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  • Day 17

    Spaziergang bei Buenavista del Norte

    February 15 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    Buenavista del Norte, Donnerstag, 15. Februar 2024

    Nachdem wir den ganzen Tag „nichts* gemacht haben ausser zu lesen, Wäsche zu waschen, den Blog zu schreiben, ihn zu redigieren und mit Fotomaterial zu bestücken, wollen wir uns am Nachmittag doch noch ein wenig die Beine vertreten und fahren daher ins nahe Buenavista del Norte, wo es hoch über den Klippen einen durchgehenden Strandweg gibt.
    Hier waren wir ja nach einem erfolglosen Besuch des Teno-Leuchtturms schon einmal und wissen deshalb, wo wir gut parken können.
    Wie letztes Mal stehen auch heute Wohnmobile auf dem Parkplatz, zwei mit deutschen Kennzeichen, eines mit spanischem.
    Da wir den Weg Richtung Nordwesten schon kennen, wenden wir uns dem anderen Teil zu, der etwa zwei Kilometer in Richtung Buenavista del Norte führt.
    Der Wellengang ist heute etwas stärker und die Luft kühler. Regine hat zwar - wie immer :-) - den Badeanzug dabei, verzichtet aber angesichts des Windes darauf, sich in die Fluten zu stürzen. Andere Leute baden trotz vorgerückter Stunde in einer kleinen geschützten Bucht und trotzen den Wellen.
    Kein Foto gibt es - zum Leidwesen von Regine, die sich als Fotografin nicht getraut hat zu fragen - von einem etwas älteren Paar, das sich für Hochzeitsfotos in allen möglichen und vor allen Dingen unmöglichen Posen von zwei Profis fotografieren lässt- die Dame mit ansehnlicher Körperfülle im viel zu engen Hochzeitskleid („Wie kann man nur…?“) und er nicht weniger beleibt im anthrazitfarbenen Anzug, jedoch ohne Sonnenschutz für sein spärlich behaartes Haupt.
    Nun kommen wir am Restaurant „El Burgado“ vorbei, das sich mit seiner spektakulären Lage direkt an den Klippen astronomisch hohe Preise leisten kann. Martin sagt: „Fast wie in der Schweiz!“ Alle Tische sind belegt und viele Gäste tafeln, obwohl es noch nicht einmal 17 Uhr ist - wohl ein spätes Mittag- oder frühes Abendessen… oder nur etwas für den „kleinen Hunger“ :-).
    Wir spazieren weiter und erreichen das - hoch über den Klippen gelegene, allerdings wegen Renovierungsarbeiten geschlossene - Süsswasser-Schwimmbad. Geöffnet ist jedoch das ebenfalls dort einquartierte Fitnesscenter, das gut besucht ist. Viele Personen mühen sich an den Geräten ab und wir fragen uns, ob die Sportler während des Trainings diesen prächtigen Blick auf das Meer auch schätzen?
    Der Klippenweg führt direkt an einem Golfplatz vorbei - top gepflegt mit kurz geschnittenem englischen Rasen, gut gewässert, in sattem Grün. Ein Schild weist auf Golfbälle hin, die - unachtsam geschlagen - die Köpfe der Spaziergänger treffen könnten. Da der Golfplatz in seinen Ausmassen nicht allzu weitläufig ist, könnten die Distanzen problemlos ohne Caddy überbrückt werden. Aber nein, das Golfmobil muss sein, auch das entsprechende Outfit mit Käppi (Es scheint keine Sonne!).
    Obwohl der Weg bis ins Dorf hinauf führen würde, drehen wir nach weiteren fünfhundert Metern um, denn der mit Lavagestein gepflasterte, höchst unebene Boden ist mit normalen Schuhen nur schwer begehbar und bei Martin knurrt schon der Magen.
    Im Gegensatz zu Regine hält er sich ganz konsequent ans Intervallfasten!
    Wir liebäugeln noch mit einem Glas Bier im „El Burgado“ (laut Wörterbuch ein „large edible sea snail“, also eine essbare Meeresschnecke), müssen jedoch darauf verzichten, da wir keinen einzigen Sitzplatz erspähen. Wir peilen unseren Parkplatz an und fahren zurück nach Caleta de Interián.
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