• Ankommen

    January 5 in Thailand ⋅ ☀️ 27 °C

    Ankommen ....
    ist das Motto von Samstag und Sonntag.
    Schauen, wo wir gelandet sind. Vom Zimmer aus kann man morgens Vögel beobachten, insbesondere einen kleinen türkisblauen Eisvogel mit klatschrotem Schnabel, der immer an der gleichen Stelle auf einem Ast über dem Fluss sitzt, auf der Jagd nach seinem Frühstück. UNSER Frühstück, in musealer Umgebung serviert, ist für uns Europäer gewöhnungsbedürftig, das Abendessen scharf und schmackhaft. Dazwischen liegen wir in der Gegend rum, schreiben, lesen, dösen. Unterhalten uns, ob es wirklich ein einzelner männlicher sammelsüchtiger Weltenbummler war, der all die Kuriositäten im Hotel zusammengetragen hat, oder nicht doch die drei kleinen alten Damen, die morgens einträchtig in einem der hinteren Zimmer miteinander frühstücken. Fragen können wir nicht, kaum jemand versteht Englisch oder doch so viel davon, dass etwas entstehen könnte, das sich Unterhaltung nennt.
    Ab und zu erkunden wir unsere Umgebung.
    Buddhistische Klöster sind, wenngleich religiöse Orte, auch Oasen von dieser Welt, in denen Hühner gackern, Katzen streunen, Hunde in der Sonne schlafen und manchmal auch Mönche. Gebannt in den Zauber und die Faszination des Unfertigen, umgeben von viel Gold, viel Rot, viel Licht und einem wunderbaren Frieden bleibt mitten im Unterwegssein die Zeit stehen, und es fällt leicht, für einen Moment ganz im Hier und Jetzt zu sein. Nicht mehr wollen, als das, was ist. Werden wie die Vögel unter dem Himmel - oder die streunenden Katzen, Hunde und Hähne auf dem Pflaster.
    Schon nach zwei Tagen habe ich mich in dieses Land verliebt.
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