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- Dag 5
- 15. des. 2022
- ⛅ 28 °C
- Høyde: 2 433 m
ChileSan Pedro de Atacama22°54’40” S 68°11’40” W
Organisation tut Not

San Pedro de Atacama, Donnerstag, 15. Dezember 2022
Wenn einer eine Reise tut, dann muss er an vieles denken. Wir haben bei der Grobplanung der Reise nicht bedacht, dass wir für das Organisieren der Transporte, Unterkünfte und anderer Notwendigkeiten wesentlich mehr Zeit benötigen als angenommen.
Klar, bei einer vom Reisebüro auf persönliche Vorlieben zugeschnittene Reise oder bei einer Gruppenreise hat man keinerlei Zeitverlust und muss sich um nichts kümmern. Aber wir wollten es ja so.
Dazu kommt, dass wir nicht perfekt sind und hie und da etwas (Wichtiges) vergessen.
So auch in San Pedro: Wie beschrieben, sind wir ohne einen chilenischen Peso eingereist und haben fürs Erste in einer Wechselstube zu einem Wucherkurs ein paar argentinische Pesos in chilenische gewechselt. Aber wir brauchen viel mehr Kohle!
Wir finden heraus, dass es am Ort auch eine Agentur von Western Union (WU) gibt und hoffen, dass sie dort genügend Bargeld vorrätig haben. Unsere Sorge ist unbegründet und nach 20 Minuten verlassen wir WU mit vollen Taschen (relativ gesehen!).
Da wir jetzt wieder Geld haben, können wir uns das Angebot an Exkursionen genauer ansehen. Es gibt unzählige Agenturen, die im Wesentlichen dasselbe anbieten: Salar de Uyuni in Bolivien (3 Tage), Valle de la Luna, Vallecito, Cerro Toco, die Geysire von Tatio, Piedras Rojas und eine abendliche „astronomische“ Führung (das naheliegende Observatorium ALMA empfängt seit der Corona-Pandemie keine Gäste mehr).
Alles ist ziemlich teuer und wir wollen auch nicht an allen drei verbleibenden Tagen etwas buchen.
Ana von der Agentur Turismo Mitampi berät uns freundlich und ausführlich (mit subtiler Rücksicht auf unser fortgeschrittenes Alter :-) ).
Wir verlassen das Büro und werden am Nachmittag bei Ana nach langem Feilschen um einen weiteren Rabatt den Cerro Toco und das Vallecito buchen. Regine platziert eine Vor-Reserverung für Tatio am Sonntag.
Als wir nach Bezahlung der Unterkunft unsere Barschaften überschlagen, stellen wir schnell fest, dass wir nach dem Berappen der Ausflüge nur noch knapp 20 Euro (in Pesos) für drei Tage (Essen, Eis etc.) zur Verfügung hätten. Der örtliche Geldautomat ist gerade nicht zugänglich und so überweist sich Regine nochmals 250 Euro, die wir am Nachmittag bei WU beziehen. Nun haben wir genug Bargeld!
Wir kaufen im grössten Supermarkt am Ort (ca. 50 qm Fläche) das Abendessen ein und staunen erneut über die horrenden Preise: 100 g Blauschimmelkäse, 1 kleine Packung Philadelphia, 100 g Chorizo, 1 Miniglas grüner Spargel, 1 Büchse Thunfisch, 2 kleine Packungen Kekse kosten zusammen umgerechnet circa 16 Euro; laut Regine hätte das bei Aldi vermutlich nur die Hälfte gekostet… :-).
Dass Chile ein Hochpreisland ist, erfahren wir bei der nächsten Eisdiele: Während in Argentinien eine Kugel maximal 1, 80 Euro kostete, verlangt man hier fast das Doppelte, 3 Euro. Und das argentinische Eis ist trotzdem besser… das muss an den italienischen Wurzeln liegen :-).Les mer