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  • Day 6

    Monforte nach Chantada (32 km)

    April 19 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute sind wir mal etwas früher gestartet und haben uns ordentlich in die Schuhe gestemmt, um noch vor der großen Mittagshitze einen möglichst großen Teil des Weges zu schaffen. Das gelang uns auch - nach 23km Fußmarsch über durch Viehauf- und -abtrieb matschige Wege oder solche, die komplette Wasserläufe waren, kamen wir ohne zwischendurch einmal den Rucksack abzusetzen an einer herrlichen Stelle an, wo wir für gute zwei Stunden Siesta halten konnten. Am Wasserhahn eines öffentlichen Gebäudes konnten wir dort die Füße abkühlen und die Schuhe vom schlimmsten Schlamm befreien und trocknen lassen. Wir verbrachten die Zeit auf einer grünen Wiese im Schatten alter Eichen.
    Nach der Siesta haben wir auf den verbleibenden Kilometern noch einmal ordentlich Höhenmeter zurückgelegt, bevor wir endlich unser Ziel Chantada erreichten. Beim Durchlaufen der Stadt zur Herberge stellten wir fest, dass an verschiedenen Orten Bühnen installiert wurden. Nach Ankunft in der Herberge, ausgesprochen modern gestaltet und etwas mehr als andere auf internationale Gäste ausgerichtet, und sehr netten Unterhaltungen mit Neuseeländern begaben wir uns in die Stadt, um unser Abendessen zu finden. Unterdessen füllten sich die Straßen zunehmend mit Menschen. Nachdem wir in der kleinen Pizzeria "Mar" unsere Bestellung aufgegeben hatten, kam Musik durch die Straßen immer näher. "Mekanika Rolling Band", eine kleine Band aus A rúa (vorgestern unser Übernachtungsort), zog mit ihrer fahrenden Bühne durch die Straßen um die Menschen aus den Häusern zu locken. Später am Abend folgt die Band "Union Phenosa". Phenosa ist der hiesige Stromnetzanbieter. Der Mainact des Abends war schließlich auf einer großen Bühne die Band "Orquesta Olympus". Um 0 Uhr starteten sie ihre große Show mit zahlreichen Tanzeinlagen zu eigenen Songs, gecoverten Songs sowie auch international bekannten Songs, deren Texte sie ins Spanische transkribiert haben. Wie wir zwischenzeitlich nachlesen konnten, waren wir heute Abend zufällig ins "Chantada Youth Festival" geraten. Gute Musik, die definitiv immer wieder zum Tanzen anregte - selbst die Füße, die nun die letzten Tage schon knapp 160km hinter sich gebracht haben. Morgen haben wir uns nach den langen Etappen der letzten Tage einen Tag Pause gegönnt.
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