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  • Day 81

    Kampot - wo der Pfeffer wächst

    April 27 in Cambodia ⋅ 🌙 28 °C

    Ja zugegebermassen das Wortspiel im Titel kommt recht flach, aber es ist tatsächlich so, dass der weltbeste Pfeffer von Kampot kommt.^^
    Am ersten Morgen in Kampot gingen wir es ruhig an und schliefen zuerst ein bisschen aus. Anschliessend besorgten wir uns wieder das komfortabelste und unabhängigste Transportmittel, den Roller. Mit dem Roller düsten wir dann zuerst einmal in ein Café, wo wir leckeren Zmorgen genossen und gleichzeitig wieder eine gute Sache unterstützten. Zwei mit einer Klappe...😉 Energiegeladen hüpften wir wieder auf unseren Roller und fuhren zum Bokor Nationalpark oder die einheimische Protzstrasse, da die Strasse auf den "Berg" wohl die einzige Passtrasse Kambodschas zu sein scheint und dadurch von der einheimischen Jugend und den vorwiegend männlichen Artgenossen zum Ausführen ihrer teuren Karren und Motorrädern genutzt wird. Zu schnell sollte man die Kurven dann aber doch nicht nehmen, da die Strassenränder gerne für ein ausgedehntes Grossfamilienpiknik genutzt werden und Gibbons die Strasse als Takeaway-Restaurant nutzen. Mal schneller und mal langsamer unterwegs erreichten wir unseren ersten Stopp, die Lok Yeay Mao Statue, welche für uns wie ein riesiger bunter Buddha aussah. Natürlich konnten wir es nebst dem Statue und Aussicht bestaunen nicht lassen, unser Geburtstier mit einem kleinen Zustupf zu unterstützen.😉 Nahe bei der Statue befanden sich noch zwei Ruinen, ein Tempel und ein Palast aus neuerer Zeit, die Graffitti verschmiert, jedoch eher einem lost place glichen. Nicht sehr angetan davon, düsten wir schnell weiter. Die Gebäude wurden immer abströser, so düsten wir an gruseligen verlassenen Hotelkomplexen vorbei, die von Einheimischen zum Pikniken genutzt wurden, ein von aussen schäbiges Casino, das aber in Betrieb zu sein schien, einem chinesischen und buddhistischen Tempel, einer katholischen Kirche, niemals fertiggestellte Betongerippe, niegelnagelneue Luxushotels, welche neu errichtet wurden und Stauseen. Das war einfach irgendetwas, schien aber bei asiatischen Touristen sehr hoch im Kurs zu sein. Wenigstens war die Aussicht schön... Da wir nun einmal schon den Weg zurückgelegt hatten, schauten wir uns trotzdem ein wenig um und machten einen Stopp beim buddhistischen Tempel (wo wir eine starke Konkurrenz für die eigentliche Sehenswürdigkeit waren), der katholischen Kirche (die wie vieles da oben einfach eine Ruine war) und einem kleinen Stausee (mit unglaublich vielen Fischen, welche man natürlich um sein Karmalevel aufzuwerten füttern konnte) und zurückgelassenen, kitschig-bunten Schwanpedalos). Genug von diesem skurrilen Nationalpark machten wir uns auf den Rückweg und mussten nebst Affen, schleichenden Autofahrern auch noch Waldbränden ausweichen, welche von Feuerwehrleuten mit topmoderner Ausrüstung gelöscht wurden (Achtung kann Spuren von Ironie enthalten...). Stattdessen statteten wir einer Kaffeerösterei einen Besuch ab, was wir für uns als lohnendere Alternative betrachteten. Nach Kaffee und Kuchen Schnabuliererei und Apéro, bei welchem das voller Freude entdeckte ginger beer, sich leider eher als Schnaps mit Pfiff und das craft beer als abgelaufen herausstellte, motivierten wir uns dann doch noch zu ein bisschen Sightseeing. Neben dem Anbau von Pfeffer sind Kampots Landwirte passenderweise auch in der Salzgewinnung sehr erfolgreich und so fuhren wir zu den Salzfeldern. Der Abstecher lohnte sich und es war sehr spannend den Landwirten bei der Arbeit zuzusehen. Genauso spannend fanden sie es wohl uns Touristen anzuschauen und viele winkten uns, riefen erfreut "Hello" und spöttelten mit ihren Kollegen wohl etwas über die zwei Touris, die da so fasziniert von ihrer alltäglichen Arbeit waren. Zurück in unserer Unterkunft ruhten wir uns etwas aus, bevor wir dann in der Stadt neue und alte Klassiker der Khmer Küche versuchten.Read more