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  • Dia 8

    Die Pyramiden von Monte Alban (Tag 8/24)

    13 de abril de 2023, México ⋅ ☀️ 17 °C

    Am dritten Tag unseres insgesamt 5-tägigen Oaxaca Aufenthalts nehmen wir eines der großen Highlights der Region in Angriff: "Monte Alban". Diese uralte Stadt wurde ca. 500 vor unserer Zeitechnung von den Zapoteken gegründet und war über 1500 Jahre lang eines der großen Machtzentren in Mexiko, bevor sie erst von den Mixteken, dann von den Azteken, dann von den Spaniern erobert, vorübergehend mehr oder weniger vergessen und schließlich vor 150 Jahren ausgegraben wurde. 

    Wir bummeln mit einem Bus zu dem nur 10 km entfernten Ziel, auf einem Berg auf 2000 m Höhe. Da wir recht früh dran sind, ist dort noch erfreulich wenig los! Ein offizieller Guide (der mit ca 60 Euro einen ziemlich stolzen Preis verlangt) führt uns dann kurzatmig (die vielen Stufen scheinen ihm zu schaffen zu machen) aber kompetent über das beeindruckende Gelände. Zu bestaunen gibt es viele Pyramiden (die aufgrund eines Erdbebens leider nicht mehr alle zugänglich sind), Gräber, diverse Tempel-umfasste Plätze, 2 "Ballsport"-Arenen und (ganz berühmt!): die sogenanten "Danzades" - aufgrund ihrer grotesken Körperhaltung als "Tänzer" bezeichnete Abbildungen gefolterte Menschenopfer (brutale Zeiten damals!).
    Bereits nach 1 Stunde gibt unser Guide auf und überlässt uns die restliche Erkundung des riesigen Geländes und des dazugehörigen Museums. 

    Zurück in die Stadt geht es dann wieder per Bus. Wir haben Hunger(!) und die Markthallen locken uns noch einmal mit ihren authentischen Essensoptionen. Heute ist der rauchige Bereich der Grillstände unser Ziel. Mit lautem Rufen preisen die Verkäufer ihre fleischigen Spezialitäten an. Dort wo es besonders raucht, schlagen wir zu und werden ruckzuck von einer emsigen Bedienung in einer kleinen Nische platziert. Kurz darauf gesellt sich noch eine lustige Truppe studentischer Musiker aus Veracruz zu uns, die morgen ein Konzert in Oaxaca geben werden. Wir bilden eine fröhliche Runde und quatschen vergnügt (...ich, so gut es mein mageres Spanisch zulässt!).
    A propos "mager": Das alles während wir im dichten Rauch Berge an Fleisch, Würstchen, Avocado und Gemüse verzehren! 

    Der Nachmittag verläuft für mich ein wenig ruhiger! Ich merke, dass ich mal etwas Abstand und Ruhe von den vielen Eindrücken der Stadt brauche und bleibe noch ein bisschen länger in unserer kleinen Wohnung zurück, während Anne wieder "auf Pirsch" geht (...dabei einem kleinen Konzert, einer Kindermalstunde und aus der Ferne einem kleinen Überfall beiwohnt). 

    Wir treffen uns dann später (ein Gewitter ist aufgezogen und es regnet leicht) wieder zu meiner leider erfolglosen Suche nach einem Buchladen, der auch "nicht -spanischsprachige" Literatur anbietet. Meine beiden mitgebrachten Bücher sind nämlich bald ausgelesen und ich benötige Nachschub! In Oaxaca werde ich diesbezüglich aber wohl nicht mehr fündig; vielleicht habe ich am Samstag in "Puebla", unserer nächsten Station, mehr Glück!

    Aufgrund der Fleischbombe vom Mittag haben wir abends kaum Hunger und essen nur eine Kleinigkeit (ich: Maracuja Mousse, Anne: Ceviche-Toast) in einem schönen überdachten Innenhof, umgeben von buntem Kunsthandwerk. Die 2 kleinen Schnapsgläschen des von der Bedienung  empfohlenen Mezcals kosten uns dann über 20 Euro - das nächste Mal fragen wir besser vorher nach dem Preis:-)
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