem idealen Jetleg-Verkrafte-Ort. Der Rückweg fiel dann tatsächlich gar nicht wirklich schwer. Wir waren jetzt auch viel aufnahmebereiter für die Umgebung: die Leute, die vielen kleinen Läden und Ständchen. Wir gönnten uns direkt zwei eisgekühlte Getränke. Benny bezahlte die knapp 1€ nun quasi mit einem 30€ Schein. Die gute Frau war mit so viel Geld gleich etwas überfordert😅 Neben diesem Spaß am Rande nahmen wir außerdem wahr: . .. Überall Müll, scheinbar in jeder kleinen Ecke 😑

    Zurück am Flughafen hatten wir mehr als genug Zeit, trödelten ganz entspannt rum fast ganze 2h und das bereits hinter der Sicherheitskontrolle! Unser Weiterflug ist damit garantiert😄 Allmählich schleicht sich auch bei Evi die Knülleritis ein und sie bekommt richtig Appetit auf Chips und Sprit - liebes Kind: nach unzählig vielen Stunden des Wachseins sei dir das gegönnt! Und was soll ich sagen? Es hat geklappt. Wir sind soeben in Australien gelandet und Sydney heißt uns mit Regen willkommen😅

    Australien, da sind wir!
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  • Australien ahoi, im Camper geht's weiter

    March 20, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 15 °C

    Wie aufregend das war, die ersten Schritte aus dem Flugzeug auf australischem Festland zu gehen. Alles wirkt direkt wieder ganz westlich, hygienisch, sauber, weiterentwickelt 😅 Es fällt uns direkt auf wie freundlich bereits die Mitarbeiter hier sind. Die Frage "How are you" - Wie geht's dir? - wird hier gerne als Ohröffner auch an Fremde gestellt, z. B. direkt vor der Passkontrolle. Und zack - schon hatte jeder von uns einen Einreisestempel von Australien im Pass. 🥳

    Überall hängen große Hinweisplakate, welche Waren man bei der Einreise zu deklarieren hat, sonst drohen wie gesagt Bußgelder bishin zu Haft. Umso nervöser war ich, als auf unserer "Incoming passenger card" unsere Angaben mit Buchstaben in verschiedene Kategorien eingeteilt wurden und wir in entsprechende Warteschlangen zugeteilt wurden. Es ging alles trotzdem recht schnell. Der nette Herr unserer Kontrolle wollten am Ende lediglich die Verpackung der Nüsse und den Honig sehen. Fix rausgeholt - bei zweiterem wurde kurz gezweifelt, er wurde trotzdem durchgewunken. Alles wieder verpacken und weiter gehen in vorsichtigen Schritten, etwas ungläubig dass wir so simpel durch die Kontrolle durchgekommen sind, zum offiziellen Flughafenabteil. Und nun stehen wir genau da und realisieren, dass wir in Austraaaaalieeen siiiind 😁🥳
    Es wirkt alles so ordentlich zivilisiert, so als wären wir am Frankfurter Flughafen. 😅 Unser Plan für jetzt: eine australische Prepaidkarte organisieren. Die Stände der unterschiedlichen Telefonanbieter fangen einen als Tourist direkt ab. So habe ich mir erstmal drei verschiedene Angebote eingeholt, alle davon eigentlich ziemlich billig für das was man da bekommt. Wir sind jetzt bei Optus angemeldet: 60GB mit 300min Freittelefonie selbst bis nach Deutschland für süße 30 Dolller, gültig für 30 Tage. Weitere einzelne Tage können ergänzt werden mit 1 Doller für 1 GB - das sind grob 63ct. Wir freuen uns total über diesen schnapper. Nun haben Benny und ich kurz abgewägt, wer die neue Simkarte nun nimmt und dafür auf die eigene erstmal verzichtet. Als Benny schließlich seine Simkarte rausholte, stellte er fest, dass er sogar Dual-Sim hat 😅 Also, zweite Karte eingesetzt - simlock. 😑 Sprich: die australische Karte konnte nicht aktiviert werden. 😩 Daher hab ich es auch mit meinen Handy probiert und festgestellt, dass auch ich Dual-Sim habe 😅 jetzt muss das nur noch klappen. Und wieder: Simlock! 😩 Ich habe dann einfach erstmal meinen Pin eingegeben und tadaaaaaa - es hat funktioniert 😅😂 Wir cleveren. Ist schon von Vorteil wenn man sich mit solch technischen Grundlagen auskennt. Fix und schauen, wo Roaming-Daten ausgeschaltet wird und das alles klappt: Check. Benny und ich freuen uns total über diesen eigentlich so simplen Meilenstein: ohne Internet wäre die Routenplanung und die Stellplatzsuche nämlich sehr bescheiden 😩😅😂

    Da es hier direkt am Flughafen erstmal keine "Commonwealth"- Bank gibt um vom Kumpel Max' seinem Konto gebührenfrei Geld abzuheben, gehen wir gleich über zum nächsten Step: JUCY anrufen und den Abholservice vom Campervan-Verleiher anstoßen. Gesagt, getan: in etwa 20 min soll uns ein grüner Bus von JUCY am Abholpunkt einsammeln. Dahin bewegen wir und nun also. Und etwa 30min später kam der gute Mann auch. Das waren kurze 15 min - wieder im Linksverkehr - bis zur Vermietstation. Wir freuen uns zu sehen, dass der Linksverkehr so gesittet wie in Deutschland, so richtig mit Verkehrszeichen und Ampeln, ganz ohne Hupen, funktioniert, und nicht so abläuft wie in Vietnam 🤭 Aber davon war ich ausgegangen.

    Vor Ort klappt die Camperübergabe total reibungslos. Wir erhalten eine kurze Einweisung in das gute alte Stück: wie baut man drinnen das Bett auf, wie das Aufstelldach? Kühlschrank, Waschbecken und Kocher mit Geschirr: alles im "Kofferraum". Und dann war ja noch die Umstellung auf Automatikschaltung, die wir ja so nicht kennen. Das Auto sieht schon seeehr gebraucht aus, hat schon 280.010km runter. Dementsprechend gibt's Mängel innen sowie außen überall, sprich: so richtig schlimm wirds für uns eigentlich nur wenn irgendwas total lediert wird oder abfällt 😅 genau sowas brauchen wir 😁 Dieser kleine Camper sieht echt knackig aus. Benny und ich fragten uns still mit Blicken: "wohin mit all unserem Gepäck?" Das einzige Verstaufach gab es in der Mitte unser der Sitzbank. Das wird so interessant werden. 🤭 Wir haben dann alles an Rucksäcken erstmal reingetan, verladen wird später.

    Benny ist unser auserkorener Fahrer - zumindest laut Papier, also muss er auch dieses Gelände erstmal fahrend verlassen. Wir steigen ein und ich lasse ihn unter meiner Fahrlehreranweisung erstmal 'nen bissl nach Vorschrift hin und her fahren sowie einparken. Zweiteres aber bitte direkt mit Blinker setzen. Und genau da passierte das übliche: zack war der Scheibenwischer an 😁😜 und genau das passierte immer wieder in der ersten halben Stunde Fahrt. 😁 Wir entschieden uns direkt dazu, etwa 1h auswerts zu fahren in den "Blue Mountains Nationalpark". Etwas angespannt hat Benny sich dabei ganz gut geschlagen. Unterwegs haben wir einen Supermarkt angefahren, damit wir uns erstmal eine Grundausstattung besorgen können. Ich fand das ja total spannend, besonders weil ich die Preise kaum erwarten konnte😅 Allerdings hielt sich der Schock irgendwie in Grenzen. Die deutschen Preise haben uns quasi schon gut vorbereitet 🤣

    Und schon ging die Tour nochmal weiter zum Stellplatz am See für diese Nacht. Auf dem gesamten Weg dorthin wurde das Wetter immer diesiger, regnerischer. 🙄 Schließlich kamen wir an: alles sieht ziemlich idyllisch aus: Parkplatz, Sanitäranlagen, riesiger Spielplatz mit überdachten Sitzplatzmöglichkeiten. Wäre da nur nicht dieser Nieselregen inkl. Wind die ganze Zeit 😑 Was solls, irgendwie haben wir uns damit abgefunden. Wir sind die einzigen die hier stehen. Die nächste Stunde ging dann erst einmal fürs Camper einrichten drauf. Und wenn man wirklich alle Schlupflöcher nutzt, dann geht das auch irgendwie 😅 Später haben wir Essen gekocht, im Camper gemampft und uns ziemlich schnell schlafen gelegt. Spätestens nach dem Essen war ich so richtig fertig😅 schnell zum Bett umbauen. Aufgrund des Regens wollten wir auch gemeinsam drinnen schlafen- hui das wird gemütlich 😅
    Es war so 20/21 Uhr nach australischer Zeit. Zack - schlafen.

    Und gegen 1 Uhr nachts, sind zumindest Evi und ich ziemlich wach. Evelin hat sogar dolle Hunger. 😅 Sie hat dann unser frisches Brot pur zum reinbeißen bekommen und eine Banane dazu. Damit war sie erst einmal glücklich. 🤭 Und nun.. Ist knapp 'ne Stunde wieder vergangen, und wir versuchen jetzt mal weiter zu schlafen. Ich denke mal es wird hiermit sehr deutlich, was Jetlag bedeutet 🤭🥴 Benny, der Gute, der schläft durch, wie immer 😄👌
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  • Regentag im Blue Mountains Nationalpark

    March 21, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 19 °C

    Die letzte Nacht war mal wieder sehr interessant. Zumindest für Evelin und mich, denn wir beide waren von 1 bis 4 Uhr wach 😩 Der dafür verantwortliche Übeltäter hieß Benny: er musste 1 Uhr strullen, verließ dazu den Camper, wir wurden davon wach, wir zweie blieben wach, und Benny? Klar, der schlief danach einfach weiter, die gaaaanze australische Nacht lang. #wie macht der das bitte?! 😂 Von 4 bis 7:30 Uhr fielen uns dann doch nochmal die Augen zu zum Glück und da wir schon gegen 20:30 Uhr eingeschlafen waren, kamen wir zumindest auf 7h Schlaf - das geht ja schonmal.

    Es regnete die gaaaaaanze Nacht durch. Und früh? Hat es immernoch geregnet. Was trotzdem sehr schön war: wir wurden vom australischem Busch-Vogel(?!) -Gesang geweckt. Oder was das für Tiere da noch alles waren, denn nicht alles klang nach Vogel. 😅😂 So haben wir, vor allem ich, noch eine Weile gelegen und über diese Geräusche gestaunt oder gar geschmunzelt, weil die Klänge so sonderlich waren oder teils ein schrilles oder dumpfes Krächzen oder lieblich klingendes Getriller zu hören war. Evi war direkt so begeistert, dass sie sich anzog, ganz skrupellos sogar die Regenklamotten inkl. Poncho drüber, Kamera schnappen und wieder auf Tierfotojagd gehen. Hier sammelten sich direkt vor unserer Camperwiese um die 100 Kakadus, so wie man sie sonst nur aus dem Käfig kennt 🕊️ 😍 Das war natürlich ein mega Highlight für den ersten australischen Morgen für uns! Benny war längst wieder auf Toilette verschwunden, während ich noch eine Weile brauchte, um mich aus dem Bett zu hiefen. Zu uneinladend war für mich der Regen da draußen. 😩 Wohlbemerkt: es schüttet nicht so wie Deutschland, es ist ein konsequenter Nieselregen mit unterschiedlichen Niederschlagsstärken, die sich alle 10 Minuten ändern 😅 Zu allem Übel kam Evelin zwar happy zurück in den Camper, während ihre Schuhe allerdings nass waren 😐 Zum Frühstück gab's auf Evi's Wunsch, ganz wie in Neuseeland-Zeiten, ein warm gemachtes Porridge mit Äpfeln. Und irgendwie schafften wir es im Laufe des Morgens, noch zwei paar weitere Schuhe einzunässen. 🙈 Jaaa.. Schande über mein mütterliches Haupt: ich habe tatsächlich für Evi und mich keine regenfesten Schuhe eingepackt. Benny hingegen hat richtige, scheinbar wasserabweisende Trampeltreter an😅 Wir waren im weiteren etwas unschlüssig, wie wir diesen Tag gestalten. Benny wollte am liebsten sich ins Auto setzen und so lange fahren, bis die Sonne scheint. 😅 Ich hingegen wollte hier noch nicht weg, schließlich sind wir hier im Nationalpark Blue Mountains, hier ists trotz dieser Regenfronten eigentlich total beeindruckend und toll! Und irgendwie hat sich Benny auf den Kompromiss erstmal eingelassen, dass wir zur nahegelegenen Bibliothek fahren. So hatte ich das mit Evi auch zu regnerischen Zeiten in Neuseeland gemacht, und genau diese "Regen-Umgehungstaktik" gehört hier im Camperleben auch dazu 🤭 Gesagt, getan. Im Camper packen wir noch unsere Adapterstecker zum Laden den Handys ein, und damit wir den Föhn nutzen können, um die Schuhe etwas trocken zu kriegen. Der Fußweg vom Parkplatz zur Bibliothek war eigentlich ein kurzer: Wir mussten lediglich drei Ampeln nutzen, um die Straßen zu überqueren. Das blöde daran? Der Niesel blieb gleichbleibend, während wir an diesen Ampeln jeweils ca. 2min, schier unendlich, warten mussten bis es grün wurde 😅 Die Straßen waren auch sehr breit: zweispurig auf beiden Seiten. Trotz beeilen schafften wir es nicht innerhalb der Grünphase die Straßenseite zu wechseln😅 Auf dem Rückweg bin ich sogar über die Straße gejoggt und die Ampel war trotzdem rot, bevor ich da war 🤣 #NixFürOmis 😆😄

    Wir waren dann in der Bibliothek, direkt wollte ich die Handys zum Laden anschließen. Leider mussten Benny und ich feststellen, dass alle vier verschiedenen Adapter nicht passten!😩😩😩😵 Sprich: aktuell haben wir neben unserer Powerbank keine Möglichkeit australischen Strom zu nutzen 😩😐😖😑 #wieUncool..... Naja, Aufgabe erkannt: Wir müssen uns hier um einen Adapter kümmern. Dazu aber später weiter.. In der Bibliothek konnten wir uns trotzdem etwas "aufwärmen" (wirklich kalt war es nicht, aber halt nass) und wir erledigten hier ein paar Schulaufgaben mit Evelin. Draußen konnten wir weiterhin sämtliche Stärken des Regens beobachten. Das ging von einem hoffnungsvollen "Benny guck mal, es regnet nicht mehr!" bishin zu "Wo kommt dieser Schauer jetzt wieder her?!". Vor allem aber entdeckte Evi beim Rausschauen aus dem Fenster auf der gegenüberliegenden Wiesenfläche Vögel: diese hatten knallrote Körper und strahlend blaue Flügel. Damit war die Ablenkung zu den Schulaufgaben gesichert. Unbedingt wollte sie da raus und Fotos von den Vögeln machen. 😂 Das haben wir erstmal auf später vertagt, zu weit war der Weg, um die Kamera zu holen 😅 Laut Regenradar soll sich die Lage gen Nachmittag tatsächlich etwas entspannen. Somit gingen wir zurück zum Auto mittels der ewigen Ampelphasen, und fuhren 10min weiter. Dort sollten bereits mehrere schöne Wanderwege hier im Nationalpark starten. Dort angekommen statten wir uns diesmal alle mit Regenponchos aus und wägten über mögliche Schuh-Alternativen für Evi und mich ab: Flipflops oder unsere Wasserschuhe? Wasserschuhe! Nach einer kleinen Weile des Verdichtens unserer Körper gings dann endlich los.

    Auch wenn es genau in diesem Augenblick nicht regnete, waren wir gewappnet fürs schlimmste. Andere Wanderer hier machten es uns gleich: viele davon auch mit offenen Sandalen oder Flipflops, manche gingen sogar ohne Poncho und Schirm los. Amüsant zu beobachten ist auch: während wir uns total einpacken, laufen die Australier hier in kurzer Hose und T-Shirt rum. Morgens an unserem Stellplatz haben wir sogar viele ohne Schirm einfach mit dem Hund spazieren sehen, oder spaßvoll zu zweit joggen. Denen scheint das echt nichts auszumachen. Uns ist sogar eine Schulklasse begegnet, die einen Wanderausflug gemacht haben. Sie waren teils ähnlich gekleidet wie wir und alles war ok. Dieser Mentalität nimmt man sich einfach schnell an als Reisender, dann geht das schon! 😁😄

    Also gingen wir los. Nur 300m gelaufen war da schon der erste "Look-out-point" - Aussichtspunkt. Wir waren total baff und sahen so richtig: Jaaa, wir waren mitten im Nationalpark! Wir konnten trotz der Nebelschwaden sooo weit schauen und nur erahnen, wie weit der Blick ohne die Wolken wohl wäre. Diese stiegen sehr eindrucksvoll aus der Tiefe hoch. Man hörte schon den nahegelegenen Wasserfall. Ein paar hundert Meter weiter hatten wir auch einen tollen Ausblick auf ein Stück von diesem. Man sah in der Ferne auf der anderen Seite in den Felswänden entlangführende Wanderwege mit Miniwanderern. Da wollen wir auch hin! Auch hier- gesagt, getan! Durch den australischen Wald ging es, auf gut ausgebauten aber recht nassen Weg, entlang, durch den Flusslauf durch, Treppen hoch und wieder runter. Steine und Wurzeln hinauf und wieder herunter. Und unter riesigen Felsüberhängen entlang. Der Blick in die Ferne: soooo weit, sooo grün, sooo beeindruckend mit den auf-und absteigenden Wolken. Neben bestens gesicherten Geländer ging es hunderte Meter tief direkt neben uns, das sind selbst für mich schwindelerregende Höhen gewesen. Wir konnten schließlich auch den laaaaaangen Wasserfall komplett betrachten - zumindest die erste Etappe 🤭Ich fühlte mich etwas wie in Jurresic-World und war hin und weg von diesen Eindrücken. Wir hatten nicht erahnt wie nah wir bereits an diesem Weltkulturerbe waren, bzw. :sogar mitten drin campten. #Cool. Evi hingegen? War zunehmend gefrustet - sie wollte doch nur noch mehr Tiere sehen und fotografieren 😅😩 Trotz, dass wir die ganzen Vögel nur immer wieder gehört und weniger gesehen haben, hat sie sich super geschlagen. Das Wetter hielt sich übrigens auch wacker, es kamen sogar ganz sachte Sonnenstrahlen zu uns. 🤗😊 Wieder oben angekommen zogen große, dichte Nebelwolken auf und die Aussicht, selbst rüber zu den Felshängen wo wir vorhin noch waren, war komplett weg. Man hatten wir ein Glück! Ich war mal wieder so happy doch hier geblieben zu sein. 🎉🥳 Chakka!

    Um Evi doch noch glücklicher machen zu können, hielten wir auf dem Rückweg nochmal bei der Bibliothek an und tatsächlich: die Vögel waren noch (oder wieder) da! 😍 Noch mehr Glück für uns 😁 Wir gönnten Evi eine Einheit Vogel-Foto-Jagd. Sie war total happy.

    Später versuchten wir leider erfolglos in der Stadt einen Adapter zu kaufen, erhielten jedoch einen heißen Tipp, wo wir einen finden können. Der Laden hatte dann leider schon zu, es war bereits 18 Uhr. Versuchen wir dort morgen also nochmal unser Glück 🤭 Wir haben schon einen groben Plan für morgen, das Wetter soll angeblich etwas besser sein vormittags. Wir fuhren zurück zum Stellplatz. Evi war nach ca. 1h schlafen dann auch wieder fit und wir wollten nur etwas nochmal am See, der uns ja direkt zu Füßen liegt, rumschlumpern. Aus Rumschlumpern wurde letztlich total ungeplant eine gaaaanze Runde um den See - wieder waren wir ca 1 - 1,5h? Stunden unterwegs. Evi war wieder fit, der hats nichts ausgemacht, ich fühlte mich jedoch allmählich schlaftrunken😅 Der Rundweg war schön, aber eigentlich echt zu lang - es wurde dämmrich, und schließ kamen wir in Dunkelheit wieder an 😅 #Huch.
    Na zum Glück ist alles gut gegangen. Mein Handy (das einzige mit australischem Internet) lag im Camper, ein Glück haben wir das nicht gebraucht 🤭 Beim nächsten Schlendergang nehme ich es vorsichtshalber mit! 😁

    Zurück am Camper gab's noch schönes Essen nach Wunsch und Wahl von Brot bis zu warmen Resteressen. Glücklich und k.o. fielen wir ins Bett. Evi war so fit und wollte noch ein Filmchen gucken. Leider mussten wir feststellen, dass von all den Filmen, die Christian uns extra aufs Tablette gezogen hat, zwar alle in der Ansicht funktionieren, aber leider der Ton fehlt 🤣 "Stummfilm" fanden wir trotzdem irgendwie lustig. Wie lange die beiden noch geschaut haben, das weiß ich nicht. Ich bin sowas von schnell eingeschlafen. Man glaubt es kaum, aber wir finden zu dritt nebeneinander echt Platz im Van und brauchen nicht mal dringend das Aufstelldach. Sicherlich nutzen wir das demnächst an trockenen Tagen. 😊👌

    Und ich? Bin wiedermal munter von 2:30 bis 4:30 Uhr. Der Griff zum Handy für diese Geschichte war eher eine Möglichkeit, mich wieder müderer zu kriegen und wieder schlafen zu können. Ich glaub das versuche ich jetzt auch mal. Nachti - Versuch der zweite 😁😴🌝
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  • Wasserfälle,Aussichten&Cash in the Täsch

    March 22, 2023 in Australia ⋅ 🌧 20 °C

    Aufgewacht, die Sonne lacht!

