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  • Day 63

    Sangkhla Buri

    April 9 in Thailand ⋅ ☀️ 35 °C

    Heute startete der Tag mit dem zahnlosen (naja fairerweise muss man sagen, dass noch ein paar Stummel übrig waren) Lächeln eines Tuktuk-Fahrers. Yaj unsere Tuktukfahrt Premiere! So tuckerten wir einmal mehr von unserer Unterkunft zur Busstation, wo wir wie vereinbart das Ticket für den Bus lösen wollten. Dieses Mal holte sich der bemühte Busfahrer gleich Unterstützung in Form einer Beamtin, die uns dann erklärte, dass der Bus bereits ausgebucht war. Einmal mehr wurden wir zum ominösen roten Tor verwiesen, dass nun sogar geöffnet war. Es stellte sich als Minivan-Station heraus und problemlos bekamen wir dort Tickets für die nächste Fahrt. Günstiger und sogar früher als erhofft. Während Sven das Gepäck bewachte, speedete Tamara herum und versuchte Kaffee und etwas Essbares aufzutreiben. Da braucht man einmal Mango sticky rice und keiner in Sicht! Oder die Einheimischen wollten einfach nicht schon am Morgen mit Touris interagieren... Irgendwann fand Tamara dann aber ein Café in einer Art Lagerhalle, wo sie sogar zwei Cappuccinos bekam (inklusive Zuckerration für den ganzen Tag... tja Anfängerfehler nicht mit dem Anhängsel "no sugar" zu bestellen...) und ein paar Ecken weiter sogar eine Bäckerei. Während Tamara noch das riesengrosse Angebot studierte, kam plötzlich der panische Anruf Svens, dass der Busfahrer genau jetzt abfahren möchte (zu Tamaras Verteidigung 15min zu früh)! Etwas verstimmt und nur mit Hilfe einer Einheimischen wartete der Busfahrer jedoch und wir konnten unser Frühstück doch noch gemeinsam geniessen im gleichen Bus auf Singkhla Buri.😅 Und auf dem Weg dahin kam dann auch endlich langsam das Wow, das uns bis anhin etwas in Thailand gefehlt hatte. Keine Frage wir hatten bis anhin wunderschöne Landschaften gesehen und tolle Abenteuer erlebt, aber immer hatten wir das Gefühl "nur" das touristische, nicht aber das ursprüngliche Thailand zu sehen. Und hier kam es langsam. Am Strassenrand vorbeiziehend in Form von Bananenplantagen, Manioakfeldern, hölzernen Verkaufsbuden, schmucken Holzhäusern und ganz viel Grün, durchzogen von roter Erde sowie bunten Blumentupfer. Und jetzt wurde uns auch bewusst weshalb der Fahrer etwas verstimmt reagiert hatte auf Tamaras Verspätung: die Einkäufe mussten unterwegs noch erledigt und die Post verteilt werden. Das kommt uns irgendwie bekannt vor.😂 Dank Hitze und sonstigen Unwohlsein kamen wir schon recht kaputt in Singkhla Buri an. Wacker versuchten wir an der Busstation noch unsere Weiterreise zu arrangieren, nur um feststellen zu müssen, das wir alles wieder zurück nach Kanchanaburi reisen müssen, um von Singkhla Buri wieder wegzukommen. Im Nullkommanichts waren wir also wieder planlos unterwegs. Immerhin ging unser Plan "Unterkunft finden" auf, wo wir uns unter der kühlen Aircon zuerst einen neuen Plan zurechtlegten. Während Sven einen Powernap machte, zottelte Tamara anschliessend wieder zurück zur Busstation, um die Tickets zu buchen. Dabei wurde sie als bleicher "Farang" recht gemustert und ab und an auch auf Thai angesprochen. Leider war vor Ort wieder einmal niemand anzutreffen und so zottelte Tamara ohne Tickets aber immerhin ein bisschen schlauer, dank einigermassen englischsprechenden Einheimischen, die von anderen Einheimischen panisch herbeigerufen wurden, sobald sie angesprochen wurden. So hiess es zurück in der Unterkunft die Weiten des worldwitwebs auf schlaue Verbindungsinfos hin zu durchstöbern. Semi erfolgreich kapitulierten wir infolge knurrenden Bäuchen und machten uns auf zu einem Café, welches einem Waisenhaus angeschlossen ist. Schlemmen und gleichzeitig etwas Gutes tun? Unbezahlbar! Etwas munterer machten wir uns danach auf zu einer Bootsfahrt auf dem Sangkhalia Fluss, um drei versunkene Tempel zu besichtigen. Die ursprüngliche Stadt Sangkhlaburis wurde infolge eines Stausees geflutet und je nach Wasserstand ragen noch immer einzelne Spitzen von höheren Gebäuden aus dem Wasser. Da keine weiteren Touristen zu finden waren, kriegten wir eine romantische Sonnenuntergangs Privattour. Zurück am Pier schlenderten wir noch über DIE Sehenswürdigkeit Sangkhlaburis, die Mon Brücke, welche die grösste Holzbrücke Thailands und die zweitgrösste der Welt ist. Vom langem über die Brücke laufen wieder hungrig suchten wir ein Restaurant zum Znacht essen. Unser Hunger sah uns eine Einheimische wohl an und sie teilte mit uns ihre Jackfruit. Ganz in der Nähe unserer Unterkunft fanden wir dann ein gemütliches Restaurant. Die Kellnerin legte uns die Karte, welche es nur auf Thailändisch gab hin, gleich mit dem Bestellblöckchen, damit wir unsere Essenswünsche aufschreiben konnten. Dank google lens fanden wir ein Menü ohne Hühnerfüsse oder irgendwelchen Innereien. Tamara gab sich beim Aufschreiben viel Mühe und konnte mit ihren 1.Klässern beim Schreibenlernen mitfühlen. Schlussendlich bekamen wir aber etwas sehr leckeres aufgetischt und auch für einmal endlich authentisch gewürzt.🌶️ Nach einem Nachtisch aus dem 7 Eleven schliefen wir zu Festivalklängen vom Fluss her ein.Read more