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  • Day 15

    Geschichte und nochmals Geschichte

    April 9 in Turkey ⋅ ☀️ 21 °C

    Mit Troja begann unser Ausflug in die Zeit der Antike.

    Das Gelände mit dem Hügel, der seit mehr als 3000 Jahren besiedelt war, zeigte zehn unterschiedliche Kulturstufen. Diese Stufen hinterließen mehr oder minder säuberlich übereinandergelagerte Schichten. Die Zählung beginnt mit der frühbronzezeitlichen Siedlung Troja 0 ab 3700 Jahre vor Christus und endet mit Troja IX bis 400 v Chr. Sehr interessant alles, aber auch sehr ermüdend.

    Anschließend fuhren wir an der Küste entlang Richtung Süden. Auf dem Weg lagen noch weitere Ausgrabungsstätten, wir stoppten jedoch nur bei den Thermenruinen von Alexandria Troas.

    Und schließlich bestiegen wir noch den Hügel des Dorfes Behramkale zum Athena Tempel.
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    Von Assos nach Edremit fuhren wir zuerst auf einer sehr kleinen Küstenstraße. Ein paar Luxushotels, nette Restaurants, kleine Hotels, und winzige Campingplätze reihten sich an dem schönen naturbelassenen Strand. All dies und das Fehlen großer Hotelburgen sorgte für einen gewissen Charme. Der Massentourismus hat hier nicht Einzug gehalten. Ausserdem war alles noch im Winterschlaf, jedoch wurde schon überall mit Aufräum- und Putzarbeiten begonnen.

    Auf der großen Schnellstraße war der mediterrane Flair zwar verflogen, aber das tolle blaue bzw. türkisblaue Meer blieb.

    In der Altstadt von Edrine hatten wir tatsächlich einen Parkplatz ergattert. Wollten wir doch hier die netten Altstadtgassen mit den historischen Holzhäusern besichtigen, wovon der Reiseführer geschrieben hat. Aber es war kein einziges Holzhaus zu finden. Vielleicht liegts daran, dass unser Buch 10 Jahre alt ist?
    Jedenfalls gefiel es uns hier sehr. Zum ersten Mal sind wir so richtig ins türkische Leben eingetaucht. Chai trinken, Käse einkaufen oder einen Imbiss essen. Verständigen können wir uns nur mit Händen und Füßen. Englisch kann hier keiner.
    Die Weiterfahrt durch riesige Olivenbaumhaine war unspektakulär und wir erreichten Bergama, die Stadt neben der hellenistischen Königsstadtruine Pergamon, die wir am nächsten Tag besichtigen möchten.
    Doch vorher stoppten wir am Markt, der Montags immer stattfindet. Riesengroß, mit unzähligen Händlern, die ihr Gemüse, ihre Kleidung, Schuhe und Haushaltsgegenstände verkaufen möchten.
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    Heute beenden wir vorerst das Kulturelle mit Pergamon. Sehr sehr beeindruckend für mich war das Theater, das als das steilste der antiken Welt gilt. 10.000 Leute konnten dort Platz nehmen. Aber auch der weisse Athena Tempel faszinierte uns. Die Besichtigung des ganzen Geländes gefiel uns außerordentlich gut.

    Jetzt wollen wir aber nochmal ans Meer und haben uns dafür die Stadt Foca ausgesucht. Ein Ferienstädtchen mit einem bezaubernden Hafen, jeder Menge einladender Restaurants und zwei Pelikanen!

    Die letzten warmen Sonnenstrahlen und den tollen Sonnenuntergang genossen wir ausserhalb an der Küste auf einer Landzunge. Dort bleiben wir bis morgen.
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