    Benny musste, wie eigentlich jeden Morgen, direkt nach dem Wachwerden auf Toilette. Dank des Zusammenlebens auf diesen wenigen Quadratmetern wird man spätestens dann wach, wenn die Campervantür geschoben wird. Zack-sind wir auch wach. 😄 Unser Verdauungsrhythmus scheint sich noch nicht an die neuen Schlafenszeiten gewöhnt zu haben, denn zumindest in Deutschland müssen wir mitten in der Nacht nicht auf Toilette - hier drängelt Benny und mich nachts dann doch einmal die Blase. Da hier auf dem Stellplatz leider die Toilette eine Schließzeit hat - 7 bis 17 Uhr - sind wir gezwungen in die Natur zu strullen. Das wiederum ist jede Nacht, nachts im australischen Busch, seeehr aufregend 😁😄👌Bennys kurzfristig bestellte Kopflampen zahlen sich hier wirklich richtig aus!

    Zum ersten Mal sahen wir einen sich anbahnenden Sonnenaufgang hier in Australien, daher sind wir zusammen mit Benny schlagartig auch mit wach.😄 Evelin war so happy über die Sonne - so schnell konnte man gar nicht gucken, da war sie schon angezogen 🤭 Auf ging die Pirsch nach den Kakkadus 🕊️ Heute konnten wir sogar zuschauen, wie ein alter Mann, mit großen Behältern voll Samen, die Tiere fütterte. An die 100 Kakkadus sammelten sich um ihn, dazu mehrere für uns neue Entenarten - ein sehr schönes Schauspiel am Morgen. Wir sind nicht die einzigen vom Parkplatz, die staunend zuschauen.

    Wie jeden Morgen räume ich den Camper auf, leg das Bettzeug zusammen und habe diesmal die Idee, um mehr Platz zu schaffen, das ganze Bettzeug oben im "Bett" zu verstauen. Benny war fest davon überzeugt, dass das niemals passen wird. Umso stolzer war ich, mit 'nem paar Aufräumkünsten😅, ihm vom Gegenteil überzeugen zu können. Erstmals saßen wir daher alle auch einmal im Aufstelldach - hier oben ists schon ziemlich cool 😍

    Ich hab dann wieder Porridge gemacht, Benny und ich tranken unseren ersten gemeinsamen Kaffee hier in Australien und wir aßen diesmal draußen an einer der Sitzgruppen. Die stehen hier wirklich überall an schönen Ecken - so toll ist Australien für die Camper- und Wanderwelt ausgelegt 😊 Mit stierenden Blicken der Enten, die auf noch mehr Futter hoffen - so sitzen wir direkt am See, im Sonnenschein und genießen unser Frühstück.

    Kurzer Check nochmals des Wetters: es soll bis frühen Nachmittag tatsächlich trocken bleiben: daher setzen wir auch direkt die geplante Wanderung in die Tat um. Wir machen uns erneut auf und fahren 10 min weiter zu den "Tree Sisters Lookout". Die drei offensichtlich geformten Felsen kann man direkt vom Parkplatz aus bestaunen und hier natürlich überall rumwandern. Im Infopoint habe ich mich von einer netten Dame beraten lassen. Für uns gab es zwei Wege zur Auswahl: 40 min nach links, oder etwas über eine Stunde nach rechts wandern. Wir entschieden und für den zweiten Vorschlag. Im Nachgang stellt sich raus, dass wir so langsam mal dazu lernen sollten. Denn Benny und ich haben schon sehr oft die Erfahrung gesammelt, dass diese Zeitangaben der Wanderwege stets mit Sprinter-Wanderern einst gemessen wurde. 😅 Wir haben somit letztlich knapp 3h gebraucht. Neben wunderschönen Aussichten, wieder entlang von Felshängen, steile Treppen hoch und runter, immer durch den australischen Busch, mal mit mehr oder weniger Wasser - teils Flusswasser unter uns, oder tropfend neben uns, und manchmal leicht nieselnd über uns. Auch Evelin fands total spannend, denn zum Glück sahen wir auch ein paar neue Tiere zum fotografieren. Sie stellt dann sogar Regeln für uns auf, damit wir uns möglichst ruhig verhalten, wenn ein Tier gesichtet wurde, damit wir leise sind und es nicht verschrecken 😄 Somit marschierte Evelin auch gerne einfach entschlossenen Schrittes voraus! 😄 Wir erspähten schwarze Vögel mit gelben Tupfern, ganz bunte Papageienvögel, oder sowas wie einen Pfau im Busch, der nach Fressen wühlte. Endlich - vor lauter Begeisterung über die Tiere ist Evelin nun auch überzeugt von Wanderungen durch den Nationalpark! 😁 Die Wanderung war echt lang, Benny und ich sorgten uns tatsächlich auch etwas um den Rückweg - wir sind einfach soooo viele Treppen, vor allem runterwärts gelaufen. Das packen wir nicht, wenn wir Evelin im Schlepptau wieder hochtragen müssten 🙈 Wir hofften drauf, dass die gute Frau recht hatte und, dass die Wanderung wirklich oben nahe der Straße wieder endet. Ziel waren die "Leuca Cascades" - ein langer Flusslauf, der in etlichen Etappen in kleinen Wasserfällen den Berg hinab läuft und schließlich in einen großen Wasserfall mündet. Mit kleinen Wasserstellen und sehr hohen, tropfenden, mit Moos und allerlei Pflanzen bewachsenen Felshängen, sah das alles seeehr toll aus. Mit der Flora-Vielfalt hier kam ich mir teils vor wie im Tropenhaus in Deutschland, nur halt viel schöner und größer 😄 Angekommen am großen Wasserfall erwischten wir diesesmal eine dichte Wolkenfront, sodass wir diesen nur leicht sehen konnten. Die Wanderung insgesamt war sehr schön und vor allem für mich, als einzige die noch immer nicht durchschlafen konnte, echt kräftezehrend. Zum Glück endet die Wanderung direkt an einem Parkplatz. Von hier aus waren es nur 2km auf direkt geraden Weg auf der Straße zum Auto. Benny war so lieb und holte das Auto dann zu uns. Endlich am Camper angekommen, gab's frisch geschmierte Stullen, Kakao, Obst und Nüsse und Süßes.. Alles was uns wieder Kraft gab für die nächsten Abenteuer des Tages😄🚀 Auch haben wir kurze Sachen angezogen, die Sonne heizt uns nämlich gut ein. Beim umziehen stellte Benny fest, dass er einen kleinen, länglichen Blutekel im Schuh hatte, der zum Glück vergebens nur an der Socke saugte. #Iiieh, weg damit!

    Benny und ich hatten schon einen groben Plan für den Rest des Tages: weiterfahren für 5min zu einem nächsten Aussichtspunkt, danach zu BIG W - einem Laden wo es auch die Reiseadapter geben soll, und noch zu einem Commonwealth-Bankschalter, um endlich mal Bargeld zu holen. Bennys Debit-Visakarte funktioniert hier zum Glück einwandfrei, dennoch sind wir noch unsicher, ob für jede Transaktion zusätzlich Gebühren anfallen oder nicht. Daher fühlten wir uns mit dem Bargeld sicherer und vor allem ist Max auch geholfen, wenn wir sein Konto hier leer kriegen 😄 Ihn haben wir bereits am Vortag mit unserer groben Planung vertraut gemacht, schließlich muss er parat sein: er kann das Geldabheben per Handyapp veranlassen, er bekommt dazu zwei Codes zugeschickt, stellt uns diese zur Verfügung und wir können dann binnen 20min das Geld abheben.

    Wir sind somit planmäßig erstmal zum zweiten Aussichtspunkt gefahren, jedoch hatte es ganz getreu der Wettervorhersage gegen 15 Uhr angefangen zu regnen. Das war für uns der passende Moment, um im Camper doch mal kurz auszuruhen und für Evi Zeit, um Hausaufgaben zu machen. Und das Taten wir dann auch, während es draußen leicht plätscherte. Evelin war sogar total motiviert😅🙈

    Da es bis 16 Uhr dann immernoch regnete, entschieden wir uns erstmal mit weiteren Plänen fortzufahren. Und so gings auf zum 2km entfernten BIG W. Da wir auch gehört haben, dass wir den Adapter evtl. selbst in einem Aldi finden könnten, sind wir spontan hier eingebogen. So gab's einen kleinen ungeplanten Einkaufsbummel und wir kauften noch Essen für die nächsten Gerichte. Schokolade und Muffins gab's auch dazu für die zwei Süßmäuler unter uns 🤭 Tatsächlich gab's die Adapter hier dann doch nicht, und weiter ging es zu Fuß zum BIG W - den Laden erspähte ich bereits aus den Glasfronten vom Aldi 🤭 DORT: gab's endlich die ersehnten Adapter! #Juhuuu, die Reise ist gerettet 🥳 Der Laden war sowas wie ein Karstadt-Laden mit allem drum und dran und wir schlenderten etwas umher. Für Evi hab ich noch ein schönes Mitbringsel gefunden: einen lila Schlüppi mit Koalas drauf, sie hat sich mega gefreut 🤗

    Nun standen wir an der Kasse und hätten wie üblich mit Karte zahlen können. Doch wir hatten unseren Plan B noch im Hinterkopf: Geld abheben. Und tatsächlich ist die Bank nur 450m von uns entfernt. Wir lassen also die Sachen zurücklegen und haben nun noch genau 20 Minuten Zeit, um bis Ladenschluss 18 Uhr wieder hier zu sein😅 Uuund los ging der Sprint: ich mit dem Handy direkt vor der Nase für die Navigation - so rannten wir zum Commonwealth Bankschalter. Max war auch schon involviert und bereit für die Freischaltung. Wir kamen an, Max schickte uns die zwei Pins, Evi gab beide über die Tastatur ein und zack, da kamen direkt die 500 Dollar raus. Das war ja einfach! Damit haben wir unsere ersten australischen Doller in der Hand! #Juhuu! Nach diesem schnellem erfolgserlebnis rannten wir direkt zurück zum BIG W und bezahlten stolz, und glücklich über diesen aufgegangenen Plan, in Bar unsere Waren. 😁💰💵💲

    Mittlerweile hat es tatsächlich auch aufgehört zu regnen. Wir fuhren also doch die 2km nochmal zurück zum Aussichtspunkt "Katoomba-Falls". Da kamen grob nochmal insgesamt 1,5km Fußweg dazu, sahen kleinen und riesengroßen Wasserfall, hatten Spaß daran die mega Aussicht zu fotografieren. Danach gings endlich zurück, mal wieder zum kostenlosen tollem Stellplatz der letzten zwei Nächte. Mit diesen zwei Tagen haben wir wunderbare Eindrücke vom Blue Mountains Nationalpark bekommen. Sehr sehens- und empfehlenswert, so beeindruckend mit den Aussichten, Wasserfällen und Felsübersprüngen.

    Zurück am Camper hab ich fix Essen für die Truppe gekocht. Es gab Evi's Wunschessen: Fisch mit Spiegelei, Schwenkkartoffeln und einer von ihr kreierten Käsesoße. Klingt viel, aber tatsächlich waren wir nach etwa 20min fertig mit dem Zubereiten vom Abendmahl, obwohl wir nur eine Kochstelle mit unserem kleinem Gaskocher haben🤭 Und es war soooo lecker, wir haben alles aufgeputzt. Danach spielten wir genau noch zwei Runden Skio, bis ich hundemüde war. Wir bauten fix das Bett auf, Benny will heute mal das Oben-schlafen testen, fix bettfertig machen und: Gute Nacht! ✨
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  • Stadtbummel durch Sydney

    March 23, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute Morgen wurden wir wiedermal ganz liebevoll von der Sonne geweckt, von den Vögeln und allen voran von den lieben Gemeindemitarbeitern, die die Laubbläser angeschmissen haben auf voller Lautstärke, um das bissl herbstliche Laub zusammen zu fegen. 😅😆 Bei diesem eintönigem Gebläse steht man freiwillig direkt auf. Lange haben sie tatsächlich nicht gebraucht, dann war wieder Ruhe, die Stille vom See und der Vögel kehrte zurück. 🤗

    Die Nacht im untersten Stock ohne Benny war, hingegen aller Erwartungen, nicht besser - eher schlechter für mich 🙈 Evelin klebte irgendwie die ganze Nacht direkt an mir: drehte ich mich weg, um etwas mehr Platz zu haben, kam sie direkt rangerutscht und - schlimmer als vorher - packte sie sich so halb auf mich drauf. Auch der Bettdeckenkampf war interessant: wir haben eine große Zweimanndecke zum teilen. Evelin hat es geschafft mir die Decke a) wegzunehmen, und b) sie selbst von sich zu strampeln, sodass sie zwischen uns lag. Damit war mein bisschen Schlaf, den ich zumindest hatte, noch unruhig als vorher - natürlich wieder mit meiner stundenlangen Wachphase 😅😩

    Heute Morgen stand für uns eine deftige Katzenwäsche an, und diesmal lückenlos von Kopf bis Fuß. Bei der herbstlichen Morgenfrische war das Waschen mit kaltem Wasser ein ordentlicher Kreislaufankurbler 😅😆 Draußen in der Sonne war es jedoch so warm, dass wir kurze Sachen getragen haben und ich sogar erstmals die Sonnencreme nutzte. Benny und Evi gingen heute auch erstmals zusammen auf den Spielpatz, der uns zu Füßen lag direkt am See. Benny hatte dort eine ungeplante, spontane Begegnung mit einem Achtbeiner. 😖 Als Evelin gerade auf der Kletterspinne kletterte, wollte er ein simples Fernrohr von Spielplatz nutzen, um ihr zuzusehen. Im Fernrohr war kein Glas drin, dafür aber eine Daumengroße, behaarte Spinne + ihre langen Beine. Beide - sprich Benny und die Spinne, zuckten zusammen. 😆😖🤭

    Heute gibt's zum Frühstück frisches Brot mit Avocadocreme und frisch gekochten Eiern. Wegen des zunehmenden Windes hab ich unsere Kofferraumtür so weit wie es ging rangemacht. Ein neben uns parkender Mann blickte amüsiert in dem Schlitz hinten zu mir rein und schmunzelte. Der Wind wurde zunehmend stärker und plötzlich? Viel Regen vom Himmel, von den zarten Wölkchen über uns. Somit gab's das Frühstück heute wetterbedingt doch wieder im Camper. Das war zum Glück erstmal nur ein kurzer Schauer, die Sonne blieb. Wir gingen alle zusammen noch Geschirr abwaschen und Wasser an der Trinkwasserfontäne abzapfen, und dann gings los Richtung Sydney. Heute stand für uns eine Stadtbesichtigung an. Wir suchten uns am Rand einen Parkplatz aus, und freuten uns total, dass wir hier ganze vier Stunden, laut unserem Verständnis, kostenfrei stehen dürfen. Auf erneute Nachfrage hin bei Passanten wurden wir zum Glück darauf aufmerksam, dass das Schild hieß "Hier maximal FÜR 4h parken inkl. Gebühr. Na sowas 😄 Kostenlos parken, das gibt's hier nicht. Unser Platz war dennoch heiß begehrt, denn zu 90% dufte man hier sonst nur 1h oder darunter stehen 😫 Schlappe 22,40 AUD hat uns das gekostet - geht ja noch, für diese Metropole schlechthin.

    Wir rüsteten uns erneut für die Sonne und die Wärme. Kaum 1h entfernt vom letzten Ziel, ist das Wetter hier total schwül und warm. Somit zogen wir kurze Klamotten an, Cappys und Sonnenbrillen, und Evi hat direkt ihre Inlinskates angezogen, um für den Kilometertrip durch die Stadt gewappnet zu sein. Mit ein paar Fresssalien und Trinken für alle gings dann gegen 13 Uhr los. Hier gab es richtig viel zu sehen, in diesem Großstadttrubel. Vieles, was mich vom Stil her eher an New York erinnerte: etliche Wände mit Grafitties bemalt, sooo viele Hochhäuser mit alten hübschen Bauten dazwischen, so wunderschöne große Parks mit so beeindruckend großen Bäumen und sooo großen Stämmen, großen Wurzeln und diversen Blumen, Wasseranlagen und Springbrunnen. Selbst in der Stadt gab es neue freilaufende Vögel zu entdecken, die hier rumlaufen wie Tauben, aber aussehen wie eine kleine Storchenart in weiß und grau mit langem, gebogenem Schnabel. Evi hat auch diese natürlich fotografisch eingefangen 😇 Die ganze Stadt war bestens für Evi's Inlinskates ausgelegt, sodass sie ganz unbesorgt und eigenständig- bis auf die Treppen natürlich-durch die Gegend fuhr. Wir gingen satte 4km quer durch die Stadt und Parkanlagen, immer auf direktem Kurs zur Harbour Bridge, von der aus man bestens DAS Wahrzeichen von Sydney betrachten konnte - das Opernhaus mit seinen typischen Zacken. Allmählich merkten wir schon die Zeit im Nacken: das wird auf alle Fälle knackig mit den gerademal vier zur Verfügung stehenden Stunden 🤭 Wir bewahren dennoch Ruhe und genießen den Trip. Und endlich haben wir sie gefunden und erreicht: die Habour Bridge. Der Weg hierher war schon lang, sie selbst ist auch echt lang. 😄 Daher begehen wir nur ein kleines Stück, bis wir die Sydney Opera in voller Pracht sehen können. Das ist schon ziemlich cool dieses Wahrzeichen, was man sonst hauptsächlich aus dem Fernsehen zu Silvester inklusive Feuerwerk kennt, live zu sehen. 🤗 Benny gönnt sich noch den Fernblick vom Turm, während Evelin und ich eine Pause einlegten, und Evi sich einen Snack gönnte: beinebaumelnd auf der Brücke mit Blick auf die Oper - mit Gitter vor sich natürlich 😅 Zufällig hatte Evi mal wieder einen "Blondes-Mädchen-Star" - Moment, als ein Chinese, direkt aus Hongkong stammend, sie erspähte und nach einem Foto mit ihr fragte 😅

    Als Benny fertig war mit seiner Besichtigung ging es weiter nochmal direkt zur Oper. Hier entstanden wieder schöne Erinnerungsfotos von und für uns 🤗 Der Himmel zog sich allmählich zu, und tatsächlich fing es an zu tröpfeln. Wir waren mit der eigentlichen Stadttour sowieso durch und wollten nun gerade den Rückweg antreten, entlang durch den botanischen Stadtpark. Da der Nieselregen nur leicht war, war das auch ok und eine willkommene Erfrischung. Leider drängte uns etwas die Zeit im Nacken, und wir wollten keinesfall teure Strafen zahlen wegen eines überzogenen Tickets.😖 Also joggten, bzw rannten wir los. Weit bin ich mit meiner Puste und meinen Sommerlatschen nicht gekommen 😄😅 Für die restlichen 2km schickte ich Benny los. Oft genug fragt er mich in Deutschland nach einer Joggingtour - bitteschön: jetzt darfst du! 😄 Während Evelin und ich wie vereinbart am Park-Parkhaus warteten, sprintete Benny zu unserem JUCY, in der Hoffnung, dass wir wegen 15min Zeit überziehen nicht gleich bestraft werden. Und tatsächlich hatten wir Glück 😅 #Puh Während des Wartens setzte ich Evi unter eine Palme mit großen Blättern, sie baute das Blätterdach für mich noch mit aus und hatte dabei sichtlich Spaß 🤗 #DuSüße 😘

    Benny sammelte uns ein, wir sprangen fix ins Auto und los ging die Fahrt direkt weiter, direkt durch Sydneys Rushhour. Die Straßen waren voll, wobei ich das im fünfspurigem Linksverkehr gar nicht so schlimm fand, dass es nur langsam voran ging. 😅 Benny schlengelte sich mit meinen Navigationskünsten bestens durch. #stolz🤗

    Weiter ging unsere Fahrt zum nächsten Rastplatz, etwa 1h Fahrt - bei ströööööömendem Regen, Aquaplaning, mit wildem Gewitter über uns. Mir wäre es teils lieber gewesen anzuhalten, statt weiter zu fahren - Benny wollte aber nicht halten, sondern ankommen 🤭 Und das Taten wir dann auch - pünktlich als der Regen vorrüber war. Der Rastplatz hier liegt ganz unidyllisch ziemlich nahe der Schnellstraße und trotzdem direkt im nächsten Nationalpark "Brisbane Waterpark", wiedermal mit einem See direkt vor der Nase - UND Toiletten, die rund um die Uhr geöffnet sind. Benny freut sich 😂 Für Evi gibt's wieder ein warmes frisch zubereitetes Abendmahl, Benny und mir reichte heute das Brot. Zum Nachtisch naschten die beiden Schokolade. Benny entdeckte auf der Rückseite der Verpackung doch tatsächlich: "Made in Germany" 😅

    Zuletzt hat jeder noch was in seinem Buch gelesen und ich diesen Eintrag verfasst. 🗒️🖋️
    Weil die Wettervorhersage in den frühen Morgenstunden tendenziell wieder Gewitter ankündigt, schlafen wir wieder zu dritt im Van. Na das kann ja was werden, bei diesen warmen Temperaturen hier direkt an der Küste 😅
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  • Evi's Schnappschüsse: Teil I

    March 24, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Ein kleines bisheriges Best-Of von Evi's Schnappschüssen 🤗 sie kann es immer kaum erwarten, sich die eigenen Bilder anzuschauen, obwohl wir ihr immer raten darauf zu verzichten, um Akku zu sparen 😅 Du kleine große Künstlerin! 💫Read more

  • Endlich Meer ist Sicht!

