Bis zur Spitze im Cát Bà Nationalpark

Die letzte Nacht hat es mal wieder ordentlich gewittert. In unserem Zimmer klang der prasselnde Regen besonders laut, da anscheinend Wellblech auf dem Dach liegt - somit wurden wir nachts damit wachgetrommelt😅 Wir stehen in Ruhe auf und gehen runter zur Gemeinschaftsterasse, um zu frühstücken. Evelin bestellt sich direkt in zweiter Runde ein Brötchen mit Schmierkäse, Benny und ich teilen uns in Omelett und Mangopancakes rein. Auch der, hier oftmals für mich viel zu starke Kaffee mundet mir sehr!
Wir packen unseren Rucksack startklar für den Tag voll mit Getränken und ein paar Keksen, mieten und zwei Roller zu je 4,60€ am Tag und düsen erstmal links entlang zum gerade mal 4km entfernten Nationalpark. Spontan entscheiden wir uns dazu, jetzt eine Wanderung zum Gipfel mit Aussicht zu machen - dazu zahlt man hier p.P. eine Eintrittsgebühr i.H.v. 3€.q

Nach kurzem Weg gerade aus, krachseln wir uns den Rest bis hoch zur Bergspitze und zwei Aussichtsplattformen hinauf - über normale Stufen bis hauptsächlich große Klettersteine, sodass es vor allem Evelin schon wieder viel mehr Spaß machte. Obwohl es heute nicht allzu heiß ist und sogar bewölkt, schwitzen wir dank dieser Anstrengung in hoher Luftfeuchtigkeit umso mehr. Unterwegs trifft man immer wieder andere Mitwanderer, die teils genauso wie wir sich unklar sind über den genauen Weg nach oben. So treffen wir auch auf den 27jährigen deutschen Max aus Frankfurt, der dann den Rest der Wanderung mit uns zusammen verbrachte🤭 Mit jemandem Neuem in der Runde zeigt sich Evelin schlagartig von bester Seite und nölt den Rest der Wanderung auch nicht mehr rum😅

Grundsätzlich hat Evelin egal bei welcher Tagesplanung immer was zu Mekkern- davor als auch Währenddessen - im Nachhinein findet sie meist alles toll, was wir gemacht haben. Benny und ich sind daher oftmals genervt von der Nölerei und haben schon oft gewettert, dass wir Evelin nicht mehr mitnehmen auf solche Reisen, andererseits jammert sie dann immer gleich, dass sie immer lieber mitkommen möchte, um nichts zu verpassen.😅

So auch heute wieder: "Und wir latschen da jetzt nur hoch wegen einer Aussicht?!" Und oben angekommen, findet es Evelin dann doch richtig toll. Wir erreichen nach knapp 1,5h Hochkrakselei die Spitze des Berges und erfreuen uns am mega Ausblick über den Nationalpark- sogar soweit, bis man das Meer in der Ferne sieht.

Statt den erhofften Affen, sehen wir vor allem einige Adler durch die Lüfte steigen, Schmetterlinge aller Art und interessante Schnecken und Pflanzen. Auf dem Rückweg fängt es an zu regnen, was aufgrund der Hitze niemanden - bis auf Evi natürlich - stört. Unter dem meist dichten Blätterdach bekommen wir sowieso kaum Tropfen ab und wir sind dankbar für diese willkomme Abkühlung.

Zurück am Motoroller-Parkplatz verabschieden wir uns von Max und düsen weiter, im leichten Regen, zum gerade mal 1km entfernten nächsten Tagesziel.. 🛵Read more