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  • Päivä 3

    La Verna - Caprese Michelangelo

    14. maaliskuuta 2023, Italia ⋅ ☁️ 8 °C

    Morgens um 7 stehen wir auf. Für Julia gibt's eine kleine Yogarunde, Mama packt ihre Sachen zusammen. Dann schauen wir uns noch im Kloster um und entdecken den Kreuzgang. Der Wind bläst rauf. Bei unserem ersten Pilgerfrühstück nimmt Claudia bei uns Platz. Sie ist Architektin und ist für die Arbeit aber auch zum Beten für ein paar Tage in La Verna. Danach brechen wir auf. Um die ganze Klosteranlage anzusehen nehmen wir uns nicht die Zeit. Für heute sind 15 Grad Celsius und Regen angesagt. Zweiteres haben wir deutlich gespürt. Der Pilgerführer zeigt uns den Weg. Runter ins Dorf Chiusi, was wirklich nicht weit ist und dann geht's bis Eremo della Casella (kleine Pilgerkirche die aus 1200 iwas kommt) bergauf. Wir sind mitten in den Wolken, die versprochene Aussicht lässt zu Wünschen übrig. Am Anfang leichter Wolkenregen (bisher bin ich sehr dankbar über Skinfit Handschuhe, meine Schuhe die noch wasserdicht sind und die Mamutjacke mit Kaputze) nach der Mittagspause ein eckliger Regen, der Wind bläst aus allen Richtungen und wir sind nass. Mama von außen und von innen und ihre Regenjacke ist nicht ganz so dicht, ich von außen. Das Wasser läuft von oben in die Schuhe rein. Alles nass. Und wir sind übrigens auf 1200 Metern. Ich sag zu Mama, dass es in 2 Stunden wieder besser Wetter ist. Singend laufen wir sehr sehr flott den Berg runter und hoffen auf das Ende dieses unermüdliche Regen. Bei den ersten Dörfern, 400 Höhenmeter weiter unten, hört es auf, ein Regenbogen am Himmel macht und sehr glücklich und tatsächlich kommt die Sonne raus, wärmt und trocknet uns. Die letzten 4 Km ging es nur noch bergab und ich bin richtig eingelaufen. Um 16:15 Uhr erreichen wir unser erstes Etappenziel in Caprese Michelangelo, anscheinend der Geburtsort von Michelangelo. Claudia hat uns schon beim Frühstück von ihm berichtet. Er sei oft in La Verna gewesen und habe auch die Sillouette der Stadt in seinem berühmten Gemälde in der Sixtinischen Kapelle versteckt. Wir kommen also an und können sofort im einzigestem Hotel des Dorfes einchecken. Keine Pilgerheerbergen dafür sind wir so glücklich über diesen Luxus. Die Heizung läuft sofort auf Hochtouren und wir trockne ALLES! Schuhe, Rucksäcke, sämtliche Kleidung und sogar den Inhalt der Rucksäcke, der trotz Regencape nass ist.
    Eine warme Dusche wärmt die Mama, wir laufen in Flip-flops durch das Dorf - es läuft sich super leicht ohne Rucksack - es richt nach Regen, die Luft ist sehr angenehm. Julia gönnt sich noch ein Hiit, Mama dehnt sich und dann essen wir richtig lecker zu Abend. Nudeln mit Pilze und Tiramisu (für Mama) und Gnocchi a tartufo für Julia. Der schwarze Trüffel ist sehr berühmte für diese Region, das hatte ich bereits im Zug googelt. Der Hauswein darf natürlich nicht fehlen und jetzt checkt Mama schon mal die Route für morgen aus.

    Kurz: Regenbogen als Zeichen der Hoffnung.
    Gott sei Dank gibt es sofort ein Hotel mit ganz vielen funktionierenden Heizungen, kuscheligen Handtüchern und wärmer Dusche.
    Luxsuspilgern.
    Keine Aussicht. Der Wald sieht sehr schön aus. Im Sommer sicher ein Traum.
    Wichtigstes Gepäckstück: Regenschirm(!!!) , Regenjacke und Skinfithandschuhe (von Fabi😉).
    Sehr gut dass wir schon um halb 5 im Hotelzimmer sind und unsere Sachen, v. A. die Schuhe Zeit haben zu trocknen.

    Strecke:
    21 km,
    780 Höhenmeter Anstieg
    1200 Höhenmeter Anstieg
    Anfängliche Schwierigkeiten den Weg zu finden (den ersten Km sind wir erst mal in die falsche Richtung gelaufen) aber tatsächlich gute Beschilderung!

    Italienisch skills:
    tartufo - Trüffel
    chiave - Schlüssel
    letto matrimoniale - Doppelbett
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