    March 24, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Nacht hier war solala - irgendwie ists auf Dauer dann doch nen bissl eng hier IM Camper zu dritt. Hier an der Schnellstraße mit dem Straßengetöse muten wir das im Dachzelt-Schlafen niemandem von uns zu.
    Wie auch immer der Himmel das manchmal über Nacht macht - aber er schafft es tatsächlich gelegentlich die Wolken wegzuzaubern, sodass wir mit Sonne aufwachen🥰 Draußen ist dennoch alles nass. Ich krempel unsere Vorhänge hoch, schaue nach draußen und sehe mehrere schwarze.. Truthähne?direkt auf der Wiese vor unserem Camper rumlaufen. #Verrückt. Evi rappelt sich natürlich direkt hoch, um Fotos zu schießen. Wahnsinn diese Euphorie🤭

    Auf dem Weg zur Toilette spricht mich nett ein Herr an und fragt wie die Nacht für uns war, schließlich sei ein schlimmes Gewitter ganz in der Nähe gewesen. Na ein Glück haben wir davon nicht viel mitbekommen 😅 Die Schnellstraßenidylle ist trotz des Sees inklusive der Picknick-Areas nicht ganz so perfekt für ein draußen-Frühstück. Daher packen wir fix zusammen und fahren weiter zu einem nahegelegenen Aussichtspunkt, die zu 98% auch immer Sitzbänke haben. Auf dem Weg dorthin begegnet es uns endlich zum ersten Mal: ein "Achtung-Kängurus"-Schild! Angekommen am Aussichtspunkt genießen wir kurz den Fernblick, sehen so richtig das weite Meer hinter den Hügeln, und dann durchsuchen wir direkt den Wald vor uns, sind leise, aber nirgends ein Känguru sichtbar. Nagut, dann widmen wir uns eben erst einmal dem Frühstück. Kurz darauf geht's weiter in ein Wäldchen ganz in der Nähe, dort gehen wir erstmals den Spuren der Ureinwohner nach: den Aborigines. Wir entdecken große Gesteinsplatten mit eingeritzten oder eher eingeschlagenen großen Bildern: Kängurus, Kängurus die gejagt werden von den Menschen und Fische. Manches Bild bedarf etwas Interpretation.

    Nach diesem kleinem Abstecher sollte die Ureinwohner-Erfahrung gleich noch mehr ausgeweitet werden mit einer weiteren Höhlenbemalung. Leider steht an Anfang des Wanderpfades geschrieben, dass die Höhlen aufgrund von Einsturzgefahr gesperrt sind. Dennoch entscheide ich für die Truppe, dass wir den Weg mal antreten und dann ja sehen werden, was bzw.wieviel wir sehen werden. Außerdem gibt es direkt nebenan einen Baum der als "Grandmothers tree" ausgeschildert ist - das klingt schon so groß und mächtig. Nach einer kleinen eher sehr langgezogenen Wanderung kommen wir schließlich an: die Stätte der Aborigines ist tatsächlich abgesperrt, und offensichtlich auch zurecht. Einige große Felsbrocken sind bereits abgebrochen. Ich versuche trotzdem mit dem Fernglas kleine Malereien an den Höhleninnenwänden zu entdecken, leider erfolglos. Naja - bleibt uns noch der Großmutterbaum. Der ist wirklich mächtig und prächtig, aber nach diesen beeindruckenden Bäumen in den Parks von Sydney, lässt der mich fast schon kalt 😅

    Wir setzen uns ins Auto und fahren weiter zum heutigen Schlafplatz. Hier angekommen stellen wir mal wieder fest, dass man hier eigentlich nicht über Nacht bleiben darf. Aber wie das so ist: wenn man hier in Gesellschaft mit anderen Camper steht, fühlt man sich gleich ein Stück besser 🤭😅 Wir sind mitten in der Stadt, und stehen in einem Küsten-Park-Gebiet auf einem Parkplatz. Sehr idyllisch! Wir packen unseren kleinen Rucksack und ziehen los zum Strand runter die 100m. Erstmals für uns hier in Australien eeeechter Strand! Mit Sonne! Ich freu mich gleich so doll und es fühlt sich viel mehr direkt nach Urlaub an! Unten angekommen begrüßen uns viele Möven und ein Pelikan - Mensch, dieses Tier habe ich in echt glaube ich auch noch nie gesehen! Wir spazieren die Promenade entlang und verfallen der Hitze und der Sonne! Auch wir wollen uns hier direkt wie einige andere am riesigen Strand hier her legen und dösen! Ich gehe freiwillig nochmal zurück an den Camper - sind ja nur 10 min Fußweg 😩- hole die komplette Badeausrüstung samt Schnorchelzeug und Duschkram.

    Zurück bei den anderen beiden bauen wir unseren kleinen Standplatz auf, wir cremen uns sorgfältig ein, legen uns hin, genießen die Sonne, die Hitze und das Wellenrauschen, und schlafen direkt ein 😅 Evi kümmert sich derweil um alle Möven am Strand und verfüttert eine Schachtel voll Haferflocken, die ich ihr extra mitgebracht hatte. Nach einer kurzen Weile wurde ich wieder wach. Gefühlt habe ich seit unserer Reise noch nie so fest geschlafen wie eben 😂 Ich wollte mir danach direkt die volle Wach-Dröhung geben und entschied mich direkt für eine Schnorcheleinheit. Total aufgeregt bin ich dann zum ersten Mal in dieses australische Meerwasser gegangen und habe direkt ein paar Fische entdeckt: dies waren jedoch die mir bisher üblichen Verdächtigen aus anderen Urlauben🤭 Allmählich zogen tatsächlich wiedermal dicke Wolken auf. Gleich zwei mal war ich der Meinung "jetzt duschen zu gehen", weil die Wolken die Sonne versteckten, dann die Sonne aber unerwartet doch wieder da war und ich mich wieder hinlegte. Selbst als ich dann wirklich duschen war, war dann wieder Sonnenschein mit blauem Himmel pur. Diese Wetter macht einen echt verrückt! 😄 Nun möchte ich an diese Stelle wirklich betonen, dass das heute unsere ersten echten Duschen waren, seit Reisebeginn. Was eine Wohltat! Obwohl es leider nur Kaltwasserduschen waren, war es trotzdem toll. Evi und ich haben uns super geschlagen 😂👌

    Frisch geduscht hab ich mich dann einfach wieder in die Sonne gelegt, dabei natürlich vergessen, dass die vorhin aufgetragene Sonnencremen nun wohl nahezu weggewaschen ist, und zack hab ich mir natürlich meinen ersten ganz leichten Sonnenbrand geholt. 😅🤭😆 Evi und Benny lauschten derweil im Schatten einer Straßenmusikerin, die sich direkt gegenüber vom Strand plazierte. Ich fühlte mich eeendlich wie im Urlaub angekommen: unter der Sonne brutzeln, vor mir das Meer und das Wellenrauschen, und hinter mir tolles Straßenmusikgedudelt. #Achja.

    Nach einer erneuten Weile packten wir unsere Sachen nun wirklich zusammen und gingen zurück zum Camper: die Mägen knurrten und Abendbrot stand an: heute gibt's Wraps mit Spiegelei. Wir setzen uns auf die Steine hinter uns, dinnierten dort, sahen dem Sonnenuntergang zu und blickten auf die Bucht - wie schön mal wieder! Bei der dann eintretenden Abenddämmerung gingen wir nochmal zusammen den Berg hier hoch, um die weiteren Buchten hier zu erspähen und die Aussicht bei Nacht in dieser Gegend zu genießen. Zum Schluss haben wir den Camper noch näher ans Meer umgeparkt, um näher bei den anderen zu stehen, mit geradem Untergrund. Benny war noch immer fit und wollte eigentlich noch heute bei Dunkelheit weiter reisen, Evi und ich stimmten aber dagegen. Und so bleiben wir hier auch für diese Nacht - möge sie gut werden!
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  • Miesepeter Wetter, miesepeter Laune.

    March 25, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Nacht hier auf dem Parkplatz? War furchtbar! Viel zu warm bis schwitzig und erstrecht viel zu laut. Wer hätte auch erahnen können, dass in dieser Parkgegend mitten in der Nacht direkt in unserer Straße, direkt vor unserem Van, Autorennen stattfinden werden!!! Entsprechend genervt und schläfrig waren wir heute morgen.

    Zum Glück kam erstmal die Sonne wieder raus und verbesserte uns etwas die Laune. Der Sonnenaufgang bahnte sich an und Evi hatte direkt dir Idee, diesen vom Aussichtspunkt oben anzusehen. 10min nach meinem Erwachen schleppe ich mich also die etwa 100?Stufen hoch und werde mit einem schillerndem Sonnenaufgang auf dem Meer belohnt.

    Danach wollte Evi gerne wieder ihre Möven füttern gehen, also taten wir das auch. Freiwillig vor allem deshalb, weil direkt dort drüben am Strand die nächstgelegene Toilette war und die brauchten wir nunmal am Morgen 😅 Zurück am Van gab's für uns dann mal wieder frisch zubereitetes Porridge mit frischen Obst zu essen, mit Kakao und Kaffee inklusive Meeresrauschen, Meerblick und Klippen. Diese sahen tatsächlich so einladend aus, dass Evi und ich noch eine Weile unten bei den kleinen Steinen bishin zu den riesigen Felsbrocken eine Weile klettern gingen. Benny machte in der Zeit den Van startklar. Denn fest steht: noch eine Nacht bleiben wir nicht hier auf dem Parkplatz, also ziehen wir weiter und ein Ziel ist auch schon in Sicht! Eigentlich geht's auch nur 1h weiter. Heute schnappe ich mir mal endlich das Steuer. Eigentlich ziemlich simpel und schnell stelle ich mich auf Automatik und den Linksverkehr ein - unser JUCY lässt sich ähnlich leicht zu fahren wie unser Camper damals in Neuseeland und ich fühle mich direkt in meine Erinnerungen etwas zurück versetzt. Am Anfang hilft erstmal immer wieder das kleine Mantra "Links fahren! Links fahren! Links fahren!" - klappt 😊👌

    Benny wuppt mit Evi auf der Rückbank im Auto ein paar Schulaufgaben. Damit vergeht die Zeit wie im Flug und alle sind irgendwie damit zusammen beschäftigt. Benny verzweifelt etwas beim Deutsch-Thema: Subjekt, Objekt und Präpositionen - aber Evi hilft ihm 😄😆 Evi kapituliert hingegen bei Mathe🤣 #Läuft bei den beiden! 😄

    Zunächst halten wir ganz ungeplant am "Wyrrabalong National Park". Das Schild hat mich nach gerade mal 30 min Fahrzeit so nett angegrinst, da dachte ich wir bauen hier nun einen spontanen Stopp ein. Wir unternahmen eine ganz leise Wanderung, in der Hoffnung die auf dem Plakat abgebildet Tiere zu entdecken. Auch wenn eines nicht abgebildet war, sahen Benny und ich es trotzdem ganz unverhofft: wir haben tatsächlich unser erstes Känguru gesichert: direkt im Wald, im Busch, da ist es ganz schreckhaft wie ein Rehkitz vor uns weggesprungen. Evi war ziemlich enttäuscht, da sie in dem Moment 10m hinter uns war, und dieses Ereignis leider verpasste. Kurz war die Stimmung dahin, dennoch gab es zum Glück vor allem noch viele Vögel zu sichten, die Evelin wieder zuverlässig alle fotografierte.

    Wir sind dann weitergefahren zur nächsten Wanderung direkt an der Küste, mit Bunkern aus Kriegszeiten. Dort haben wir allerdings: erst den richtigen Weg nicht gleich gefunden und dann: stellte sich raus, dass der richtige Weg aufgrund des Regens der letzten Tage total vermatscht und teils zu einem Bach verwandelt war. Mit eher schlechter Laune trabten wir nach 1h Matschwanderei zum Auto zurück. Heute war ich dann diejenige, die einen sich ringelnden Blutekel direkt auf der Haut am Bein kleben hatte und ich tat nen hohen Giekser. #EkligDieseViecher!

    Heute steht dann nur noch einkaufen an für die nächsten zwei Tage, denn morgen ist Sonntag und da haben die Läden hier zu, genauso wie bei uns in Deutschland. Evelin wollte solange im Auto chillen.

    Dann ging die Fahrt weiter zum nächsten Stellplatz. Dieser sah eigentlich ziemlich vielversprechend aus: nirgendwo stand ein Verbotsschild gegen das Nächtigen, ein noch größerer Strand wie gestern nur 50m vom Van entfernt, mit Spielplatz und sanitären Anlagen. Evi hat direkt im Baum vor uns wieder tolle Vögel entdeckt und ist schnurstracks wieder am shooten. Wenn das Wetter nur nicht so trüb wäre, der Wind und die See nicht so stürmisch. Etwas miesepetrig war zumindest ich gestimmt, miesepetrig wie das Wetter. Wir spielten dann noch draußen mit dem Ball, kochten unter Dach wieder leckeres Abendbrot für uns: es gibt frisch gebratenen Lachs mit Kartoffeln und Erbsen.

    Etwas skurril waren uns Emma und Chris, mit den beiden kam ich kurz über unseren Camper ins Gespräch, als Benny mit Evi auf dem Spielplatz war. Sie wollte auch gerne mal ihr eigenes Land bereisen, sich dafür 12 Monate Zeit nehmen und war deshalb einfach interessiert am Camper. Benny stellte die beiden als etwas mysteriös dar, weil sie die Aufschrift "... Nations" hatten, sehr schick gekleidet waren und wir uns fragten, was die wohl hier wollten, ohne effektiv was zu tun. Sie waren dann noch ganze 5x? hier und haben genau nichts gemacht. #Komisch. Benny, der Dödel, verängstigte Evelin dann noch mit der Story, dass die liebsten Menschen manchmal Kinder schnappen - damit war der Frieden für die beiden eigentlich ganz netten und aufgeschlossen Menschen dahin. Ich hab mich letztlich nicht mal getraut oben im Dachzelt zu schlafen. Somit kuschelten wir uns mal wieder zu dritt rein und beschäftigen uns mit malen und lesen, bevor wir eingeschlafen sind.
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  • Koalas&Kängurus: Klappe die erste!

    March 26, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 24 °C

    Ich kann es kaum glauben: Die letzte Nacht war mit Abstand die allerbeste Nacht in Australien für mich. Ich habe sogut wie durchgeschlafen, ohne schwitzen und mit ausreichend Platz für mich. Was für ein Segen. Ich bin so fit wie noch nie zuvor auf dieser Reise 😄 Und zur Krönung des Morgens scheint sogar heute die Sonne für uns. Wir erspähen aus dem Van heraus direkt über dem Meer den Sonnenaufgang, der sich in gelb-organge-roten Tönen allmählich vorantastet. Wir hören den Wind und das etwas stürmische Wellenrauschen, denn wir sind hier in einer nicht windgeschützten Brandung - am Nine Mile Beach. Dieser Strand heute ist etwa.. 4km? lang. Wie gewohnt und noch nie anders hier gehabt in Australien: schöner weicher Sandstrand. Außerdem hören wir wie gewohnt auch das, im wahrsten Sinne des Wortes: bunte Vogeltreiben direkt um uns herum. Überall sind viele vielfarbige Vögelchen 🤗

    Wir alle sind noch ziemlich satt von gestern Abend, und entscheiden uns zum Genuss der Sonne direkt am Meer mit Kaffee und Kakao, auf einem kleinen Standhandtuch. Es trödeln allmählich immer mehr Menschen ein hier am Strand, die sämtlichen Sportarten nachgehen wollen: Schwimmen, Joggen am Strand, Yoga, Surfen, Angeln, Kitesurfing.. und später auch Wakeboarding, falls das so heißt. Auch wir entscheiden uns für einen kleinen Strandspaziergang, sammeln farben-, muster- und formenfrohe Muscheln und sichten angespülte Quallen, kleine lilane und große durchsichtige "Brocken".

    Mal wieder spricht mich, diesmal eine etwa 60jährige Dame an, da sie raushörte, dass wir deutsch sprechen. Sie erzählte, dass sie Deutschland schon besucht hat: von München über die Alpen und auch Hamburg. In England hat sie sich mit ihrem Mann ein Wohnmobil gekauft und ist von dort aus gereist. Verrückt! Weiter kommen wir noch ins Gespräch über die anstehenden Osterfeiertage: das betrifft hier wirklich nur die vier Tage übers Wochenende, es gibt keine separaten Ferien dazu für die Kids. Hier gibt's auch nur bunte Schokoeier zu kaufen, keine echten. Auch unser Brauch, echte Eier zu kochen und anzumalen war ihr neu. Daher werden wir wohl ganz australisch auch zu den Schokoeiern für Evi zum Suchen greifen, wenn die Temperaturen es nicht zu sehr übertreiben und in die Höhe schießen. 🤭 Außerdem empfiehlt sie uns jetzt zum frühen Morgen gleich einen Abstecher ins angenehme Wasser zu machen. Die Quallen seien nicht gefährlich, und falls irgendetwas sein sollte, sind schließlich bereits die "Lifeguards" - Lebensretter parat, die helfen selbst bei Kleinigkeiten. Und tatsächlich stehen an den Stränden immer: entweder
    Aussichtstürme für die Rettungsschwimmer - in denen tatsächlich auch bei trüben Wetter einer drin sitzt - oder auffällig gelb-rote Pavillons mit einem ganzem Rettungsschwimmerteam. Zusätzlich gab sie uns den Warnhinweis, bitte nur zwischen den aufgestellten Flaggen zu schwimmen. Diesen Sommer, also Dezember und Januar, sind ganze 17 Reisende hier an der Ostküste wegen unterschätzen, unsichtbaren Strömungen ertrunken, weil sie außerhalb dieser gesicherten Zone schwammen, da es augenscheinlich genauso sicher wirkte. Und zuletzt gab auch sie uns den selben Tipp, wie der Mann gestern: hoch zum Tomaree Mountain wandern, dieser befindet sich bei der Shoal Bay.
    Nach diesem langem Schlagabtausch war Benny total baff, wie lange ich mit den Leuten hier rumquatschen kann auf englisch 😁😅 und er betont, dass das Gymnasium daher für Evelin doch die bessere Variante wäre, damit sie genauso gut englisch lernt wie ich 🤭

    Benny und ich nahmen noch den Ratschlag an, und wir haben uns tatsächlich in das wilde Meer getraut, bei den bis zu fast 1m hohen Wellen. Überwindung hats gekostet, Spaß hats gemacht. Dann haben wir sogar noch unsere erste gemeinsame kleine Sandburg gebaut #AUD'23🤍 😁👍🏼
    Noch fix abduschen, Camper zusammenräumen und los geht unsere Tour.

