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  • Day 19

    Viel erlebt

    October 11, 2022 in Morocco ⋅ ⛅ 17 °C

    Wow, wir haben viel erlebt in den letzten Tagen.

    Einen wunderschönen Spaziergang durch den Palmengarten bei Tinghir. Wir begegneten Frauen, die am Fluss ihre Wäsche wuschen, Kinder, die uns neugierig beobachteten, Männer, die Datteln frisch von den Palmen ernteten und uns welche schenkten.

    Auf einem Markt kauften wir eine Tajine und probierten sie gleich am nächsten Tag aus. Sehr lecker, wobei noch etwas mehr Übung nötig ist.

    Die Todra Schlucht, unweit von Tinghir, sehr beeindruckend, aber auch sehr touristisch. Selbstverständlich nutzten das auch die hiesigen Händler, um ihre Teppiche, Shirts und Tücher an den Mann zu bringen. Viele Kletterer hingen in den senkrechten Wänden und auch Andi versuchte sich mit erfahrener Unterstützung einer unserer Mitreisender in einem Klettersteig.

    Ortschaften mit total verfallenen Lehmbauten, Frauen, die die Blätter von den Maiskolben zupften und zum trocknen auf den Dächern ausbreiteten, Reiter auf Eseln, die Ware zum Markt brachten,

    Und wieder mal als Belohnung für die Mühen (aber auch Freuden) des teils anstrengenden Weges ein wunderschöner Stellplatz am Ende des Tages. Einsam, auf einem Hügel, abseits der Straße, mit sagenhafter Rundumsicht, ..... doch plötzlich beginnt eine aberwitzige Geschichte:

    Wir waren grad am essen, da kam auf einem Mofa ein Mann, der uns mit schlechtem Französisch irgendwas erklären wollte. Kurz drauf fuhr ein Auto vor und es stiegen 5 Leute aus, zwei davon in Militärkluft. So, jetzt war klar, ein Gewitter in der Nähe sorgt für Überflutung der Straße und bis morgen früh sind sie unpassierbar. (Klingt plausibel, da wir selbst schon die dunklen Wolken und die Blitze mit Sorge beobachtet hatten, weshalb wir, wie zuerst geplant, nicht den Stellplatz im Flussbett wählten). Wir erklären, dass wir hier oben übernachten wollen. Alles klar, sie fahren ab. Es dauert nicht lange, kommt der Mofafahrer wieder, packt drei dicke Wolldecken aus, (wir schauen uns an, will er die uns verkaufen?), nimmt bei uns am Tisch Platz und isst sein Olivenbrot. Wein will er nicht, aber Orangenlimo.

    Wir sind völlig verdutzt, WAS WILL ER NUR?

    Er will uns beschützen! Sagt er. Ohne Scherz!Allerdings wissen wir nicht vor was. Nachdem er sein mitgebrachtes Olivenbrot gegessen und getrunken hat, legte er sich in seinen Wolldecken auf dem Boden neben unseren Womos zum Schlafen hin. Am nächsten Morgen fuhr er fort, kam 2 bis 3 Stunden später wieder und sagte, dass die Straßen wieder passierbar seien. ???
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