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  • Day 15

    Höhenspaziergang mit Sicht auf Garachico

    February 13 in Spain ⋅ ☁️ 24 °C

    San Juan del Reparo, Dienstag, 13. Februar 2024

    Wieder einmal ist ein Ruhetag angesagt und wir chillen erneut auf unserer sonnigen Terrasse.
    Erst in der Mitte des Nachmittags muss Regine dringend ins Meer und wir machen uns darum auf zu unserem “Privatstrand”, die Playa de la Caleta. Er liegt gleich hinter dem Haus und wir erreichen ihn (Regine sogar bereits im Badeanzug) über die Tiefgarage.
    Vor uns sind schon die jungen Surfer da, die sich in ihre Neopren-Anzüge zwängen und dann weit hinaus zu den grossen Wellen paddeln.
    Wir setzen uns auf die Holzdielen, welche als eine Art Promenade an der Bucht entlang verlaufen und schauen dem Treiben eine ganze Weile zu. Es ist ganz schön schwierig, nicht nur die „perfekte Welle“ zu treffen, sondern dann noch aufs rutschige Brett zu steigen und den richtigen „Flow“ zu finden. Wir sind richtig froh, dass wir schon so alt sind und diese Sportart nicht mehr erlernen müssen! Schade ist nur, dass die Surferinnen und Surfer so weit draussen sind, dass wir ohne Fernglas keine Details erkennen können; und dieses hat Martin leider nicht mitgenommen…
    Nach langem Zögern - das Wasser ist ja doch recht kühl und darum nicht gerade einladend - fasst sich Regine ein Herz und wir begeben uns zur einzigen Stelle am Strand, an der man ans Wasser kommt, ohne über endlose Reihen grosser schwarzer Steine hüpfen zu müssen. Hier wurde einst eine Betonrampe zur Wasserung von Booten gebaut - ein ganz kleines blaues liegt einsam zwischen den Steinen. Mittlerweile ist diese Slip-Anlage in die Jahre gekommen, am Ende abgebrochen und der Einstieg eignet sich aus diesem Grund auch nicht für Schwimmer.
    Regine prüft den Wellengang und sucht die beste Stelle gleich links neben der Rampe. Bald ist sie weit draussen und Martin schaut wie immer zu und „sichert“ Kleidung und Schuhe. Zudem gibt er Zeichen, in welche Richtung Regine beim Aussteigen schwimmen soll, um von der Brandung nicht gegen die nahen und scharfkantigen Felsen gespült zu werden.
    Als hervorragende Schwimmerin schafft Regine das bravourös. Zu Hause zieht sie sich um und wir machen uns bereit für einen „Abendspaziergang“ hoch über dem Meer.
    Dieser ist eine Wiederholung des Versuchs vom vorletzten Tag, der damals allerdings im Nebel endete und uns „zwang“, Garachico einen weiteren Besuch abzustatten.
    Heute haben wir mehr Glück und wandern beim Schein der langsam untergehenden Sonne der Strasse in San Juan del Reparo Richtung Icod de los Vinos entlang, immer mit Blick auf die Küste und die Häuser von Garachico.
    Im Ort gibt es viele schöne Häuser mit einer prächtigen Aussicht und mit zum Teil wunderbaren Gärten. Am meisten angetan hat es uns die parkähnliche Gartenanlage eines Hauses mit dem Namen „Mi Chaparralina“ („mein Schrottplätzchen“). Der Name scheint daher zu stammen, dass verschiedenste Gegenstände (Schubkarren, Autoreifen, etc.) in die Gartengestaltung mit einbezogen wurden.
    Martin vermutet als Eigentümer oder zumindest als Arbeiter einen pensionierten deutschen Gärtner (Gartenliebhaber oder Ähnliches), weil die gesamte Anlage so sauber aufgeräumt ist (Martin nennt das „gepützelt“.) und wir viel Liebe zum Detail feststellen - nicht unbedingt eine spanische Eigenschaft! Aber plötzlich hören wir eine laute Stimme und eine spanisch sprechende, ältere Dame tritt aus dem Haus. So kann man(n) sich täuschen und wir müssen unsere Vorurteile wieder einmal revidieren…
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