    Um unsere weitere Tagesplaung vollends genießen zu können, brauchen wir für Evi's Kamera zunächst unbedingt Strom zum Laden. Vorhin ist nämlich auch der zweite Akku ausgestiegen 🙈 Also hielten wir nach gerade mal 9min Fahrtzeit mal bei McDonald's an, da könne man wohl nachfragen zum aufladen😅 und tatsächlich hätten sie im Außenbereich genau eine Steckdose für uns. Eine gaaaaanze lange Stunde haben wir uns zur Mittagszeit hier her gesetzt, um wenigstens einen Akku zu laden. Evelins Motivation, in der Zeit Hausaufgaben zu machen, war leider fast bei Null. Also haben wir die Zeit irgendwie so rumgekriegt, sogar ohne irgendwas zu bestellen😅 Weiter ging die Fahrt gerade mal 20min. Dort wollten wir heute in das "Blackbutt" Naturreservat gehen. Sogar ohne Eintritt soll es da Koalas und Kängurus zu sehen geben?! Dort angekommen, waren es tatsächlich nur Parkgebühren, die eigentlich anfallen würden. Ein netter Australier klärte uns allerdings über den Defekt vom Automaten auf, sodass genau heute doch keine Gebühr von ca. 12 Euro fällig ist. Strafzettel gäbe es wohl deswegen heute auch keine. Und wir sind uns im Nachgang total einig: das Geld hätten wir liebend gerne bezahlt! Ein großes Reservat, welche uns sämtliche, typisch australische Tiere näher brachte: Schildkröten und 1m Aale im Teich, inklusive diverser bunter Entenarten, Wallabies - eine kleine Känguruart - zig bunte Vögel, Echsen, bunteste Frösche, Emus, Wombats - das sind riesige Nagetiere, etwa hausschweingroß - bunte Pfauen laufen hier frei rum. Und natürlich die Krönung der Krönungen: echte Kängurus uuuuuuuuund zwei süße Koalas - Flynn und Christoph😍🤗

    Fakten über Koalas:
    Alter: bis zu 16 Jahre
    Gewicht: 4 - 15kg
    Größe: etwa 3/4 eines Schulranzens
    Bis zur Geburt brauchen die Babys gerade mal 35 Tage. Danach gehen sie für 6 - 8 Monate in den Beutel der Mutter, bis sie danach noch eine Weile auf dem Rücken mitklettern.
    Koalas schlafen 20h täglich.
    Sie fressen täglich etwa 10% ihres eigenen Körpergewichtes an Eukalyptus.
    Und: sie haben zwei Daumen an jeder Pfote, um sich bestens festhalten zu können.

    Flynn und Christoph haben wir einer Weile zugeschaut. Zuckersüß, trollig, kuschelig und schläfrig. Hier sind heute im Park wiedermal viele Bilder auf Evis Kamera entstanden und natürlich war sie wieder total happy darüber.

    Weiter ging die Fahrt gen Norden entsprechend ganz der vielen Empfehlungen: auf zur Shoal Bay. Benny und Evi sind auf der 1h Fahrt weggedöst, während ich die Gegend total genoss. Stellenweise fühlte ich mich wie in Brandenburg: es wurde ganz flach, ländlich, ich sah die ersten Kühe, Pferde, Esel und Gänse. Hier angekommen wirkt es gleich etwas wie Urlaubsregion. 🤗 Die beiden hatten Hunger, also hab ich das Essen gemacht: Nudeln mit Tomatensoße und frisch geraspelten Käse. Für dieses Dinner setzten wir uns wiedermal direkt an den Strand an eine Picknickarea. Der Wind tobte wieder um unsere Ohren, der Sonnenuntergang bahnte sich allmählich an. Wir entschieden uns noch ein wenig hier rumzuschlendern.

    Tatsächlich waren wir vom Start der Bergwanderung nur süße 200m entfernt. Leider haben wir hier ein Schild entdeckt mit dem Inhalt, dass die Wanderung nur am Wochenende geöffnet ist, wochentags finden Wartungsarbeiten statt und für Besucher ist dann der Weg gesperrt. Na was ein Pech, dass wir gerade Sonntagabend schreiben 😣☹️ Etwas unschlüssig, ob wir noch heute in der Dämmerung den Weg hochwärts antreten, fragen wir einfach ein paar Passanten. Schließlich entscheiden wir uns für eine Morgenwanderung. Die Bauarbeiter dürften erst gegen 7 Uhr hier sein, sodass wir einfach schneller hier sein müssen 🤭 #ChallengeAccept! Wecker ist gestellt auf 5:45 Uhr! Schließlich sind wir u.a. extra wegen dieser Wanderung hier! Hoffentlich passt das Wetter! 😋
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  • Die erste Python-wellcome to Australia!

    March 27, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 23 °C

    Pünktlich 5:45 Uhr klingelt der Wecker, draußen ists noch stockdüster. Bei direkt so einer dunklen Dunkelheit wollte ich eigentlich nicht den Berg hinauf starten 😅 Ehe wir angezogen waren einschließlich der Ausrüstung mit Kopflampen, war es dannnn doch schon dämmerich. So zogen wir los, und wir waren offensichtlich nicht die einzigen die die Idee hatten, noch vor Baubeginn heute den Aufstieg zum Mount Tomaree zu starten. Gestern hatte ich mich über 100 Stufen am Morgen beschwert, heute steige ich gleich nen ganzen Berg hoch. Am Ende hatten wir früh halb neun zurück am Camper schon über 10.000 Schritte voll 😅😁 Das einzig eklige waren tatsächlich die miesen Fliegenschwärme, die man beim zu doll atmen einfach gegessen hat. Konsequenf ging es bergauf, manchmal auch mit Treppen. Wir wurden dann auch von einem Pärchen überholt - wie es sich rausstellte waren es deutsch-sprechende in unserem Alter. Er aus Sydney stammend, nun in Berlin wohnend zusammen mit seiner Freundin, die aus Bad Langensalza kommt, deren Mutter in Erfurt wohnt - so klein ist die Welt 🤗 Er hat von uns dann auch ordentliche Fotos gemacht, als wir den Berg erklommen hatten. UND uns außerdem gefragt, ob wir eine Python mal sehen wollen würden, die kriecht oben in den Baumwipfeln gerade rum. Wir könnten kaum glauben, haben uns aber etwas besseren belehren lassen - irgendwie sogar recht schnell schlich sie ganz oben auch dem Berg in den Baumkronen rum. Wir beobachteten das Spektakel sehr genau - das war mir ein etwas unbehagliches Gefühl 🙈 dennoch konnten wir vor allem die Aussicht hier genießen: der Sonnenaufgang übern Meer direkt vor uns, wir sind umgeben von Grün, von mehreren, einsamen Stränden da unten am Inselrand. Der Wahnsinn, was ein Anblick!

    Auf dem Rückweg hielten wir noch bei einem alten Militärstand an, bei welchem einst eine Rakete verbaut war, die 13km weit schießen konnte. Um nicht den gleichen Weg zurück nehmen zu müssen, gingen wir ein paar Meter runterwärts durch den Busch. Unten angekommen begrüßte uns freundlich eine Mutter mit ihren Kids und fragte direkt nach, ob wir Schlangen gesehen haben. Schließlich sei es derzeit schön warm und feucht - d.h. es ist Schlangenzeit. Sie meinte nur zu uns "Be careful. And wellcome to Australia!" 😅 Jaaaa.. Tatsächlich wirkt hier manchmal alles so vertraut und normal, und die Gefahr ist nicht gerade plakativ im Wald zu sehen.. Vorsicht ist sollte stets geboten sein.

    Zurück am Camper bereite ich uns ein deftiges Frühstück vor mit Spiegeleiern zum wieder Kraft tanken. Leider fing es dann auch alsbald an mal wieder zu regnen. Meine Laune ist gleich wieder mies - schließlich sind wir nun hier am schönsten Spot auch mit der Aussicht aufs Schnorcheln gehen, und dann fällt auch die schönste Gegend einfach wieder ins Wasser. 😩😣 Mal wieder machen wir reiß-aus und fahren bei strömenden Regen zur nächstgelegenen Stadt. Dort gibt es eine große, mega moderne Bibliothek und gegenüber ein Einkaufszentrum. Eigentlich wollten wir vor allem deshalb herkommen, weil wir hier endlich mal alle elektronischen Geräte aufladen können😅 uuuund, damit Evi in Ruhe Hausaufgaben machen kann. In dieser ultra schicken und mordernen Umgebung fällt ihr das lernen auch direkt leicht. Draußen regnets weiterhin.

    Nach dem wir eine gute Stunde dort verbracht hatten, waren trotzdem noch immer nicht alle Geräte voll geladen. Vor allem die Powerbank braucht eeeewig. Benny überrascht Evelin als kleine Belohnung für die erledigen Aufgaben mit einem Zeichnen-lernbich für Wildtiere. Evelin ist gleich hellauf begeistert und sie hat sich direkt ein Zeichenprojekt rausgesucht: ein roter Panda. Benny und ich haben Evi kurz für die nächste halbe Stunde verabschiedet, damit wir fix einkaufen gehen können. Als wir zurück sind, ist tatsächlich auch ihr Malprojekt beendet und es sieht natürlich suuuper aus. Nur Evelin, die Perfektionistin, hat was zu meckern. 🙈

    Danach gehen wir nochmal gemeinsam ins Shoppingcenter, und wollen wo ein paar Kleinigkeiten organisieren. Dazu zählt ein kleines Notizbuch für Evi's Hausaufgabe: ein Reisetagebuch erstellen, und sonst noch kleine Souvenirs entdecken. Benny hat Hunger, und will sich hier mal eine fertige Mittagsspeise gönnen. Und noch ganz wichtig: ich kaufe heimlich einige Sachen in Vorbereitung auf Evi's Geburtstag. Das wird eine kleine Kunst diese Dinge im Van zu verstecken für die nächsten 2 Wochen 🤭 aber was wir haben, das haben wir!

    Im Shoppingcenter haben wir einiges an Zeit gelassen, mittlerweile ist das Wetter draußen auch besser geworden. Wir holen fix die noch immer ladende Powerbank aus der Bibliothek ab und machen uns schließlich los zum nächsten Stellplatz. Im Auto im erstellen Evi und ich eine Liste, die die australischen Lebensmittelpreise mal in den Euro umrechnet- geht eigentlich! Ich hätte es mir schlimmer erdacht.

    Am einst geplanten Platz halten wir erstmal an. Zum verweilen scheint es uns direkt am Pacific-High-Way doch etwas zu laut. Wir wollten grad schon weiter fahren, da sehe ich auf dem Golfplatz vor und direkt eine Herde Kängurus stehen, ganz frei lebend und ohne Zaun, keine 50m weit weg von uns. #Verrückt! Wir verbringen hier spontan knapp ne Stunde, und sehen der Herde eine Weile zu. Wir kamen den Tieren bis auf 10m ran. Und das Fernglas hatten wir dennoch wie gewohnt dabei. Was für ein cooles Erlebnis! Evi war natürlich wieder mit ihrer Kamera beschäftigt und jagte außerdem eine großen schwarzen, gelb gefleckten Vogel in den Baumwipfeln hinterher.

    Dann sind wir weiter gefahren. Es war schon dämmerich und genau zu dieser Zeit sollte man aufgrund des Wildwechsels auch hier nicht mehr Auto fahren. Und tatsächlich passierte es: direkt am Straßenrand, nur etwa 1m vom Auto entfernt stand da plötzlich ein kleineres Exemplar, und es stand zum Glück so wie es stand. #puh!

    Wir mussten im nächsten Ziel tatsächlich eher nach einem Stellplatz suchen. Denn der, den wir uns rausgesucht hatten, war direkt an bzw auf der Straße an einer Parkbucht - wie uncool. Ich fragte dann einfach eine Campervan - Dame, die zufällig auch an den öffentlichen Toiletten parkte wie wir, wo sie denn die Nacht verbringen wird. Sie selbst lebt vollzeit in ihrem Van und hat daher einen Tipp für uns. Sie zeigt mir die Stelle direkt bei Google Maps, und schließlich stehen wir am Ende zu zweit hier mit den Van's auf einem buschigem Undercoverparkplatz.
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  • Traumstrand, Delfine & "Redbank-Road"

    March 28, 2023 in Australia

    So undercover wie wir gestern eingeschlafen sind, so sind wir heute wieder aufgewacht. Unsere Komplizin ist pünktlich sieben Uhr vom Platz gefahren. Benny, im Dachzelt über uns, rumpelt direkt auch mit rum - offensichtlich steht er direkt auf und will wohl mit den Platz verlassen. Wir stellen fest, wie super gut wir alle diese ruhige Nacht geschlafen haben, die Sonne scheint, wir packen zusammen, und fahren die paar Meter entlang der Straße zu einem Parkplatz direkt mit Strandzugang, Blick aufs Meer, Picknickarena und öffentlichen WC - was will man mehr als Camper in Australien! 😍

    Übrigens sind sogut wie alle sanitären Anlagen stets sauber, in keinem runtergekommen, eher ordentlichen, teils saniertem Zustand, IMMER mit Toilettenpapier befüllt und sowieso stets kostenfrei! Wir findens bombastisch und Deutschland könnte sich da echt was abgucken! Generell ist das Land seeehr sauber, Müll liegt fast nirgends, bis zur nächsten Toilette ists nie weit, überall stehen Sicherheits- und Warnschilder vor Tieren und Naturbegebenheiten, seiens Schlagen im Gebüsch, Steinfallgefahr oder gefährliche Strömungen. Hier fühlt man sich einfach wohl und sicher. 🤗👌

    Für unsere tierliebende Evi gibt's heute zum Frühstück einen tierischen Begleiter dazu: ein süßer schwarzer halbwüchsiger Hund lungert hier scheinbar herrenlos rum. Er ist ganz streichelzahm, zutraulich und nicht bellend - wie eigentlich jeder dieser etlichen vielen Hunde, die wir hier in Australien bisher sehen und erleben durften, vor allem an den Stränden und Parks. Evelins Wunsch, auch genau so einen tollen Hund selbst haben zu wollen, steigt ins unermessliche.

    Da wir in der "Boomerang Bay" sind, taufen wir den Hund "Boomer". Evis Wunsch für Australien war ja sogar, einem Tier zu helfen. Da Boomer humpelte, hatte Benny schon direkt einen Tierarzt in der Nähe ausfindig gemacht. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass wir diese Idee nicht in die Tat umgesetzt haben. Irgendwie war ich mir doch zu unsicher: was ist wenn der Hund hier doch wem gehört? Zu unwahrscheinlich klingt es einfach, dass hier ein Hund allein und verloren lebt. Das gibt's doch nicht hier in Australien! 😅.. Und wer bezahlt dann die Tierarztkosten? Was ist, wenn sie uns den Hund nicht abnehmen und nicht dabehalten wollen? Evi hätte sich gefreut für den Rest der Reise oder gar für zuhause einen neuen Vierbeiner in der Familie zu haben! 😅

    Mit Boomer verbrachten wir dann mit Sonnenschein und Blick aufs Meer unser Frühstück. Die Wellen vor uns toben wild. Dies zieht die Surfer an, einige sind bereits im Wasser und versuchen ihr Glück. Für uns ist das ein tolles echtes Kinospektakel bei Sonnenschein, Meer, mit Hund und Müsli - uns geht's prima! 😍👌

    Mit etwas schweren Herzen fahren wir erstmal etwa 5min weiter, hier gibt's einen kleinen Spaziergang zu einem abgelegenen Strand. Die Sonne ist so verlockend - wir packen direkt unsere Strandtasche und laufen die 15min durch den Wald runter zum Shally Beach. Es ist wirklich ein traumhafter Strand. Ich mein, eigentlich sind alle Strände hier traumhaft, einer länger wie der andere, jeder hat den selben tollen weichen Sand, und Strände gibt's hier überall, ständig, alle paar Kilometer oder gar Meter. Aber dieser eine hier, gefällt uns grad besonders. Überschaubar - etwa 1km lang? Umgeben von Wald und Grün, im Fernblick sieht man Berge, Wälder, Strände, die Sonne brutzelt am hellblauen Himmel mit ein paar weißen Deko-Wölkchen, wir sind wie so oft nahezu alleine hier, der Strand ist sogut wie makellos: Müll sowieso nicht, nicht mal Muscheln, keine Quallen, kaum eine angespülte Alge, Sandstrand pur selbst im Wasser, dies ist glasklar und blau. Boar.. Diesen Moment nehmen wir so richtig auf, genießen was wir hier sehen und leben dürfen und chillen was das Leben grad hergibt! #göttlich!

    Mit Evi zusammen ballspielend laufen wir den Strand mal auf und ab, jagen den Wellen hinter, wir alle haben Spaß. Es dauert nicht lange, da trauen Benny und ich uns ins Wasser - ich, natürlich niemals ohne meine Taucherbrille, ich muss ja sehen ob und wenn ja was da unter Wasser abgeht. Man sieht wirklich nichts als das Wasser, den Sand und uns. Nicht mal Fische sind zu sehen 😅 Es ist eher amüsant den kräftigen Wellen standzuhalten, wenn das Wasser sich mit voller Wucht an den Strand spült oder sich mit ordentlich Zug ins Meer zurück zieht. Ich hab auch ordentlich Respekt vor den ständig gewarnten unsichtbaren Strömungen und zitiere Benny immer mal ordentlich nen Meter zurück in meine Nähe. Wie so oft sind die Wellen natürlich nichts für Evi, sie buddelt ihre Burgen im Sand und brutzelt vor sich hin. Sie stöhnt zwar immer wieder wegen der Hitze, aber der Respekt vor dem Wasser ist einfach zu groß. Immer wieder reden wir auf sie ein, gehen mit ihr wenigstens spielerisch mit den Füßen ins Wasser rein. Erst ziemlich zum Schluss traut sie sich, eher hitzegezwungen, fest an meiner Hand endlich rein ins Wasser, jubelt, jauchzt und ängstelt direkt im Wasser und kaum war sie einmal bis zur Brust bedeckt, zack gings wieder raus. Aber immerhin! Eigentlich hätten wir noch viel mehr Zeit hier verbringen können - aber für Evi ist dieses in der Hitze brutzeln einfach nichts.

    Wir gehen zurück zum Auto und fahren eine Minute die Straße weiter, denn am nächsten großen Strand gibt's Duschen und eine Grillstation - Benny möchte hier gerne richtig seine Steaks braten, die in unserem Kühlschrank liegen! Naja, und Evi hat sowieso mittagshunger. Ich bin eher ungläubig, dass wir jetzt zur Mittagszeit bei Sonne pur erstmal der Körperpflege nachgehen und tatsächlich grillen! Aber gut, die Mehrheit unserer dreiköpfigen Gruppe will das so, also füge ich mich.

    Wir gehen duschen, Evi kühlt sich damit auch gleich ordentlich ab, und wir bereiten das Essen vor. Es soll geben: Bratkartoffeln, gebratene Möhren und Paprika, Bennys Steaks und Evi's Fisch. Wir probieren diese - überall und zu jeder Zeit, frei zur Verfügung stehenden und kostenlosen - Elektrogrills nun auch erstmalig mal aus. Den Knopf 6 Sekunden drücken- zack da laufen beide Grills auf unserer Station durchweg für 20min. #bombastisch! Zack Zack Zack wird alles gegrillt, hungrige australisch große Vögel starren uns gierig dabei an, und wir dinnieren danach mit großem Hunger. Erst in der Sonne - schnell war es uns zu viel Sonne, und wir wechseln zur nächsten Picknichgruppe im Schatten. Wir sind glücklich und satt! Abgewaschen wird hier auch direkt im Anschluss. Beim zusammenpacken werden wir von einem älterem Pärchen angesprochen. Beide sind ursprünglich in Deutschland geboren und können sogar recht gut deutsch sprechen. Fast eine ganze Stunde unterhalten wir uns halb deutsch, halb englisch über das Leben hier in Australien: Wetter, Renten, Arbeitslöhne, Krankenversicherung, Sozialabgaben, zusätzliche Mietabgaben und co. Das war sehr interessant und aufschlussreich. Oben drauf holen wir uns noch ein paar Ideen ein für die anstehende Routenführung.

    Mittlerweile sind wir dank der Brutzelsonne erneut durchgeschwitzt, könnten wieder duschen gehen - kühlen uns jedoch nur grob mit Wasser ab - und weiter geht unsere Fahrt. Wir halten laut Empfehlung an einer "Green Cathedral" - eine grüne Kathedrale, für Trauungen im freiem, im Wald mit Blick auf den dahinterliegenden See. Jaaa richtig, links von uns ist ein Meerwassersee, rechts von uns das Meer. Wir fahren grad auf einem schmalen Landstreifen gen Norden weiter. Dieses idyllische Trau-Örtchen wäre noch idyllischer gewesen, wäre uns nicht ganz überrascht in 1,5m Entfernung im Gras unsere zweite, diesmal grüne Schlange begegnet, die Evi entdeckte.

    Erst vorhin hatten wir uns mit dem älterem Herr auch über die gefährlichen Tiere hier in Australien unterhalten: er warnt vor den Spinnen, den Zecken und den Schlangen im Busch, sagt wie man reagiert und damit umgeht, er warnt vor den Haien und Stachelrochen im Meer, weiter oben gibt's dann noch die Krokodile. Auch er sagt: "wellcome to Australia" 😅🤭🇦🇺 Man soll halt aufpassen, und trotzdem alles genießen. Meistens passiert ja eh nichts!

