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- Day 77
- Tuesday, April 23, 2024
- ☀️ 36 °C
- Altitude: 4 m
CambodiaStœ̆ng Tahăs13°11’42” N 103°58’27” E
Siem Reap - chapter 4
April 23, 2024 in Cambodia ⋅ ☀️ 36 °C
An unserem letzten Tag in Siem Reap konnten wir endlich wieder einmal etwas ausschlafen und reizten die Checkout-Zeit bis 11 Uhr voll aus. Nachdem wir unserer Lieblingsbeschäftigung nachgegangen waren, unsere sieben Sachen packen, gingen wir wirklich zu einer unserer Lieblingsbeschäftigung über, Kaffee trinken und brunchen. Danach ging es zurück ins Hotel, wo wir darauf warteten zu unserer Tour zu Kampong Phluk, eine der floating villages, abgeholt zu werden. Und einmal mehr fühlten wir uns extrem wichtig, als ein luxuriöser Minivan einfuhr und ein freundlicher Guide uns mit unserem Namen ansprach. Obwohl es eine geteilte Tour war, befand sich neben uns nur eine weitere Person im Bus, Amy aus Manchester. Ry unser Tourguide liess auch ziemlich schnell durchblicken, dass ein Ausflug zu den floating villages im Moment nicht so lohnenswert sei, da diese infolge der Hitze natürlich nicht geflutet waren. Als Trösterli baute er dafür aber spontan einen zusätzlichen Stopp bei einem Kunsthandwerkszentrum ein, wo wir Einblick in die verschiedenen Fachrichtungen des Khmer Handwerkes bekamen. Es war erstaunlich zu sehen, was die Handwerker/innen aus Seide, Holz, Leder, Ton und Stein zauberten. Danach ging es aus Siem Reap raus, auf staubigen Strassen immer mehr aufs Land (ja genau der Sand, der bereits unsere Kleider neu eingefärbt hatte), wo riesige Felder, Kühe und kleine Farmen wieder mehr die Landschaft dominierten, bis wir zu den ersten Stelzenhäusern des Fischerdorfes Kampong Phluk kamen, die sich entlang eines ausgetrockneten Seitenarmes eines Flusses schlängelten. Ry zeigte uns mittels Fotos immer wieder, wie es während der Regenzeit hier aussehen würde. Bis zu 9m kann die Differenz der Wassertiefe von der Trockenzeit zur Regenzeit variieren und der Tonle Sap (der See an welchem die floating villages liegen und auch der grösste Süsswassersee Südostasiens) erweitert seine Grösse bis auf das 5-6fache. Da in dem Dorf heute gerade ein buddhistischer Feiertag war, konnten wir zu Tamaras Freude in eine High School gügseln. Sehr eindrücklich zu sehen, dass es in den Schulräumen, wie bei uns vor 100 Jahren aussah und Ry stolz erklärte, dass sie nun sogar Tafeln hätten und sie nicht mehr auf Ton schreiben müssten... Nachdem wir etwas unter den Pfahlbauten Häusern hindurchspaziert waren, einen bunten Chrüsimüsi-Hindu-Buddhistischen Tempel (Kambodschaner seien nur Fake Buddhies erklärte uns Ry) angeschaut und Frauen abgewimmelt hatten, die Spenden für Schulmaterial wollten (welches schlussendlich leider für alles andere, aber nicht für Bildung gebraucht wird), wechselten wir auf unser (seit Khao Sok) Lieblingstransportmittel, auf ein Longtail Boot aka wackelige Nussschale. Damit kämpften wir uns im seichten, dreckigen Wasser vorbei an unzähligen brachliegenden Touristenbooten und durch einen Mangrovenwald zum See. Auf dem See angekommen tuckerten wir zu einem Café, unserer Sonnenuntergangslocation. Dort führte uns Ry zuerst zu einem improvisierten Swimmingpool. Darin zu baden wäre aber gar keine gute Idee gewesen, da hier die Nutztiere der Familie, welche das Café unterhielt, untergebracht waren: Krokodile. Natürlich konnte man vor Ort auch gleich Produkte aus Krokodilleder erwerben. Interessanter als die Krokodile, welche uns ziemlich leid taten, fanden wir wie die lokale Bevölkerung das dreckige Wasser des Sees aufbereitete. Sie verwenden dafür einen grossen Klumpen Aluminumsulfat, den sie 10 Sekunden durchs Wasser schwingen und wodurch sich der Dreck dann am Boden absetzt. Mit Kokosnuss und Bier (ohne Ei - Ry erzählte uns, dass er das Stout gerne mit bis zu 10 rohen Eiern trinkt) genossen wir den Sonnenuntergang bevor wir dann mit dem Boot zurück zu unserem Van tuckerten, welcher uns wieder zum Hotel brachte.
Unnützes Wissen by the side: die Bierkompanien veranstalten mit den Deckelchen der Bierdosen eine Art Lotterie bei welcher man Geld und Gratisbier gewinnen kann. Dadurch versuchen sie die Bevölkerung zum Biertrinken zu verführen und ihre Verkaufszahlen in die Höhe schiessen zu lassen.
Vom Hotel ging es dann in ein nahegelegenes Restaurant, um uns für die bervorstehende Nacht im Schlafbus nach Sihanoukville zu stärken. Das Hotelpersonal war sogar so nett und schenkte uns eine letzte Fahrt im Elektro-Golfwagen zum Busbahnhof. 10 Stunden Busfahrt standen uns bevor... Der Bus, der vorfuhr sah aber glücklicherweise recht komfortabel aus. So konnten wir, zwar wie Sardellen in ihrer Dose zusammengekuschelt und mit Schlafmaske und Ohrstöpsel ausgestattet, doch ein paar wenige Stunden schlafen bevor wir überraschend pünktlich in Sihanoukville ankamen. So pünktlich dass wir unseren zeitlichen Puffer, denn wir zum Erwischen der Fähre eingerechnet hatten, zum Zmörgelen nutzen konnten. Zum Glück gibts die glorreiche Erfindung 7 Eleven in Asien.😅 So kann zu wirklich jeder Zeit einer Hangry-Attacke vorgebeugt werden.^^ Auch feierten wir unsere Grab Premiere. Juhui! Kein Verhandeln mehr mit den Tuktukfahrern! Wiederum sehr pünktlich wurden wir auf die Speedboat Fähre verladen und so kamen wir nach einer halbstündigen Karacho Fahrt über das Meer am Endpunkt unserer Reise an, dem Inselparadies Koh Rong.Read more




















