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  • Day 44

    Ein chilliger Schlechtwetter Tag

    April 30, 2023 in Vietnam ⋅ ☁️ 18 °C

    Das war dann wohl der Subtropensturm - der zweiten Folge seiner Art. Nun lese ich auch Berichte über durch Hagel und Wind zerstörte Häuser und vietnamesischem Hilfefonds für die armen Familien, deren Häuser oder Reisfelder durch die aktuellen Stürme zerstört wurden..

    Der absolut dichte Nebel hält an, auch regnets noch am Morgen, es ist ziemlich frisch draußen. Eigentlich habe ich coole Pläne für heute, andererseits fallen diese wetterbedingt eventuell ins Wasser, bzw. hat man wohl bei so viel Nebel keine Aussichten im Gebirge. Von der Terrasse blickend sehen wir heute vielleicht etwa 50m weit...
    Doch erstmal gibt's ein herzhaftes Frühstück mit sehr süß schmeckendem Toastbrot, Rührei und frischen Obst und Gemüse dazu.

    Am liebsten würde ich heute nämlich eine Motorradtour hoch hinaus machen wollen, 1,5h pro Strecke. Wer mich allerdings kennt, weiß um meine dramatisch angehauchten und nicht sehr begabten Mopedfahrkünste Bescheid.. Dennoch versucht mir Benny die Funktionsweise nochmal an einem Exemplar hier auf dem Hof zu erklären. Mit den Gedanken an die verrückten nicht vorhandenen Verkehrsregeln hier in Kombination mit den streckenweise grottigen Straßen stets bergauf überhaupt erstmal bis nach Sapa bin ich allerdings erstmal mega überfordert mit Angst und Wunsch: erst ich und dann auch Benny brechen in einem Mix zwischen Lachen und Weinen aus. Hoa und ihr Mann sehen uns dabei zu und fragen nach, was los ist. Als wir wahrheitsgemäß von meinen Bedenken berichten, meinte Hip auch final, dass er mir ungern ein Moped verleihen würde,weil die Straßen wochenendbedingt zusätzlich grad voll sind, und kleine Unfälle und Verletzungen für Unerfahrene bei diesen Straßen oft vorprogrammiert sind. Das wars dann nun mit meinem Plan für heute... meine Laune sinkt nun weiterhin und passt sich perfekt dem Trüben Wetter hier an.

    Wir tümpeln daher heute wirklich richtig hier auf dem Hausgelände rum, schlendern für nen Stündchen im Dorf hin und her und machen sogar einen kurzen Mittagsschlaf. Evi bestellt sich bei Hoa Pommes zum Mittag, fürs Kaffeepäuschen decken wir uns im Supermarkt von nebenan mit Keksen und frischen Obst ein. Evi spielt mit den Hoftieren und ich schreibe viel Blog, Benny informiert sich über weitere Reiseziele auf unserer Route und organisiert noch einen fehlenden Zug für uns. Irgendwie warten wir, bis die Zeit bis abends irgendwie vergeht und wir uns nochmals zum gemeinsamen Abendessen angemeldet haben.

    Dieses wird dann unser Tages-Highlight werden: denn wir essen diesmal in doppelt so großer Runde an zwei Tischen verteilt. Diesmal gibt es Kürbissuppe, Reis, frische Frühlingsrollen, gebratenen Fisch und Gemüse.. u.v.m. und wir dinnieren zusammen mit einem Pärchen aus Malaysia - wobei sie von den Filipinen kommt, drei Niederländerinnen, einem Briten und vier Franzosen, einem weiteren Deutschen und einer Amerikanerin sowie unseren vietnamesischem Gastgebern zusammen. Es ist eine kunterbunte Runde und dank dem Reisschnaps - den des abenteuer wegens selbst ich trinke!!! - ist es mega gesellig, laut, jeder ist quasselbedürftig und wiedermal tauschen sich alle auf Englisch miteinander aus. #Eine Sprache die verbindet - verrückt! Als kleines Projekt am Abend sammel ich mit Evelin auf einem Blatt, ein "Hallo" - jeweils vom Einheimischen geschrieben in 10 verschiedenen Sprachen!😁

    Es gibt viel zum Austauschen und viel zu erzählen. Bis halb 11 sitzen wir in großer Runde zusammen, bis sich die Runde allmählich auflöst und wir wieder müde ins Bett fallen.
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