    Weiter geht die Fahrt 10min nach "Forte" - hier solls toll sein an der Promenade. Evi hängt noch immer wegen der Sonne etwas durch und mag lieber chillen. Wir parken direkt an einem Spielplatz mit Meerblick. Kaum sieht sie das Gerüst, klettert sie auch schon darauf! Zack-da war die Kraft wieder zurück! 😅 Benny und ich tischen derweil aus unserem mobilem Kühlschrank etwas zum Krafttanken auf: kalte Milch für kalten Kakao, kalte, knackige Weintrauben, kalter Beerenjoghurt und Schokokekse.
    #Michele merke dir: kaufst du deinem Kind leckere Sachen, nimm sie in acht vor Benny, der kommt jedem zuvor und isst alles auf, wenn du nicht aufpasst und ihn zügelst! 😅 Jaaaa... Das ist zwar wie daheeme, aber zuhause kann ich solche Delikatessen horten, hier auf den paar Quadratmetern im Van nicht! 🤣😆😄

    Wir genießen den Snack mit Aussicht. Gerne benenne ich auch nochmal all die wirklich kunterbunten Vögel um uns herum, die schon langsam normal für uns werden. "Lorikeet" heißen die. Ich schlendere kurz ums Eck und schaue in die Bucht. Da sehe ich mit bloßem Auge doch tatsächlich Delfine schwimmen! Ich bläke Evi und Benny direkt ran, mit Wind und Wellen muss das immer gleich ein Stück lauter sein! 😄 Die beiden kamen an und es zeigte sich, dass das eine echt große Delfinenschaar ist, die da gerade direkt in die Bucht reinschwimmt. #Verrückt! Genau diese Delfinenschar beobachten wir vom Reinschwimmen in die Bucht bis zum Rausschwimmen aus der Bucht. Das beschäftigt uns bestimmt eine grobe Stunde lang. Wir gehen ein Stück mit und genießen das spontane Spektakel auch mit Fernglas. 🐬🌊 #toll! Also sooo viele Delfine habe ich "delfinitiv" bei noch keiner gebuchten Delfintour auf Booten in Kroatien und co. gesehen! Etwas herzschmerzerisch ist die Tatsache, dass Benny hier auch gerne Wale gesehen hätte, erstmalig in seinem Leben. Allerdings sind die zu unserer Reisezeit grad an der Südküste in Australien unterwegs. Im Oktober kann man die an der Ostküste, hier wo wir gerade sind, genauso beobachten, wie die Delfine vorhin: vom Strand aus, aus weniger als 100m Entfernung. Das ist doch allemal noch einen weiteren Besuch von Australien wert! 😁

    Der Abend bahnt sich allmählich an. Ich möchte eigentlich gar nicht mehr weiter reisen, aber Benny traut seinem recherchierten Stellplatz und möchte gerne noch weiter fahren. Bei der Fahrt wirds draußen dunkel, nicht nur weil die Sonne schwindet, sondern auch weil ein Gewitter aufzieht. Zack-da prasselt es nur so mal wieder vom Himmel herab, wie man es aus Deutschland nur eher selten so kennt. Hier scheint das bei Gewitter Standard zu sein! Mal wieder ermahne ich Benny bitte langsamer zu fahren, schließlich kennen wir ja selbst das Auto nicht oder diese Bereifung bei all diesem Wasser was von oben kommt und bereits unter uns ist! Wir kommen schließlich im besagten Ort "Old bar" an. In die Straße, in die Benny wollte, fahren wir allerdings nicht ein: Schotterpiste für die nächsten Kilometer wären angesagt. Angesichts des Wetters verzichten wir. Wir suchen uns hier in der Nähe, auf dem eigentlich "Campen-Verboten-Gelände" im Hinterstübchen einen Stellplatz aus. Hier sind Toiletten. Wir wappnen uns mit Regenschirm und gehen hin, toillettieren. Als wir fertig waren, kam durch den Regen ein Securitymann auf uns zu, leuchtete in die Ferne genau zu unserem JUCY und fragte uns, ob das unser sei. Man dürfe hier auf keinen Fall die Nacht verbringen. Er leuchtete auf all die Verboten-Schilder, die wir natürlich auch gesehen haben. Auch mahnte er uns zu Strafgeldern, wenn wir bleiben und ein Ranger kommt, der kontrolliert. Noch dazu erzählte er von den Ausländern, die sich oft und gerne hier am Ort aufhalten und sinnfrei demolieren. Er leuchtete auf die aufgebrochen Klotüren und erzählte auch, daß die Ausländer oft auch mit Steinschleudern im Gebüsch sitzen und Autoscheiben zerschießen. In diesem Sinne waren wir mehr als dankbar über dieses Glück im Unglück, um zurecht und glücklicher Weise von diesem Platz verwiesen zu werden. Er sprach sich über Funk mit einem Kollegen ab und schickte uns nochmal ca. 8km ortsauswärts zur "Redbank - Road", welche wir bis zum Wasser hinunter fahren sollten. Eigentlich darf man da auch nicht campen, aber für uns sei das diese Nacht erlaubt. Wir dankten dem Mann höflich und fuhren weiter. Schließlich kamen wir zur Einfahrt von der "Redbank - Road" - Schotterpiste, 3km lang, einspurig, Feldweg, runterherum hohe Wiese, es regnet und gewittert nach wie vor. Unfreiwillig kehren wir ein in diese Straße und fahren durch die unbestimmt tiefen Pfützen durch, bis wir schließlich unten am Fluss standen, irgendwo im nirgendwo in der Dunkelheit. Was solls, wir wollten halt ankommen. Wir parkten ab. Evi hatte noch Hunger. Mit Regenschirm und Flipflops gehe ich eher unfreiwillig nochmal raus ins stockdunkle, schmiere ihr im Kofferraum fix nen Brot während Benny das Bettzeug aus der Dachbox kramt. Wir kuscheln uns aneinander - was auf dieser kleinen überschaubaren Liegefläche nunmal überhaupt nicht schwer ist - und schlafen bei prasselndem Regen über uns ein.
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  • Im rollendem Zuhause auf Koalaspur

    March 29, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Und da sind wir nun aufgewacht, irgendwo in der Pampa, also irgendwo im nirgendwo 😅.. Am Ende von mehreren Ranches, deren Häuser man nicht sieht, nur die eingezäunten Grundstücke. Direkt vor dem Fluss den wir dennoch nicht sehen, noch immer auf der Schotterpiste, noch immer im Regen. Auf Toilette müsst ich trotzdem mal. Draußen unter den Bäumen steht genau ein Kasten. In genau diesem einem Kasten, ist hier irgendwo im nirgendwo tatsächlich ein Plumpsklo drin😅😆😂👌 Mit Regenschirm bewappnet, geh ich fix raus und verkriech mich danach wieder hier drin. Erstmals hier in Australien, stehen wir nicht gleich nach dem Erwachen auf, sondern wir dösen, chillen, lauschen dem Regen, labern nen bisschen rum. Evi schreibt ihren Tagebucheintrag für gestern, Benny und ich beschäftigen uns etwas mit der Route.

    Nach etwa 1,5h geht dann unser Reise weiter. Erstmal die 3km Schotterpiste wieder zurück zur geteerten Straße, und dann weiter gen Norden. Die Weiterfahrt fällt leichter, wenns sowieso nur regnet. Gestern die Wettervorhersage für heute war auch eher ernüchternd, mit viiiel Regen und wieder Gewitter. Erstmals haben wir auch während der Fahrt unsere Liegewiese noch ausgebreitet, Evi und ich machen hinten derweil, in sehr gemütlicher Stellung, schonmal Hausaufgaben. Selbst unser Bettkram liegt noch unten und ist noch nicht, wie üblich für die Fahrt, im Dach verstaut. Ich lege also alles langsam zusammen. Gegen halb 10 Uhr kommen wir an in Port Macquarie. Als Schlechtwetter-Programm haben wir eine coole Beschäftigung hier gefunden - dazu aber später mehr. 🤭🥳

    Dort angekommen - es regnet nach wie vor - haben wir uns erstmal zu den öffentlichen Toiletten in einem Park in strandnähe gesellt. Unsere Sitzbank wurde in der Mitte mit einer Tischplatte bereichert, und somit wurde unser Wohnzimmer - vorhin noch Schlafzimmer - zum Esszimmer. Danach hab ich den Part der Servicedame übernommen, bin hinter zur "Küche" gegangen und habe jeden das serviert, das gewünscht und bestellt wurde. Evi wollte wie so oft ihr Porridge mit Äpfeln haben. Benny hingegen Brot mit allerlei Belag. Nagut - das habe ich ihm dann alles einfach vorgereicht. Ich habe noch den Kaffee gemacht. Benny fragte mich spaßhalber: "musst du dazu in den Keller gehen?" 😅 ist schon praktisch, wenn man alles beisammen hat!🤗👌 Wir haben sogar noch Frühstücksgäste bekommen: draußen vor der Türe sammelten sich wieder diese Park-Mini-Truhthahn-Vögel, die von uns mir Obstresten gefüttert wurden und, die zum Schluss noch auf unserer mobiles Haus kletterten 😅 #NaSowas! Evi fands lustig und hats mal wieder gefreut, Tiergesellschaft bei sich zu haben. Allmählich wurde der Regen wenigster und tatsächlich: der aktuellste Wetterbericht für den heutigen Tag besagt sogar: ab 12 Uhr Sonnenschein😍😁 Fakt ist: dem Wetterbericht kann man am Ende vor allem nur für die nächsten unmittelbar anstehenden Stunden glauben! Uns freuts natürlich.

    Die gegenüberliegende Toilettenanlage dient uns wie so oft gleich auch als Geschirrabwaschstelle, wir räumen das Bettzeug ins Dach und generell im Van auf, machen uns startklar für den Tag und fahren genau 8min weiter.
    Wohin? Auch Evi ist schon ganz gespannt. Wir halten direkt an der Straße, rüsten uns aus mit Getränk und Kamera, ziehen in Vorbereitung auf die Sonne schonmal die kurzen Klamotten an, denn wir besuchen heute ein: Koala-Krankenhaus!😍🐨🏥 Hier werden kranke und verletzte Koales aufgepeppelt, wieder fit gemacht für die Freiheit. Ich habe gar nicht genau gezählt, aber grob 15 Koalas finden hier aktuell Unterschlupf. Zu jedem gibt es eine Geschichte geschrieben, die darüber erzählt, warum und wie lange schon der Koala hier ist. Jeder von ihnen hat einen Namen manche einen eigenen Käfig, einige leben sogar frei hier in den Bäumen des Parks und man sieht sie irgendwo oben in der Baumkronen eingekullert, sitzend, schlafend - dies ist ihre Lieblingsstellung. Wir sind so vielen Koalas so nahe - bis auf ca. 2m - und wenn man Glück hat, sind sie sogar mal wach. Wenn sie nicht gerade fressen, dann schrecken sie auch nur für einen kleinen Moment hoch, gucken süß hin und her, danach fallen direkt wieder die Augen zu. Das sind wirklich so putzige Wesen! Hier gibt es so viel über die Koalas zu lesen, zu lernen, zu hören oder gar zum anfassen.

    Zu den schlimmsten Feinden des Koalas zählen z.B.
    - Buschbrände
    - Hundeattacken
    - angefahren von Autos
    - Krankheiten

    Es wird auch beschrieben, wie man den Koalas helfen kann, nämlich: Eucalyptus anpflanzen, deren Lebensräume erhalten oder beim Auffinden eines verletzten Tieren den örtlichen Ranger anrufen.

    Und man glaubt es kaum: auch dieses Krankenhaus kostet uns keinen Eintritt. 😯🐨 Wie hinterlassen eine kleine Spende, indem wir ein paar Dinge hier kaufen. Ich bin total begeistert von unserem Besuch. Der Lebensraum der Koalas befindet sich genau hier, nur an der Ostküste Australiens. Die gibt's auch nirgends anderswo auf der Welt. Und wir?.. Haben genau diese süßen Dinger hier gesehen 😍 Hier gibt's sogar "Warnschilder" an den Straßen "Achtung Koalas". Die Wahrscheinlichkeit auf einen zu treffen oder einen in den Bäumen irgendwo zu sichten ist allerdings sehr gering. In den Baumkronen, zu 80% ihres 24h Tages schlafend und reglos, und für uns da oben so klein - so kann man sie einfach sehr unwahrscheinlich erkennen.

    Mittlerweile ist auch die versprochene Sonne da. Wir düsen mit JUCY nochmal die 8min zurück an die Strandpromenade, parken ab, schmieren uns mit Sonnencreme ein, Evi zieht sich die Inliner an und schon geht unsere Erkundungstour an der Promenade entlang los: erstmal links entlang - bis wir merken, dass es einen 2,5h "Coastal Walk" gibt - rechts entlang 🤭 Wir bleiben erstmal bei links entlang und laufen eine Weile ein Stück "Künstlerküste" ab: hier liegen etliche große Brandungssteine, und jeder davon ist von Besuchern verziert wurden. Somit haben wir neben den landschaftlichen Eindrücken auch so viel interessante Kunst zu bestaunen! Wir kommen sogar an einen Skaterpark - wie passend für Evi. Nun möchte ich aber tendenziell doch lieber den eigentlichen Wanderwege entlang gehen. Daher drehen wir um, und gehen nochmal zurück. Am Camper angekommen hat Evi erstmal hunger - sie wird von uns mit einem deftigen Sandwich bekocht, ein frisch gebratenes Spiegelei aus dem Kofferraum gab's fix dazu. Evi ist satt - weiter geht die Tour. Weiter geht unsere Tour, eigentlich nur süße 3km weiter entlang des Strandes, dennoch zieht sich der Weg irgendwie mit Evi auf Inlinern im Schlepptau. Ihr machts Spaß, wir genießen die Ausblicke von Strand zu Strand, ganz idyllisch und das direkt in der Stadt.. und jeder schwitzt so vor sich hin😅

    Wir entscheiden uns, dass Benny mit Evi noch bis zur nächsten offiziellen Parkbucht weiterläuft, wahrend ich das Auto hole und damit dann die beiden einsammle. Endlich am Auto angekommen, hab ich - so wie von Benny befohlen - noch fix unsere Trinkwasserflaschen aufgefüllt, dann die beiden gesucht und gefunden. Mittlerweile ist es 18 Uhr. Wir fahren an unseren ursprünglichen Parkplatz zurück, suchen uns dort im Park wieder einen Elektrogrill fürs Abendessen und legen direkt los, schließlich ist Evis Hunger wie gewohnt, früh wie abends, riesengroß! Wir braten mal wieder Kartoffelscheiben, Paprikastücken und Backfisch an, auf Evi's Wunsch gibt's noch Mischgemüse dazu. Während wir rechts von uns dem farbenfrohen Sonnenuntergang sehen, bahnt sich links von uns mit beeindruckend, schwarzen, hochwachsenden Wolken ein Gewitter samt Blitzen an. Dinneriert wird, zum Glück im Trockenen, in gegenüberliegender Sitzbank. Satt wie wir sind, räumen wir fix zusammen, und rollen mit dem Auto noch bis zur öffentlichen Standdusche die 300m den Berg runter. Hier wird geduscht und das Geschirr gewaschen - Evi ist, ungelogen, liebend gerne unsere Geschirrspülerin. Und jaa, sie liebt es auch beim kochen mitzuhelfen! #Was ein fleißiges Bienchen🤗

    Mittlerweile habe ich es mir schon angewohnt, Leute, die offensichtlich in ihrem Camper sitzen - wie hier das Pärchen auf dem Parkplatz - einfach anzuquatschen und direkt zu fragen, wo die heute mit ihrem Camper die Nacht verbringen. Die beiden sind damit für heute schon die zweiten, die uns empfehlen einfach unauffällig in den ruhigen Straßen von Einfamilienhäusern zu nächtigen - 5min von hier entfernt. Oftmals bekommt man einen direkten Standort dann auf dem Handy samt Adresse gezeigt, und später, so auch heute, trifft man sich dann dort wieder 😁😅 Ich bin von meiner Masche mittlerweile echt ziemlich überzeugt. Man lernt nunmal am besten von den Meistern selbst: lerne vom Vanlife-Menschen, wie man als Vanlife-Mensch lebt. #clever
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  • Strandtag mit Waranen & Delfinen

    March 30, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Es rumpelt in der Kiste, ich werde wach, denn die anderen beiden sind wach und krempeln bereits unsere Vorhänge hoch. Die Nacht in dieser mega breiten Wohnsiedlungsstraße war total ruhig, dementsprechend erholt sind wir auch alle. Am Horizont bahnt allmählich mal wieder der Sonnenaufgang an. Ich bin die einzige, die bei ausgeklapptem Bett hinters Steuer passt. Somit krabbel ich kurz aus dem Bett vor zum Lenkrad, starte den Motor und weiter geht unsere Fahrt direkt 5min nach meinem Erwachen zum etwa 10min entfernten Leuchtturm - ein perfekter Ort für den Sonnenaufgang. Hier wollten wir gestern schon hin, dafür war aber die Wanderung auf Inlineskates mit Evi doch zu unpraktisch.

    Auf der Strecke "hoppelt" plötzlich was an der Straße entlang. Was ist das? Ein zu dick geratener Hase ohne Stummelchen? Ne.. Oder doch ein einsamer Pudel ohne Herr und Leine? Ne..... Es ist ein Koala! Der, flink wie er scheinbar auch sein kann, auf allen Vieren an der Straße entlang rannte! Was ein glücklicher Zufall!

    Am Leutturm angekommen ists total idyllisch und wir sind fast alleine hier. Links unten ein kleiner traumhafter Sandstrand, rechts von uns ein weißer schöner Leuchtturm und Blick auf einen meeeeega langen Strand, die Aussicht ist klar und wir können seeehr weit schauen und direkt vor unserer Nase der Sonnenaufgang auf dem Meer. Wie schön 🥺🤗😍🤩

    Hier oben steht ein Schild mit Informationen über die Walsaison. Da steht doch tatsächlich geschrieben, daß die ersten Wale vereinzelt bereits im März zu sehen sind. Ich konnts kaum glauben, und frage den Mann neben mir kurz, ob ich das richtig verstanden habe. Zufällig genau er steht hier mit einem Fernglas und ist dafür zuständig, die vorbeiziehenden Wale zu zählen und zu notieren. ER kennt sich hier also bestens aus. Er sagt, dass wir hier am optimalsten Punkt sind, um direkt an der Küste in strandnähe Wale beobachten zu können. Am besten sieht man sie morgens und abends, da fällt das Licht aufs Meer am günstigsten und man kann sie leicht entdecken, wenn die Wale aufsteigen und atmen. Er hat mir noch zwei weitere optimale Standpunkte verraten auf unserer Route nach Brisbane: West Port und Bayron Bay. Noch dazu gab er mir auf Nachfrage zahlreiche Tipps, was man hier in der Gegend so machen kann. Auch er zückte gleich sein Handy um mir die konkrete Route zu zeigen, damit ich auch ja nicht falsch fahre. Wunderbar! Das nenne ich mal eine offline-Routen-und Tagesplanung, so ganz persönlich von Mensch zu Mensch 😁👌Ich hab mit ihm locker 30min gequatscht, während Benny und Evi, wie eigentlich geplant, auf unserer Liegewiese im Camper beim Sonnenaufgang mit Meeresblick chillen. Jawoll - das ist Camperlife! 😍🌊👌

    Weiter geht unsere Tour 5min zurück zum Shelly Beach, wo wir gestern schon waren. Dies ist eine natürliche Lagoone. Gegen 12 Uhr soll hier Ebbe sein, und Evi wird ganz viele tolle Meeresutensilien zum Sammeln am Strand finden, während Benny und ich hier super Schnorcheln können - so der Mann. Hier angekommen, kurbelt Benny das Dachzelt fix hoch, damit Evi hier allzeit im Schatten chillen kann. Früh 9 Uhr geht's dann für uns bei praller Hitze gleich erstmals ins eeeecht sehr frische Wasser - natürlich haben wir uns vorbildlich vorher eingecremt. Wenn man auch nur wadentief im Wasser steht, sammeln sich viele echt große Fische um uns herum. Benny und ich tauchen zusammen ab und erschnorcheln die ersten Fische zusammen. Evi bastelt derweil im Van. Kurz darauf mach ich schöne Frühstückssandwiches für uns, mit kalter Milch dazu. Evi dinniert in ihrem Revier für heute - dem Dachzelt. Danach döst erstmal jeder für sich: Evi da oben, ich 5m vor dem Van am Sandstrand, Benny ist ein Stück weiter gegangen, um entspannt sein Buch zu lesen.

