Bratislava - Györ (104 | 189 km)

Noch eine Runde durch Bratislava, dann geht es weiter Donau-abwärts. Weit sind wir noch nicht gekommen, da ist plötzlich so ein wunderschöner kleiner Baggersee! Erfrischt von einem Sprung ins kühle Nass geht es dann weiter über die nächste Grenze: von der Slowakei nach Ungarn. Diese fällt deutlich unauffälliger auf als die vorherige, ganz ohne interessante Etablissements.

Wir treffen auf einen anderen Radler aus Polen und gemeinsam wollen wir (erst nicht ganz absichtlich) eine alternative Route einschlagen. Die ist dann sehr alternativ - querfeldein durch das ungarische Hinterland. Unglaublich friedlich und weitläufig ist es links und rechts von den Feldwegen, mit ganz vielen Sonnenblumen, Mais, Getreide und blühendem Klee. Danach sind wir allerdings doch wieder froh über die asphaltierte Straße. Erfreut stellen wir fest dass wir eigentlich eine Abkürzung genommen haben. Die Freude lässt aber ein bisschen nach als wir bemerken dass wir jetzt zu unserem geplanten Zwischenstopp in Mosonmagyárová, einem Ort mit 17 Brücken zurückradeln müssen. War aber trotzdem schön :)

Gegen Abend lässt die Hitze etwas nach, und gestärkt von einem Picknick am See radeln wir doch noch bis ins entzückende Györ, wo wir uns bei Tía María einquartieren - eine sehr süße Pension! Anna mischt sich noch unter die Ungarn - und zwar bei einem Tanzfestival. Drei Dramen von Shakespeare werden auf sehr unterschiedliche, gute Weise mit modernem Ballett inszeniert, während die Menschen am Platz davor zu Livemusik ungarische Volkstänze tanzen.Read more