    Es war nur eine Frage der Zeit, auch hatte ich es mir für heute vorgenommen wenigstens einen davon hier zu sehen, wenn von denen extra Schilder hier am Strand aufgestellt sind. Evi ruft uns eilig zusammen, den eben ist einer direkt vor unserem Camper über die Straße getappselt: ein etwa 1m großer Waran schleicht langsam gen Wiese voran. Evi zückt schnell ihre Kamera, zack - kommen direkt zwei weitere Warane dazu! Gleich drei auf einem Streich auf 10m2, mein Tagesziel ist damit mehr als erfüllt. Mittlerweile bin ich wiedermal brutzelwarm und durchgeschwitzt, erhitzt, lange dauerts nicht, dann widme ich mich wieder dem kühlem Nass. 🌊

    Hier gibt es einige größere Fische unter Wasser zu sehen, so groß etwa wie zwei Handflächen, und auch ein paar vereinzelt bunte Fische. Das Wasser ist heute richtig kalt gewesen, drum bin ich lieber wenn möglich nur an der Oberfläche getrieben, da direkt darunter kaaalte Strömungen waren. Wir haben am Ende echt den ganzen Tag hier verbracht. Vor allem Benny und Evi waren nicht zu mehr Aktivitäten zu bewegen. Auch fehlte mir tatsächlich daunten am Strand einfach das Internet, und wir konnten daher nicht mal all die Empfehlungen meines Morgengespräches recherchieren😅 Wir waren hier bis etwa 17 Uhr, dann schwindet an diesem Strand die Sonne hinter den Bergen. Um uns tummeln sich trotzdem ab nachmittags so viele Menschen. Vor allem trifft man sich hier in großer Truppe, um gemeinsam an den öffentlichen elektronischen Grills zu grillen. Immer mal tappsen die Warane, mal die bekannten Truthähne, mal beides zusammen durch die Strand-Parkpromenade, das ist ein interessanter und für uns ungewöhnlicher Anblick.

    Evi ist heute nicht so gut drauf. So ist trotz der Hitze partout nicht ins Wasser zu kriegen. Wir haben uns einen spielerischen Scherz erlaubt und sie bis zur halben Wade ins Wasser gestellt, da waren wir erstmal richtig unten durch: Evi zickig hoch drei und zornig hoch vier. Auch hat sie sich den ganzen Tag total in ihre Idee verbissen "Ich möchte einen Hund haben!". Dafür hat sie sich extra ein ganzes Blatt voller Argumente zusammengestellt. Bei einem realistischen Gespräch darüber, mit einem unterm Strich lautendem "Nein" ist die Welt erneut unter gegangen für sie, wir waren wieder die doofen. Was wiederum cool war: Hausaufgaben direkt am Strand erledigen. Dabei ging es diesmal darum eine eigene Fabel zu schreiben, wir nannten sie "Das Känguru und der Koala" - Evi's Laune besserte sich. Generell döste sie, vor allem auch mit Benny, viel im Dachzelt mit Blick direkt aufs Meer. Immer wenn ich welche entdeckte, schaute Evi mit dem Fernglas aus dem Dachzeltfenster nach den Delfinen, die auch heute wieder mehrfach sehr strandnah an uns vorbei schwammen. Zuletzt haben wir wieder fix das Geschirr abgewaschen, uns gewaschen an den öffentlichen Strandduschen und den Van abfahrbereit gemacht. Mittlerweile haben wir unsere Vorräte fast aufgegessen, wir brauchen neue Rationen und fahren einkaufen. Wir landen mal wieder in einer großen Shopping-Mall und vor allem Benny ist in Schlenderlaune. Über eine Stunde halten wir uns hier auf, nutzen das vom Supermarkt freie WLAN und rufen noch gemeinsam den Geburtstags-Papa-Christian an, der heute sein 42. Lebensjahr vollendet hat 🤭 Evi spricht auch ihn natürlich auf den Hundewunsch an, Christian lässt einen direkten Nein-Kommentar verlauten, Evi's Laune ging direkt den Bach runter und binnen der nächsten Stunde liefen wiedermal Tränen.

    Nach dem Einkauf fahren wir mittlerweile im dunklen zum Strand. Wir haben den australischen Sternenhimmel über uns. Auf Evi's Wunsch hin gibt's heute wieder Wraps, frisch von Mama in der Camperküche zubereitet. Zum essen setzen wir uns ganz schlicht auf eine Parkbank direkt vor uns. Evi cruist noch etwas an der Promenade mit den Inlineskates rum, wir Naschen Nüsse und Weintrauben zum Nachtisch und lassen den Abend direkt mit Meeresrauschen und Sternenhimmel ganz gemütlich ausklingen. Für die Nacht geht es wieder ins gestrige Wohngebiet zum Schlafen 😴
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  • Dies war nur der erste Streich...

    March 31, 2023 in Australia

    Es gibt Dinge, über die will ich nicht schreiben, nicht wenn sie so frisch passiert sind, daher spar ich es mir auf. 😩😫

    So wie gestern sind wir nach einer erholsamen, ruhigen Nacht direkt früh nach dem erwachen zum Leutturm gefahren - auf auf zur 2. Runde und dem Versuch Wale zu sehen - dabei haben wir leider wieder keinen Erfolg.

    Nach kurzer Zeit und dem Genuss vom Leutturmausblick am Morgen über das weite, tasmanische Meer mit den laaangen Stränden in beide Richtungen, geht unsere Fahrt wieder zurück zum großen Stadtstrandparkplatz. Benny drängeln diesmal etwas, denn er muss auf Toilette.😅

    Dort ist heute eine Chill-Frühstücksbar geöffnet, mit großen, zum Meer ausgerichteten Holzstufen. Wir machen uns Kaffee, später für Evelin noch ein Müsli mit Obst und chillen uns zum Rest der Gemeinschaft. Obwohl es Freitag früh 8:15 Uhr ist, ist es hier bereits seeeeehr lebendig! Jung wie alt ist schon unterwegs und trifft sich hier, die einen mit ihren Hunden zum Spaziergang, die anderen zum gemeinsamen Frühstück, und andere wiederum sind sportlich aktiv - da kann man selbst den Omas im Surferoutfit beim surfen zusehen! Heute morgen war es für uns irgendwie frisch. Daher hatten wir lange Klamotten an, ich sogar meine Weste noch dazu. Hier die Australier? Gehen knallhart im noch frischeren Meerwasser baden im Bikini oder im Surferanzug und nahezu alle rennen hier in kurzen Klamotten rum. Benny und mich wunderts. Ich entscheide mich, einfach mal "mitzumachen" und ziehe mich auch bis zur kurzen Klamotte aus. Und jaaa: die Sonne brutzelt wiedermal ordentlich, nur der Wind machts frisch, aber ich halte durch. 😁👌Ich motiviere Evelin zu ein paar Schulaufgaben, und so sitzen wir am Strand und texten über s-und-ß-Laute. Dabei entsteht ironischer Weise ein Text über mich als diejenige, "die bremst, rast und saust und fleißig fährt wie eine Verrückte" 😫😂

    Noch freudiger wird vor allem für Evelin der Morgen mittels der Nachricht ihres Klassenlehrers:
    "Guten Tag Frau Anding, die Bilder [ vom Koala Hospital] sind einfach toll. Ich werde die Kinder morgen sofort daran teilhaben lassen. Und die Fabel ist einfach fantastisch geschrieben. Es wurde wirklich an alles gedacht und verdient die Note 1."
    - wir haben uns alle mitgefreut😇

    Mit guter Laune geht's weiter etwas an der Promenade rumschlendern, denn ich hatte da noch einen kleinen Vorsatz zu erledigen: wir sind zumindest mit einem Edding bewapptet und wollen uns, ähnlich wie etliche andere Künstler, hier auch verewigen! Wir suchen uns ein passendes Plätzchen aus: einen Stein, der bereits gelb bemalt war und auch wir lassen uns hier jetzt künstlerisch aus: "aus 99448 Kranichfeld grüßen Benny - er zeichnete einen Kranich, Evelin - sie zeichnete einen Kakadu, und Michéle - ich zeichnete einen Koala, und wir ergänzten noch zwei schlaue Sprüche 😇 Über unser Werk sind wir begeistert 👌

    Bennys weiterer Plan war für heute mal die Touristeninformarion aufzusuchen. Also setzten wir uns ins Auto und fuhren hin. Nagut - am ersten Standort, wo sie laut Google maps hätte sein sollen, da war sie nicht. Am zweiten Standort, wo sie laut Google maps hätte sein sollen, da war sie AUCH nicht. Mega genervt darüber, dass wir die Touristeninfo nun nach 20min sinnloser Autofahrt, quer durch die Stadt und die Straßen, die wir schon kennen, noch immer nicht gefunden haben, entscheiden wir uns kurzer Hand erstmal wieder an einen Strand zu fahren. Da wir ja keine Ideen von einer Touristeninformation erhalten haben, mussten wir schließlich selbst nochmal schauen und planen wohin es heute mit uns geht. Ziemlich genervt fahre ich einen neuen Strand an - aber auch der steht uns nicht an, da das Auto hätte oben an der Straße stehen bleiben müssen.

    Es bahnte sich nun das Unglück an, von dem ich aber noch immer nicht erzählen mag!😩😫

    Um uns wieder zu beruhigen und vor allem mein erhitztes und besorgtes Gemüht wieder zu erden, fuhren wir kurzerhand zum gestrigen Shelly Beach. Benny parkt ab, Evi hat Hunger, Benny nimmt sich der Sache mit der Mittagsbrutzelei an dem öffentlichen Elektrogrill an, während ich versuche mich zu beruhigen. Evi ist ganz eifrig bei der Sache und hilft ihm. Unterdessen spricht mich ein netter Herr an, welcher uns im Fazit empfiehlt den Wanderweg noch weiter zu laufen, denn dort würden wir an einem traumhaften, naturbelassenen Strand gelangen. Das wird dann wohl der Strand sein, der laut Wanderweg nach 600m Fußweg auf der Strecke liegen soll. Wir nehmen uns der Planung für den späteren Nachmittagag vor. Erstmal ist Essen angesagt. Dies wird noch immer hingebungsvoll von Evi und Benny zubereitet. Besonders Evelin liebt das Selbst-Grillen dürfen, vor allem wenn sie ihre geliebten, knusprigen Kartoffeltaler dabei zubereiten kann. Noch dazu wird Möhre und Zucchini in Talern angebraten, Benny freut sich mega auf die erste Runde Kängurufleisch - original aus Australien natürlich. Für Evi und mich gibt's wieder frisch gegrillten Lachs. Wir essen hier echt richtig tolles Zeug! 🤤 Heute sind auch wieder die Truthähne und die Warane mit am Start. Diesmal sind neben den drei großen noch zwei kleinere, also insgesamt fünf Warane vor Ort, die die ganze Zeit unmittelbar am Grill, teils nur 1m von uns entfernt herumschlengeln. Wir schwanken zwischen Begeisterung und leichter Besorgnis. Wir versuchens eigentlich nur den Australiern gleich zu machen, die die Warane eigentlich nahezu ignorieren. Nach unserem Grillgang kam z. B. ein Servicemitarbeiter, der den zweiten bisher nicht funktionierenden Grill wieder in Gang bringen wollten - er ignorierte den Waran vollständig, der förmlich mit den den Grill reinschaut. Die Warane wirken halt recht angsteinflößend, da sie die Zunge ähnlich wie die Schlange regelmäßig ausstrecken, natürlich viel größer sind als Schlangen und noch dazu Beine haben! 😅

    Papp satt und etwas zuversichtlicher gelaunt, packen wir schließlich die Sachen für die kleine anstehende Wanderung zum nächsten Strand. Die Wanderung ist recht kurz und trotzdem schön, durch buschiges Land und Wald, gekreuzt mit Aussichten auf erst einen kleinen und dann den großen Strand - auf dem zweiteren ließen wir und schließlich nieder, denn der sah wiiiirklich mega einladend aus. Ganz viiiiiieeel weiter Strand, mit makellosem Sand - kein Steinchen und kein Muschelchen. Viiiel schöner beigischer Sand, der weitläufig zum Meer führt und das Wasser ganz flach dort auffließt - in etwa 50m Entfernung ballen sich dann die großen weißen Wellen auf und überschlagen sich. Wir laufen hier eine Weile barfuß bei schönstem Sonnenschein und blauem Himmel herum, genießen den Anblick und das Wellenrauschen. Wir malen riesige Bilder mit den Füßen in den Sand - jene, mit denen wir uns vorhin an den Steinen vom Stadtstrand malerisch verewigt hatten: ein riesen Koala, ein riesen Kakadu und in großen Buchstaben "AUSTRALIEN". Bestimmt kann man das von oben gut sehen - das prüfen wir auf dem Rückweg sicherlich. Wir laufen noch immer den Strand entlang, spielen mit dem Ball und lassen uns schließlich an einer Stelle nieder, wo ein großer Fels einen kleinen Schatten wirft. Benny legt sich in den Sand und liest Buch, ich liege rum und genieß den Ausblick, Evi geht zum Wasserrand des Meeres und versucht, kleine gelbe Käferchen vor dem Ertrinken zu retten. Wiedermal schafft es diese tolle Umgebung, dass wir ein Stück die Sorgen fallen und die Seele baumeln lassen. Wir schlendern zurück; prüfen kurz unsere riesigen Strandbilder - doch diese sind mittlerweile der kommenden Flut verfallen. Zwischen den Bäumen sind übrigens einige riesige Spinnennetze bis zu 2m in Durchmesser, inklusive Spinne, gespannt: die größeren Spinnen sind einschließlich der acht schwarz-gelb-gestreiften Beine so groß wie Evi's Kinderhand. Und nein - keine gefährliche Spinne, trotzdem eklig. 🥴

    Zurück am Auto packen wir alles zusammen und wir entscheiden uns den Ort den Geschehens und damit auch Port Macquarie erstmal hinter uns zu lassen uns weiter zu fahren. Weiter geht's ca. 1h die Küste hinauf zu den South West Rocks. Wiedermal ohne konkreten Plan fahren wir erstmal zu einer gut gelegenen Pickarea in der Hoffnung, dass man dort auch nächtigen kann. Benny hat heute zum Anlass des Tages erstmal weiterhin das Steuer übernommen, Evi und ich lungern auf der Rückbank. Evi ist knülle und döst weg, Benny und ich schauen wie sich die Landschaft allmählich ändert: es wird ländlicher, es ist ein flaches Land, in der Ferne sehen wir überall Berge. Wir sehen weite Wiesen bestückt mit etlichen, wirklich unzählig vielen Rindern, ganz selten sieht man auch Pferde und Ziegen, mal ein paar Gänse dazu. Die Häuser sind total vereinzelt und etwa 500m voneinander entfernt gebaut. Sie sehen aus, als stünden sie alle auf Stelzen, da rundherum ein Balkon gebaut ist und unten oft nur die Garagen sind. Vermutlich sind dies hier alles Farmen, mit armen oder sehr reichem Baustil.

    Wir kommen allmählich beim geplanten Ziel an, wieder sind wir schlagartig dann doch im Wald und wieder im Koalagebiet. ... Und auf der Wiese, die sich vor uns Richtung Strand aufzeigt, stehen überall grasende Kängurus. Cool! Rund um uns herum sind überall Kängurus - im. Umkreis verteilt bestimmt so 20 Stück, die sich aus den paar Autos und den paar Menschen hier nichts machen - sie fressen einfach, und schauen immer mal auf. Total von diesem Umstand beeindruckt, gehen wir trotzdem mal runter zum Strand, dem "Little Bay Beach". Auch dieser ist total idyllisch, er wirkt klein, ist es aber eigentlich gar nicht. Hier geht man durch ein kurzes Busch stück auf 10 Stufen zu Sand runter, links uns rechts stehen große, längliche, sich aufrecht stapelnde Felsen und diese Rahmen den vor uns liegenden Strand ein wie ein Bild. Auch hier wieder tollster Sand - der hier in Australien beim Laufen übrigens immer quietscht - ganz weich und makellos wie er ist, mit den langen Zugang ins Wasser und den sich weiß überschlagenden Wellen. Was ein so schönes Fleckchen Erde mal wieder!! Die Sonne ist bereits hinten den Bäumen verschwunden, wir sputen uns noch im hellem Abendbrot zu machen. Wir kehren also zurück zum Van, dort haben wir direkt an einer Picknickarea geparkt. Wir holen jegliches Brotutensil raus und Essen mal wieder feinstes Abendbrot mit allerlei feinem Belag. Nur Benny hat richtig knast und kocht sich die restlichen Nudeln und vertilgt dazu die restliche Tomatensoße. Und so essen wir unser Abendbrot: umzingelt von ebenso fressenden Kängurus, im Beisein von Vögeln, die Evi immer mal füttert, vor einer Traumkulisse von Strand. #Achjaa

    Schade, dass das Übernachten hier verboten ist! Es wird dämmrig. Wir packen zusammen, jeder geht nochmal auf die Toilette hier, und wir fahren zum Plan-B-Ort in 10min Entfernung, den wir schon bei der Anfahrt erspähten. Es ist ein Sumpfgebiet. In der Dunkelheit treffen wir hier ein. Hier hat bestimmt keiner was dagegen, dass wir hier nächtigen - es steht zumindest kein Schild hier, was ein sehr gutes Zeichen ist. Wir räumen unser Bett zurecht und bevor wir schlafen, töten wir im Van nochmal alles was nach Mücke hier drinnen aussieht! 😄🙌🏼

    ...... 💭😴
    Achja, und dies ist noch die kleine Schlechte-Nacht-Geschichte am Rande:
    Als wir heute gegen Mittag, nach der erfolglosen Touristeninfo-Sucherei so genervt am Strand ankamen, bei dem wir dann doch nicht bleiben wollten, setzte ich am besagten Straßenrand - auf dem wir gerade mal 30 Sekunden standen, zurück, es hupte laut hinter uns und dann rummste es schon und unser Auto stand. Bäm - nun hatten wir von hinten einen weißen Suzuki Swift geknutscht, der sich binnen dieser kurzen Zeit auf diesem kleinen verbleibenden Stück sich hinter uns stellte. Da wir nur so kurz am Straßenrandparkplatz eigentlich sehr weit hinten standen, hatte ich einfach nicht damit gerechnet, dass da JETZT ein Auto steht, und jaaaa, ich hab für dieses kurze zurücksetzen nicht in den Rückspiegel geschaut - und dann hats boom gemacht. Schlimmer hätte es in dieser sowieso schon aufgebrachten und genervten Situation echt nicht kommen können. Zum "Glück" war die betroffene eine ziemlich nette, etwa 30jährige Australierin, die ruhig blieb und nicht mal auf die Polizei bestand. Sie nahm lediglich meine Telefonnummer und meinem Namen auf. Es war tatsächlich nur ein kleiner Kratzer bei ihr zu sehen, mehr nicht. Wir sind so verblieben, dass sie sich nochmals meldet, falls es doch größere Kosten sein sollten - was es offensichtlich bei ihr nicht sind. Unser JUCY hat nun einen kleinen Riss hinten links am Metall, und eine eingedrückten "Sensor?", der eh nicht ging. Mal sehen wie diese Geschichte bis zum Ende der Reise wohl noch ausgeht. So lediert und runtergerunkst wie unser alter JUCY schon ist, vielleicht fällt das nicht mal groß auf - so war es zumindest auch damals bei meinem neuseeländischen Spaceship-Mietwagen, die auch nichts zu beanstanden hatten, obwohl ein Teil fehlte 🤭 Man glaubt es kaum, aber selbst bei diesem Unglück war die Australierin unwahrscheinlich nett, was ihre nachfolgenden SMS nochmals unterstreichten. Ich möchte dazu keine Stellungnahmen zu lesen bekommen!! 😅😫 #Alptraum Ende.

    Obwohl.... Dies war nur der erste Streich...

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    "Hope your okay!
    Where did you guys hire the van from? What's the company's details :)"

    "It's Jucy in Sydney. If it's possible we would like to handle it without the company, because we didn't book or pay for an insurance 😔😓 we'd like to send you the money, if nesseccary."

    "Okay I understand, I'll just get my mechanic to look over it early next week and make sure there is no damage. I don't really care about the scratch too much.
    I'll be in contact and might just send you the bill from my mechanic if there is even any damage inside.
    Hopeful there is not, enjoy your holiday and travelling Australia!!! just make sure to check twice when reversing 😂 have a good day "

    " Hi again, I'm really sorry for that crash today. I was very shocked for a while, we went to the beach to calm down a bit. In over 12years with driver lisenz I had no crash - until today 🙈 if there are any costs, just send the bill. I'm very sorry. Thanks for your kindness ☺️🙏🏼"
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  • .. der 2.folgt sogleich #KeinAprilscherz

    April 1, 2023 in Australia

    Die Nacht war super. Nach unserem Massenmord vor dem Schlafen gehen, war sie auch mückenlos zum Glück. Die Sonne scheint, die Welt ist schön 😇👌 Auch hier im Ort gibt's einen Leuchtturm. Für unsere Wal-Sichtungsjagd - die Wasserausstöße beim atmen der Wale sollen vor allem früh und abends am besten zu sehen sein - fahren wir direkt nach dem Erwachen wieder los. Nach 10min Fahrt gefühlt stets bergauf geht hinauf Richtung Leuchtturm. Wir parken ab, ein Stück ist es noch hoch zu laufen, Evi möchte für diese Zeit lieber im Auto chillen, wir lassen sie auch. Also machen Benny und ich uns zu zweit hoch, diesen echt steilen Fußweg hoch zum Leuchtturm, der bereits, weiß wie er ist, von der Sonne so richtig zum strahlen gebracht wird, vor allem mit diesem strahlend blauen Himmel, dem wir empor schauen. Links und rechts von und tun sich beidseitig Ausblicke auf, mit Wäldern und schier unendlich weiten Sandstränden. Ein wunderschönes ebenerdiges, weißes Haus steht hier, welches Terrassen hat in beide Richtungen - mehr als zu beneiden. Und noch dazu, man glaubt es kaum, hüpfen hier auf dem Weg nach oben und in deren Vorgarten: Kängurus rum und grasen. Sie grasen exakt auf dem Weg, der uns hoch zum Leutturm führt. Der Weg ist 4m breit, zwei mittelgroße Kängurus stehen auf dem Weg. Da wir da lang müssen, ist Benny entschieden und schlängelt sich links vorbei an den Kängurus, mit vielleicht 30cm Abstand, am weißen Holzzaun entlang - erfolgreich. Und jetzt ich.. bei meinem Glück 😩 Ich versuche genauso gleichgültig an beiden vorbei zu gehen - und bin dabei genauso erfolgreich! #Juhu! Gott war das spannend.....
    Oben angekommen haben wir einen wunderschönen Ausblick auf alles, die Wälder und die Strände links und rechts von uns, vor und das weite, große Wellen schlagende Meer und hinter uns der wirklich wunderschöne weiß strahlende Leutturm - ach, und den sich etwa 50m runterwärts befindenden Leuchtturmkängurus! 😁😅👌Was ein cooler, australischer schöner Guten-Morgen-Moment! 😍💯👏🏼 Leider erspähen wir auch diesmal keine Wale, dafür aber einige wieder ordentlich große Spinnen und deren, wunderschön durch die Sonnenstrahlen in Szene gesetzten, riesigen Netze, die sich in den Wald-und Buschland steil runterwärts zum Meer befinden.

    Nach etwa 15min geht's zurück zum Van, Evi chillt nach wie vor mit dem Tablett und Internet, und wir schauen uns hier vor dem Parkplatz noch um: Hier gibt's sogar, wer hätte es gedacht😅, viele Picknickareas, mit Barbecue-Grills, Toiletten, und Wanderwege starten hier auch. Achso: und natürlich noch mehr Leuchtturmkängurus. Somit entscheiden wir uns nun doch für das Frühstück hier zu bleiben. In den sanitären Anlagen machen wir uns startklar für den Tag, wir räumen fix das Bettzeug im Camper zusammen und decken unseren Tisch ein. Im windstillem Van hab ich schnell ein Porridge zubereitet, was mit Obst und Cornflakes oben noch verfeinert wird. Wir genießen das Frühstück bei bestem Sonnenschein, strahlend blauem Himmel und bombastischen Fernblick zum Strand, im Beisein der Kängurus. #EinfachDerHammer😍💯👌 Welch' wunderschöner australischer Morgen mal wieder!

    Benny brachte dann seine glorreiche Idee an: den 5,3km langen Wanderweg, der uns von hier aus zum bereits bekannten "Little Bay Beach" führt, könnten wir ja getrennt voneinander bestreiten. Er fährt mit dem Auto runter und läuft uns entgegen, während Evi und ich von oben nach unten laufen, wir treffen uns in der Mitte, überreichen die Schlüssel, und Evi und ich holen Benny dann von hier oben wieder ab. So richtig überzeugt war ich von dem Plan nicht, das klingt schließlich zu einfach um wahr zu sein, ich ließ mich aber dennoch drauf ein. Evi und ich machten uns startklar für die Wanderung zu zweit. So grob waren 2h angedacht, somit hatten wir auch eine grobe Zeitspanne wann wir auf Benny treffen müssten. So idyllisch und auch spannend - so allein mit Evi im australischem Busch - die Wanderung auch war, so nervig war es auch allein mit Evi, die über nichts anderes reden wollte, als wie sie ihren Papa davon überzeugen könnte, sich einen Hund zu holen. Etwa 1,5h unterhielten wir uns darüber, bis wir irgendwann scheinbar vom Weg abgekommen waren - irgendwie waren wir auf einer geteerten Straße und am Anfang einer besiedelten Gegend. Das hatte nichts mehr mit einem Wanderweg zu tun, Benny waren wir auch nicht begegnet und wir sind auch nicht am "Little Bay Beach" rausgekommen. Na wer hätte das gedacht, dass das schief geht mit mir? Ich! Benny war da doch ziemlich naiv im Plan mit meiner Person 🤣 So Griff ich zur Notlösung und meldete mich mit Bennys Handy bei Benny, der wiederum mich mit meinem Handy zurückrief. Wir stellten fest, dass wir zum Glück fast gleichauf waren und er nur 10min fußläufig von uns entfernt war. Was ein Glück im Unglück!.. Er konnte wohl auch gleich die Stelle identifizieren, an welcher ich aufgrund von Unoffensichtlichkeit der Ausschilderung und im Gequassel mit Evi falsch gelaufen war, steil bergab durch den Wald Richtung Wohngebiet. Somit gabs halt für uns alle jeweils nur den halben Wanderweg 😅🤣 Richtig unlustig fand ich dann noch, dass wir noch etwa 2,5km tatsächlich direkt entlang der Straße zum Auto laufen mussten, da Benny meinte, dass es hochwärts zurück zum Wanderweg noch anstrengender wäre... So liefen wir, in der Mittagshitze, auf geteerter Straße zum Auto, ich hab natürlich geflucht ohne Ende über diesen - meinen - Schlamassel, Evi konnte nicht mehr und ich hab sie dann die restlichen 2km zum Auto erst auf den Schultern und dann Huckepack getragen. #Supermuuuuum! Dieser Kraftakt hat gut zum abreagieren beigetragen. Zurück am Auto war die Stimmung noch immer nicht so pralle, Benny ging schonmal vor zum Strand, während ich Evi erstmal mit dem leckerem Brot zur Stärkung versorgte. Wir gingen nochmal auf Toilette und folgten Benny, schließlich mit besser Laune. Das Wetter war schließlich toll, wir wiedermal am idyllischsten Strand mit Sonne satt und Meer. Das Wasser war heute sogar richtig warm! Benny machte nach etwas Döserei schließlich den Anfang und traute sich in die Wellen, Stück für Stück weiter hinein. Je weiter er hinaus ging, desto höher waren die Wellen, die ihn überkamen. Er hatte offensichtlich Spaß daran. Ich zögerte, aber ich machte es ihm letztlich gleich, nur nicht ganz so weit raus. Selbst Evi ließ nicht ganz unverhofft auf dieses Abenteuer ein und sprang mit mir Stück für Stück über Welle für Welle etwas weiter rein ins Meer, bis sie schließlich bis zum Bauch im Wasser stand, und die Wellen sie bis zu den Schultern nass machte! Maaaaaaan war ich stolz, dieses Kind endlich mit einem Grinsen im Gesicht und mit Spaß hier im Meerwasser zu sehen! #Meilenstein! #Jiiiippiiiieee!! 🥳🥳

    Nach dieser Abkühlung haben Evi und ich mit unseren Füßen nochmal riesige Bilder von Koalas in der Sand gemalt, und eine Sandburg samt Schutzwall gebaut, welche letztlich doch von der ankommenden Flut überrollt wurde. So ging nach dem turbulenten vormittag dann doch einige schöne Zeit ins Land bis zum frühen Nachmittag ins Land. Zurück am Auto duschten und trockneten wir und grob ab, packten zusammen für eine weitere kleine Wanderung, die ich ursprünglich heute gerne mit allen gleich morgens gemacht hätte. Eigentlich war dann schon alles soweit gepackt und zusammengeräumt, nur fehlte dann noch ein Handy. Und wer hätte das diesmal gedacht? Es war NATÜRLICH meins. Was wäre so eine Reise auch, wenn wir nicht wenigstens einmal MEIN Handy hier suchen würden?? Und.. So begann die Suche... Zack da war er, der zweite Streich, der folgt sogleich 😩😫😭

    Anrufen ging nicht, denn der Empfang hier auf diesem Gelände war so schlecht.. Also stellten wir einmal den gesamten Camperinhalt auf den Kopf und suchten in jeder kleinen Ecke. Auch suchten wir in den Lücken, die wir bisher noch nicht kannten, sogar unterm Van und auf den Toiletten. Irgendwann erwähnte Evi dann, dass ich es wohl mit zur Toilette nahm und auf dem Absatz dort hingelegt hatte, kurz bevor wir dann zum Strand runter gegangen sind.

    An der Sitzgelegenheit gegenüber tummelte sich eine Gruppe alkoholisierter Männer und Frauen. Der Verdacht tat sich auf, dass einer von denen mein Handy aus der Toilette mitgenommen hat. So gingen wir hin, aber sie hatten kein Handy gesehen und sie feierten weiter.. Ziemlich verzweifelt parken wir auf dem Gelände sogar noch das Auto um, in der Hoffnung dass sich der Empfang zum Handy verbessert und es vielleicht doch noch klingelt, wenn Benny mich mit seinem Handy anruft, aber auch das half nichts. Benny gab die Suche auf. Ich fing an zu heulen. Handy weg, unser Internet weg. Gefühlt ALLES weg von mir, weil man ja mit dem Handy ALLES macht mittlerweile. Benny sprach schon von Ruhe bewahren, neues Handy kaufen für mich mit neuer Karte und online-banking sperren lassen.. Ich nahm nochmals sein Handy und versuchte mich anzurufen, diesmal sogar erstmals mit Erfolg!! Aber trotzdem klingelte hier nichts.. Wir fragten einfach weitere Leute, ob die hier ein Handy gefunden hätten. Benny schickte mich sogar zum Van, der grad den Parkplatz verlassen wollte, damit ich auch diese Leute nochmal anquatschen sollte. Sie hatten nichts gesehen, boten uns aber an, meine Nummer auch nochmal anzurufen. Ich rannte derweil nochmals zur Toilette... Suchte, nichts. Benny pfiff mich zurück. Tatsächlich.... Ging mittlerweile jemand ans Telefon ran!!! Es war ein Mann namens Warren, der in Kempsey wohnt, "nur" 30min von hier entfernt. Wir bekamen seine Rufnummer und seine Adresse, um das Handy abholen zu können. Ich konnte es kaum glauben. Mein Handy ist doch nicht weg, der Urlaub ist doch nicht hinüber! Ich war noch immer total hippelig und konnt mein Glück nicht fassen. Nun mussten wir nur noch - wohlbemerkt ohne internetfähiges Handy - zum Wohnhaus in Kempsey zu Warren finden. Wir bedankten uns bei dem so hilfsbereiten Pärchen aus dem Van. Kurz bevor wir uns verabschiedeten, wollte ich nur noch nachfragen, ob man hier in Australien auch sowas wie den "Aprilscherz" kennt. Den gibt's hier tatsächlich auch, und die beiden dachten direkt, wir hätte sie mit der Story reingelegt 🤣🤣 #Schön wäre es gewesen! Aber leider wollte ich nur sagen, dass mir das alles wie ein schlechter Aprilscherz vorkommt 😅🤣👌 Was ein geiles Missverständnis... Da das Verschwinden meines Handys leider KEIN Aprilscherz war, mussten wir leider Gottes nun die 30min ohne Internet, aber grob die Route in den Ort, nach Kempsey fahren, in der Hoffnung, dort wirklich mein Handy wieder zu bekommen..
    Im Ort hielten wir im Woolworth Supermarkt, hier gibt's kostenfreies WLAN, Benny ruft damit noch kurz die restliche Route im Ort zur konkreten Adresse ab, noch 6min Fahrt..

    .. Angekommen in der Bielenfield Street 63, an einem etwas untergekommem Haus, eine aufgeweckte vierköpfige Familie erwartete uns bereits.
    Warren und seine Frau kamen gleich vor zum Tor und sie gab mir tatsächlich mein Handy 😭😭😭 Unsere Reiserettung!!! 😫😩😭😭
    Warren war heute wohl mit seiner Familie hier am "Little Bay Beach" als Wochenendausflug unterwegs. Tatsächlich hatten wir die Familie auch am Strand gesehen mit diesem auffällig kleinen Welpen, den sie spazieren führten. Seine Frau hatte das Handy auf der Toilette entdeckt. Sie sah das Bild von Evelin im Hintergrund und sie wollte gerne dafür sorgen, dass das Handy wieder zum Besitzer findet, da sie sich vorstellen konnte, welche Erinnerungen auf einem Handy sind, auf dem ein kleines Kind abgebildet ist. Sie steckte es lieber ein, weil sie nicht wollte, dass vielleicht einer von der alkoholisierten Truppe es mitnimmt. Leider konnten sie aufgrund der Tastensperre nicht viel mit dem Handy machen, außerdem war es ja noch für die in ausländischer Sprache - deutsch. Sie riefen sogar die Polizei an, die denen wiederum den Tipp gab, das Handy erstmal bei sich zu lassen, falls sich doch jemand meldet. Wie typisch für mich, war es sogar auf lautlos gestellt, d
    sodass die vielen Anrufe von uns auch nicht gehört wurden. Nur durch Glück schaute einer der vier Söhne aufs Handy, als einer der Anrufe von der Frau aus dem Camper durchkam....

    Und so schließt sich der Kreis, KEIN DRITTER folgt hoffentlich!!!! Ich schreib hier grad mit meinem Handy, ich habs wieder. Wie leichtsinnig war das eigentlich von uns, ausgerechnet in mein Handy die ausländische Simkarte einzusetzen? Das wird wohl geändert werden nun! Und beide Handys werden im Cover zusätzlich mit unsern Rufnummern versehen!! 😅🤣

    Warren und seine Frau hatten noch viel zu erzählen... Wie gefährlich ihre Ghettogegend hier sei, daher schließen sie immer ab, haben die vier Hunde hier und Kameras angebracht, wir sollten auch unbedingt die Straße wieder rausfahren, so wie wir gekommen sind und nicht den Loop weiterfahren.. Und sie gaben uns noch Tipps für die weitere Reise. Besonders warnten sie und vor unserem geplanten "Waterfall way" bei regnerischem Wetter. Da sei vor kurzem erst ein Fels bei strömenden Regen direkt auf ein Auto gefallen sein..

    Wir bedankten uns von Herzen bei diesen netten Menschen, dass mein Handy wieder zu mir gefunden hatte, und fuhren wieder zurück. Wir gingen noch fix einkaufen im besagten Woolworth-Laden. Wenig später hielten wir direkt an einem Fluss mit Picknickarea und Spielplatz fürs Abendessen. Danach gings bei untergehender Sonne, wieder vorbei an all den Rindern, weiten Wiesen und vereinzelten Grundstücken, zurück zum gestrigen Stellplatz. Ganz idyllisch verschwindet die Sonne in der Ferne und sie hinterlässt ein schönes, irgendwie typisch australisches und irgendwie friedvolles Farbenspektakel.

    Total erleichtert und fassungslos lag vor allem ich dann im Bett, ringe nun mit meinen Selbstzweifeln und bin an-mir-selbst-VERZWEIFELND. Michéle - so wirds nüscht mit 'ner friedlichen, harmlosen und entspannenden Reise!

    #Pechsträhne beendet! Hoffentlich...
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  • Wandern hier & Wandern daaaa

    April 2, 2023 in Australia

    Nach einer ruhiger und bequemen Nacht, sind wir alle ausgeruht aufgewacht. Die Sonne lacht, ich schöpfe neuen Mut, neue Zuversicht - weiter geht's.

    Heute geht's mal nicht gleich zum Leuchtturm, Benny verzichtet bequemlichkeitshalber auf diesen Trip. Der Rat der Gemeinschaft entschied dann zur Little Bay Picknickarea zu fahren, um dort am hier für uns allerschönsten Strand zusammen mit den Kängurus zu frühstücken. Heute sind vereinzelte Wolken am Himmel und mit der Brise Wind wirkt es insgesamt kühler. Pünktlich nach dem Tischeindecken fielen dicke Tropfen vom Himmel, obwohl trotzdem noch die Sonne schien. Den Kängurus macht das nichts aus, selbst die Australier scheuen den zarten Regenschauer nicht und sie bleiben einfach draußen sitzen, während wir drei Touris froh sind geschützt unterm Dach zu sitzen. Es gab mal wieder frischen Kaffee für uns und Kakao für Evi, leckeres dunkeles - laut Benny unechtes - Brot mit Schokocreme, Rote-Beete-Humus, Käse, Weintrauben und Wassermelone. Um uns herum lungerten in unmittelbarer Nähe, etwa im Umkreis von bis zu 3m, überall auf der Wiese verteilt Kängurus, die ihr Gras schnurbsten. Kängurus am Strand, wer hätte das gedacht? Wir genießen total den Moment und feiern die Gemeinschaft mit diesen besonderen Tierchen.

    Wir beobachten sie ganz genau: beim Grasen liegt das Hauptgewicht auf ihren kräftigen Hinterbeinen, der Schwanz hilft dem Halten vom Gleichgewicht. Wenn Sie nicht grad fressen, dann horchen Sie mit Ihren Ohren, die sich dann hin uns her drehen. Sie schauen einen nicht frontal an, sonderen schauen einen immer seitlich an, und kauen meist dabei. Dann krabbeln und kratzen sie sich eigentlich regelmäßig überall am Körper: hinten am Rücken, unten an den Schwanzspitze, hinterm Ohr oder abwechselnd mit beiden Ärmchen direkt einmal quer über den Bauch, von unten bis oben hin und sich dabei nach hinten beugen. Oder sie gehen einen Schritt voraus, stützen sich davor auf den Ärmchen kurz ab, oder sie hüpfen gleich weiter weg, dann nur *doink doink doink* auf den Hinterbeinen. Gestern stand eines, in einem Vorgarten, ganz stramm aufrecht, mit sowas von kräftigen mordsmukki-Muskeln in den Armen/Schultern, wie so ein Security, da hat man schon mega Respekt! Aber grundsätzlich?.. Sche8nen7sie zumindest hier an diesem Fleckchen Erde an die Menschen gewöhnt zu sein und sie verhalten sich ziemlich zutraulich.

    Wir sind fertig mit Essen, waschen wir ab, räumen alles zusammen, packen BEIDE Handys ein. Der Regen ist längst vorüber und die Sonne wieder da. Wir beginnen einen Rundwanderweg mit Start hier am "Little Bay beach", der uns zu einem ehemaligen Kriegsgefängnis führt. Auf dem Weg sind überall Beschilderung angebracht mit Erklärungen zur umliegenden Natur. Einige Pflanzen sind sogar den Buschbränden hier angepasst und lassen die Samen erst bei aufkommenden Rauch fallen, sodass ihr Fortbestand gesichert ist. #Clever

    Erneut haben wir Ausblicke auf mehrere umliegende Strände, Evi macht super mit. Die Zeit verging fix und Zack-waren wir schon am Gefängnis, das wir eben erst noch in der Ferne erspähten, angekommen. Benny entschied sich einzugehen, während Evi und ich draußen warteten. Wir entdeckten einen bisher unbekannten Vogel, den Evelin natürlich gleich fotografierte. Außerdem baute sie sich hier aus einem Stock von der Wanderung eine Stockschleuder, mit welcher sie sich dann noch den Rest des Tages beschäftigte und voller Freunde war über jede Meter, den sie diesmal weiter geschossen hat. #Happykid

    Hier gab's auch wieder einige Infos zu den Walvorkommen hier: nach wie vor ists so, dass wir mit etwas Glück auch Wale sehen können. Somit starre ich mit dem Fernglas gelegentlich auch aufs weite Meer hinaus. Wir wandern die schöne Route weiter und kommen schließlich am Van wieder an. Heute fahren wir zur Touristeninformation - nutzen dafür dieses Mal eine andere App - und kommen auch an! Dort erfahren wir, das wir tatsächlich schon die besten Stopps hier abgeklappert haben und wir legen fest, heute wieder weiter zu reisen. Doch zunächst soll es für Evi Mittag geben. Vergebens suchen wir hier am Strand nach einem Barbecue-Grill, den es hier wohl eigentlich geben soll. Da wir ihn irgendwie nicht finden, Benny aber unbedingt sein restliches Kängurusteak ordentlich grillen will, entscheiden wir uns kurzerhand nun doch schon weiter zu fahren, Benny hat in 1h Entfernung tatsächlich einen Grill gefunden, den wir nun auch anfahren.

    Dort angekommen, liegt direkt am Fluss gelegen mit Spielplatz und WC, tatsächlich die Grillstelle und wir stürzen uns wie die Touris aus dem Auto, um direkt loslegen zu können 😅 Evi zieht sich derweil ihre Inliner an, fährt samt Stockschleuder ihre Runden. Zack - da war das Essen schon fertig, zack - da war es schon aufgegessen. Pappsatt und zufrieden machen wir uns nochmal los, um den Pier entlang zu laufen. Evi fährt mit ihren Inlinern, es ist ziemlich windig. Erst laufen wir am Fluss entlang, der schließlich ins Meer mündet, wo die Wellen richtig hoch peitschen. Auch hier gibt's wieder große bunte Steine zu sehen. So kommen nochmal über 3km hin und zurück für uns zusammen und wir haben wie so oft hier unsere über 20.000 Schritte voll. Es fängt auch schon an zu dämmern. Die Tage sind vor uns nun kürzer, da in der letzten Nacht hier in Australien die Uhren entsprechend der Winterzeit um eine Stunde zurück gestellt wurden. Dunkel wirds ab heute also schon ab 18:30 Uhr. Wir nutzen die Zeit mal wieder zum Einkaufen - irgendwie gibt's auf so wenig Platz für drei Köpfe mit Vollzeitverpflegung immer etwas, was alle geworden ist und fehlt. 😅

    Benny nutzt hier im Supermarkt immer gerne mal sein WLAN und zockt sein Spiel 😅 Ich zügel ihn da gerne, schließlich gehen wir grad einkaufen und haben nicht das Zocker-Gebiet betreten! 🤣 Zurück am Van, fahren wir nochmal kurz durch die Stadt und wägen den besten illegalen Stellplatz ab, bis wir schließlich dort landen wo wir gestartet sind. Zurück am Van möchte Evelin nur noch einen "Nachtisch" essen, zu satt sind wir alle noch vom spätem Mittagessen. Sie isst das eben gekaufte Müsli 😇 Kurz sitzen wir draußen, Evi fährt noch ein paar Runden mit den Skatern, und schon kommen einige fette Regentropfen runter und wir verkrümeln uns schnell im Van.

    Während Evelin tatsächlich recht fix schläft, recherchieren Benny und ich noch ein paar schlecht-Wetter-Varianten, da es die Tage scheinbar nicht so pralle werden soll. Benny schläft schon an meiner Seite, während ich dem Gewitter und dem prasselndem Regen über uns lausche, gelegentlich den Blitzen in der Ferne übern Meer zusehe und nebenbei diesen Eintrag hier verfasse. #Nachti
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  • Auf zum Waterfallway-weiter landeinwärts

    April 3, 2023 in Australia ⋅ 🌧 22 °C

    Gefühlt die gaaaanze Nacht hat es durchgeregnet: mal leicht, mal kurz gar nicht, mal kams richtig richtig doll runtergepeitscht und immer wieder gemixt mit Gewitter - na so lange das nur tagsüber so wäre, wäre ja alles gut. Allerdings sagt die Wettervorhersage, dass es die nächsten drei Tage genau so weitergehen soll. 😫

    Wir werden heute wach mit einem richtig lautem Geschrei direkt vor unserer Campertüre. Wir haben direkt vor einem Schild geparkt, welches klärt, wer oder was hier so laut rumschreit. Ich hatte es mir gestern Abend noch durchgelesen, Evi wusste auch bescheid, nur Benny tappte trotz Morgensonne noch im Dunkeln: es sind lauter Flughunde, die hier in großer Schar - aktuell wohl so um die 200 Stück - die in dem kleinem Stadtstreifen Wald ihr Zuhause haben und sogar unter Naturschutz stehen. Es regnet glücklicherweise grad nicht, es scheint sogar - ganz entgegen der Wettervorhersage - sogar die Sonne. Somit schauen wir mit dem Fernglas nochmal genauer hin, was da mit braun-rötlichem "Brustfell", wie große Beutel, kopfüber in den Bäumen hängt. Aber selbst mit bloßem Auge können wir sie sehr gut sehen, erstrecht wenn sie von Baum zu Baum fliegen und ihre Spannweite von etwa 1m sichtlich wird - was für große Viecher! Es sind halt keine kleinen Fledermäuse, sondern große Flughunde. Und das am Morgen - nicht wie üblich in der Nacht. Das hat was! 😁👌🤭

    Da wir ja wissen, dass das gute Wetter für die nächsten Tage eh nicht mehr lange anhält, fahren wir die 3min fix am Pier entlang, damit uns die Sonne direkt am Meer so richtig schön nochmal ins Gesicht scheinen kann. Und genau das genießen wir auch, während wir schon die dicken grauen Wolken sehen, wie sie sich anpirschen. Trotzdem der Sonne wirkt das Wetter, vor allem mit ordentlich frischer Meeresbriese, echt frisch und kalt, vor allem halt klamm am Morgen. Benny möchte trotzdem uuuunbedingt endlich mal duschen gehen. Hat guckt bei den öffentlichen Toiletten nach und findet glücklicherweise dort auch noch Duschen. Schöne KALTE Duschen... Er packt die Sachen und machts mir vor: trotz der Kälte einfach kalt duschen gehen... #NaKlar😫 Warum und wie auch immer, ich machs ihm nach. Und tatsächlich gings irgendwie: wenn man, so wie ich, so richtig kalt ist, dass kann kaltes Wasser auch schon wieder wärmer sein als man selbst 🤣 Ich fands zwar frisch, aber unterm Strich trotzdem sehr erwärmend - genau richtig! 😅😁👌

    Die Sonne ist, trotz der dunklen Wolken drumherum, noch immer da. Daher entscheiden wir uns einfach zum nächsten Aussichtspunkt hier zu fahren, um "wenigstens" noch den mitzunehmen, solange die Sonne noch scheint. Somit gehts 5min bergauf durch die Stadt Nambucca. Oben angekommen haben wir einen wunderbaren Ausblick auf das Meer und die düsteren Wolken, die sich weit übern Meer allmählich anbahnen. Es ist gerade mal früh vor 8 Uhr. Unser Plan ist es, in der örtlichen Touristeninfo nach Schlecht-Wetter-Plänen in der Gegend hochwärts zu erfragen. Diese wiederum öffnet wohl erst ab 9 Uhr. Bis dahin entscheide ich nun einfach, hier oben den Ausblick zu genießen und auf schlecht-Wetter zu warten. Frühstück steht an, also machen wir das einfach hier. In der überdachten Picknickarea vor und hat sich ein Trüppchen Männer ü50 versammelt zum Morgenplausch, die anderen Sitzgelegenheiten sind ohne Dach und noch nass vom Nachtregen, die großen Steine vor uns sind allerdings schon trocken - somit sind die heute mal unsere Sitzgelegenheit am "Frühstückstisch". 😊 Wir wollen die Sonne noch genießen, solange sie da ist. Daher bleiben wir nach dem Essen noch weiterhin hier oben im Sonnenschein, schauen den düsteren Wolken zu, wie sie von weit übern Meer bereits regenfallend als Front auf uns zu wehen, wir spielen mit Evelin und stellen ihr Challenges, wie weit und wohin bzw. worauf sie mit ihrer selbstgebauten Stockschleuder treffen soll. Danach kramen wir all unser australisches Doller-Kleingeld zusammen und schauen uns die Prägungen an: von jeder "Sorte" haben wir mehrere Prägemotive aus unterschiedlichen Zeiten - sehr interessant! Die Zeit geht so bis 10 Uhr ins Land. Mittlerweile sind die schwarzen Wolken bei uns, es fängt an zu nieseln und wir brechen auf zur Touristeninfo. Und die? Hat heute zu - nur am Wochenende auf. Nagut, dann fahren wir halt weiter. Spontan geht's 20min weiter zum nächsten Ort - in Uruanga wird erstmal vollgetankt für 1,81 AUD pro Liter. (Der Sprit ist Australien also deutlich günstiger als in Deutschland 😜)

    Bei der Tanke schrubbe ich unsere Scheiben mal blank, die vom Regen nochmal schön abgespült werden können. Ziemlich unschlüssig wohin unsere Reise nun geht: weiter hochwärts an der Küste entlang, ggf. nach Coffs Harbour und in den BIG Banana Park als Schlechtwettervariante? Oder doch den Waterfallway Richtung landinneres einbiegen, so wie ich es mir eigentlich gewünscht hatte? Bei zweiteren warnte uns allerdings die Familie von gestern, dass die Route gefährlich ist bei starken Regenfall - erst vor kurzen war dort ein schweres, tödliches Autounglück bei einem Felssturz aufgrund der starken Niederschläge. Mein Wille ist trotz der schlechten Wettervorhersage stark und entschlossen genug, ich will da langfahren - und zwar jetzt. Wer soooo viele Strände am Stück sieht, hat sich irgendwann und ggf. recht schnell satt gesehen, man wird schnell blind davon, diese vielen wunderschönen Strände, aneinandergereiht wie sie sind, auch wertzuschätzen. Daher- auf geht's den Waterfallway entlang und wir biegen westwärts ein ins Land. Ziel hier ist nach 20min erstmal Bellingen, dort gibt's wohl eine Touristeninformation. Spätestens diese soll uns endgültig von der Tour abraten oder uns im besten Falle einfach durchwinken. Auf dem Weg dorthin prescht der Regen nun tatsächlich ordentlich vom Himmel. Die Gegend hier ist sehr grün, es sieht aus wie saftiges grünes Land mit Hügeln und Kühen darauf- wir fühlen uns wie im Allgäu.

    Angekommen in Bellingen: die Bibliothek und Touristeninfo liegen genau nebeneinander im kleinen Ort, Evi will im Auto lieber kurz chillen, während Benny und ich uns eng unter unseren einen Regenschirm - den ich für die Reise zum Glück doch im letzten Moment mitgenommen habe - klemmen und in Flipflops rüber zum Zielgebäude watscheln.

    Hier angekommen sagt man uns, dass die eigentliche Touristeninfo grad im Umbau ist, und sich deshalb im hinterm Bereich des Gebäudes befindet. Die nette Dame vom "Nachbartreff" - Laden half uns trotzdem schonmal weiter mit den hier hängenden Flyern. Auf dem Weg nach hinten entdecken Benny und ich eine alte Stöbertelefonzelle und einen alten Schrank: beides bestückt mit alten Büchern zum kostenlosen mitnehmen, Second-hand-Klamotten und kostenlosem Essen für bedürftige. Ich entdecke ein kleines Portemonnaie für Evelin mit Aborigines-Malerei, was ihr sicherlich für kleine Sammeleien am Strand gefallen wird. Benny und ich tappeln weiter hinter ins Gebäude. Dort erfahren wir wiederrum, dass diese eine Dame von der Touristeninfo sich heute morgen übergeben hat und deshalb nach Hause geschickt wurde. Die zwei übrigen Damen, die ihr im "Bürgerbüro" arbeiten, halfen uns trotzdem mit weiteren Informationen und Informationsmaterial weiter. Vor allem entwarnen sie uns vom Waterfallway und relativieren die ganze Dramatik wegen des Wetters: von sooo schlimmen Regen wie zu Zeiten des Unfalls sind wir weit entfernt, es wäre gar kein Problem hier langzufahren. Es sei zwar sehr kurvenreich, aber wenn man langsam fährt, dann passt das schon. Und wegen des Regens? "Da zieht man sich 'ne Regenjacke an und gut ist!", sagt die eine. "Oder ihr geht in' Pub zum Saufen" - ergänzte die andere, "das machen alle Australier hier so!" 😅😁

    Also: wir bleiben auf der Route und genießen das was kommt wies kommt! Und mittlerweile? Ist der Regen weg, und die Sonne da. Mannomann, was ein Drama wegen des Wetters und dann steht man schon wieder da im Sonnenschein😅

    Benny hat mittlerweile sein letztes paar frische Socken aufgebraucht. Statt endlich mal auf meinen Vorschlag einzugehen, die Klamotten mal durchzuwaschen, kauft er sich lieber neue. Dazu empfohlen wurde ihm die Post gegenüber. Und tatsächlich: die haben welche und er gönnt sich ein rosanes Paar mit schwarzen Känguru-Aufdruck gleich als Souvenir! 😁😍 Während er sich in der Schlange hier anstellt zum bezahlen, schlendere ich noch kurz durch die Läden und entscheide mich schließlich, Evi aus dem Van abzuholen - sie hätte hier auch viel zu schauen! Ich hol sie ab, gemeinsam mit Benny gehen wir nochmal zum Stöberschrank und finden drei Klamotten für uns und gehen nochmal aufs WC.

    Die Sonne scheint, wir sputen uns: nutzen wir das Wetter und machen wir uns auf zum Dorringo-Nationalpark, dem Skywalk über den Regenwald und dem Rainforestcenter. Auf dem Weg dorthin vergehen nur 30min, die in Serpentinen Konsequenz bergauf, mal an steilen Felshängen und tollen kleinen Aussichten verlaufen. Wir passieren die ersten beiden Wasserfälle, die direkt am Straßenrand mit Haltebuchten zu sehen sind. Benny verpflegt Evi derweil mal kurz mit einem defitgen Mittagsbrot. Gestärkt und noch immer mit gutem Wetter biegen wir schließlich ins Ziel ein. Wir statten uns grob aus für eine kleine Wanderung, sofern es das Wetter zulässt. Erstmal gehen wir direkt vorbei an den Shops vom Rainforestcenter - das können wir uns schließlich auch bei schlechtem Wetter anschauen. Wir gehen direkt durch zur Attraktion: dem Skywalk - dem "Himmelsweg" - über dem Regenwald. Und tatsächlich haben wir sooo Glück mit der Aussicht und haben einen weeeeeiiiten Ausblick über gaaaanz viel grünen Wald vor uns, ein paar Wolken ziehen durch die Ferne und man sieht auch gelegentlich, dass sich welche ausregnen. Jaaaa - genau so ist Regenwald!

    Nachdem wir über den Weitblick gestaunt hatten, wollten wir das gute Wetter natürlich gleich nutzen und noch eine kleine Wanderung anknüpfen. Wir sind ausgestattet mit unseren Regenponchos - das sollte reichen. Und so schlendern wir nun mitten durch den Regenwald, bestaunen alle diese Pflanzen, so hoch- und dicht gewachsen, sooo grün, teils etwas düster und dunkel, wir sehen sämtliche Palmenarten, riesige Bäumen, wieder mit riesigen Baumstämmen, mit Moos und Pflanzen bewachsen und Lianen, die quer beet wachsen und bis hoch hinaus in die Baumspitzen, deren Ende wir nicht sehen können. Mit Evelin machen wir den Härtetest: Sie steht sogar auf einer, wie eine Schaukel hängenden Liane - hält! Verrückt! Schließlich kommt dieser "biegsame" und doch so stabile "Ast" von irgendwo oben und verschwindet dort auch wieder. #Faszinierend! 😅👌 Wir hören so viele Geräusche. Sicherlich sind es neben den grillenden und zirpsenden Grillen vor allem Vögel, die allerdings nach vielem mehr als nur Vogel klingen: da ist auch was von Affe und Fröschen drin, oder es klingt wie ein Starwars-Kampf-Computerspiel, sie klingen auch teils wie das Ampelgeräusch, welches hier für die Fußgänger ertönt, sobald man laufen kann 😅👍🏼 Und: es tropft über all irgendwie Wasser herunter. Jaaaa - soo klingt Regenwald. Und es riecht wie in einem Aquarium - so nass-feucht-warm-pflanzig-leicht modrig. Das sind viele tolle Eindrücke, die hier gleichzeit auf uns einprasselnd. #Wow! Nachdem wir auch einen "Spaziergang mit den Vögel" auf einem hohem hohem Stelzenpfad gemacht haben, fängt es tatsächlich an zu regnen. Und trotz Regen? Werden wir irgendwie kaum nass, denn das dichte Blätterdach fängt sogut wie alles ab. #Wie praktisch! Und so sind wir im Regenwald, und erleben den Regen, der hier natürlich mit dazu gehört. Und es wird sogar noch mystischer, als wir merken dass wir direkt von einer Wolke durchzogen werden: ein richtig weißer Nebeldunst schwebt durch die lichteren Flecken im Wald und wir erleben damit das waschechte Regenwaldflair. #Mystisch und toll.

    Zurück am Wanderstart wartet schon das Regenwaldcenter auf uns. Wie passend, dass es jetzt regnet und wir uns nun in Ruhe hier alles Informative anschauen und durchlesen können. #PerfektGetimed! 👌😊 Hier gibt's etliches über den Regenwald zu erfahren. Wir waren nun z. B. in einem subtropischen Regenwald. Hier gibt's so fiel über Pflanzen und Tieren zu lesen, zum anfassen sogar oder zu sehen: es läuft auf einer Leinwand sogar ein Dokufilm ab. Besonders beeindruckt sind wir von den riesigen Spinnen, die hier überall leben, den 4m langen Schlangen, all den Blutekeln, die typisch sind für den Regenwald, und von den so vielfältig aussehenden und klingenden Vögeln. Einer davon ist groß wie ein Huhn, fliegt nur schlecht und ist viel auf dem Boden, sieht fast aus wie ein Pfau, welcher seinen bunten Schwanz vor seinen Kopf werfen und zu einem breiten Sichtschutz, bzw. für den Balztanz, ausweiten kann und eben klingt, wie diese Starwars-Schwertkampf und diverse andere Töne von sich gibt. Vielleicht haben wir ja mal das Vergnügen diesen in echt zu erleben!

    Etwas aufgewärmter und knülle geht's nun in den Van - wir wägen nur noch kurz den Stellplatz für die heutige Nacht ab. Schnell sind wir uns schlüssig, dass wir es einfach mal mit einem offiziellem kostengünstigen Stellplatz für 30AUD für zwei Erwachsene, ganz hier in der Nähe versuchen. Der Stellplatz ist direkt bei den "Danger Falls" gelegen. Wir fahren hin, der Himmel klärt noch etwas auf. Wir kommen nach 10min Fahrt auf einem eingezäunten Gelände an, mit wunderschönen Ausblick auf weite saftig grüne Hügel, welche teils mit Bäumen und Rindern bestückt sind, den Wolken können wir beim vorüberziehen zusehen. Hier bleiben wir! Die beiden haben Knast. Direkt gegenüber ist in 200m Entfernung ein Spielplatz mit Barbecue, den wir direkt ansteuern und fürs Abendbrot alles vorbereiten. Schließlich kehrt der Regen ein, wir sitzen zum Glück überdacht. Trotzdem ists irgendwie ungemütlich und kalt. Nach einem leckerem, warmen Abendmahl - mit Kartoffeln, Erbsen und Nuggets - und dem Rauschen vom Wasserfall im Hintergrund, ziehen wir uns in den Van zurück und spielten noch ein paar Kartenspiele.

    Hier auf dem Stellplatz gibts sogar heiße Duschen: 1AUD für 5min heißes Wasser. Mannomann, niemals im Leben wäre ich breiter dafür, diese gerade mal 62ct für ganze 5min WARME Dusche zu investieren. Vielleicht schmeiße ich sogar gleich 2 Doller rein und genieße dann wahren Vanlife-Luxus! 😍😭 Nach kurzem Debakel, dass wir keine ein-Doller-Münzen hatten, die wir ausgeben wollten - schließlich waren alle Motive so besonders - tauschte Benny bei anderen Camper einen 5 Doller Schein erfolgreich gegen Münzen ein. Damit war mein Abend-Luxus-Verwöhn-Programm gesichert! Evi und ich schnappten uns das Duschzeug, tappselten durch den Nieselregen die 50m runter durch die Dunkelheit zum Dusch-Kabuff und konnten es kaum erwarten. Wir nutzen parallel gleich den Strom hier, und luden Evi's Kamera-Akkus wieder auf. Ich gönnte mir noch eine Scher-Einheit und fühlte mich danach wie ein frisch geschorenes Schaf, um 5kg leichter am Körper! 😂😄😄 Und dann kam der Moment der Momente: den Doller einwerfen, Dusche an und: waaarmes, sogar richtig heißes Wasser!!! Seit nun schon über zwei Wochen seit Reisestart haben wir keine heiße Dusche mehr gehabt. Welch' luxuriöses Gefühl endlich mal wieder unter warmen Duschwasser zu stehen. Die Duschkabine ist groß genug für zwei, Evi und ich stehen zusammen drunter und schafften es sogar fast mit einer Münze und komplett zu duschen, nur meine Haare mussten noch ausgespült werden. Klar hätte ich das jetzt auch mit kaltem Wasser machen können, aber selbst Evi sagte zu mir: "Komm Mama, gönn dir das jetzt und schmeiß noch einen Dollar rein!" Da hab ich auch gar nicht gezögert, und Evi und ich gönnten uns noch eine zweite Runde warmes Wasser. Göttlich!!! Und als wäre das noch nicht Wellness-Luxus genug gewesen, konnten wir unsere Haare sogar mit Omis guten Mini-DDR-Reiseföhn trocken föhnen. #WasEinTräumchen!
    Wie Benny auf diesen Luxus freiwillig verzichten konnte, ist mir unbegreiflich. Er chillte derweil im Van und chattete. Zurück im Van war uns so pudelwarm - wir sind bestens und schnell eingeschlafen. 😇👌
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